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Leb ich noch aber ein Jahr, so soll es ihn wahrlich gereuen! Doch was helfen die Worte! Vernehmet, trauriger Henning: Eurer Tochter ermangl es an nichts, was irgend den Toten Nur zu Rechte geschieht. Ich lass ihr Vigilie singen, Sie mit großer Ehre zur Erde bestatten; dann wollen Wir mit diesen Herren des Mordes Strafe bedenken. Da gebot der König, man solle Vigilie singen.

Der Sänger sei ein Bauer, meldete der Soldat, dem wegen mehrfachen Mordes der Prozeß gemacht werde; er sei ein wilder und böser Kerl, der den Mund nur zum Fluchen öffne, aber der unerforschliche Gott habe für gut befunden, ihn mit einer Stimme zu begnaden, wie kein Engel der himmlischen Heerscharen sie herrlicher besitzen könne.

Es wäre nun durchaus im Sinne der auf Talion aufgebauten poetischen Gerechtigkeit, wenn die Kinderlosigkeit Macbeths und die Unfruchtbarkeit seiner Lady die Strafe wären für ihre Verbrechen gegen die Heiligkeit der Generation, wenn Macbeth nicht Vater werden könnte, weil er den Kindern den Vater und dem Vater die Kinder geraubt, und wenn sich so an der Lady Macbeth die Entweibung vollzogen hätte, zu der sie die Geister des Mordes aufgerufen hat.

Ihr Flug gleicht einer Sonate, voll verblichener Akkorde und männlicher Schwermut; leise löst sich eine goldene Wolke auf. Bei der Mühle zünden Knaben ein Feuer an. Flamme ist des Bleichsten Bruder und jener lacht vergraben in sein purpurnes Haar; oder es ist ein Ort des Mordes, an dem ein steiniger Weg vorbeiführt.

Die Bewohner des Hauses wurden damals schon sehr ungehalten, wenn man sie über jenen Herrn Germeuil ausfragen wollte; sie glaubten, man bezichtige sie des Mordes. Richtig ist, daß vor Jahren die Gegend um jene »Auberge des Adrets« besonders berüchtigt war.

Noch immer hatte die Gesamtheit der freien Goten das Urteil zu finden, die Strafe zu verhängen, wenn auch der Graf des Königs in dessen Namen das Gericht leitete und das Urteil vollzog. Und oft schon hatten germanische Völker selbst ihre Könige wegen Verrates, Mordes und andrer schwerer Frevel vor offner Volksversammlung angeklagt, gerichtet und getötet.

Diese Ansicht hatte auch wirklich einen Schein von Begründung. Man konnte es unmöglich leugnen, daß ausgezeichnete römisch-katholische Casuisten zur Verteidigung der Doppelsinnigkeit, des stillschweigenden Vorbehalts, des Meineides und selbst des Mordes geschrieben hatten. Auch waren, wie man sagte, die Theorien dieser abscheulichen Sophistenschule nicht ohne praktische Resultate geblieben.

Nein, übermorgen mittag,“ berichtigte die Wirtin, Brecken ehrerbietig begrüßend. „So sagte der Pächter Harms gestern abend.“ Brecken fiel ein Stein vom Herzen. Wenn keine Spanne Zeit zwischen seinem Hiersein und seiner Abreise lag, so fiel leicht der Verdacht des Mordes auf ihn. Ohnehin war die Zeit schon kurz bemessen.

Ich berief mich zu meiner Rechtfertigung auf meine Papiere, die sich in meinem Zimmer finden müßten; aber man sagte mir, man habe nachgesucht und nichts gefunden. So schwand mir am Schlusse dieses Gerichts alle Hoffnung, und als ich am dritten Tag wieder in den Saal geführt wurde, las man mir das Urteil vor, daß ich, eines vorsätzlichen Mordes überwiesen, zum Tode verurteilt sei.

Sie finde es doch ungehörig, flüsterte die junge Dame ihrem Manne zu, daß ein des Mordes Verdächtiger sich so frei bewegen dürfe, noch dazu einer, der so aussehe, als ob er zu jedem Verbrechen fähig wäre.