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Er blickte strahlend auf und erhob sich langsam und still wie zu einem Fest. Er wollte die Stimmung nicht zerstören; er breitete die Arme ihr entgegen, zog sie an sich, küßte sie ehrbar aufs Haar und streichelte ihr langsam und sorglich die Wange, die freilag; er wollte zudecken und verbergen, ihr mit männlicher Güte über die Scham weghelfen, die sie naturgemäß empfinden mußte.

Die europäischen Tauschwaren wurden den Schwarzen stets nach dem höchsten Einkaufspreise mit einem Zusatz von fünfundzwanzig Prozent angerechnet, und nach diesem Tarif galt damals ein vollkommen tüchtiger männlicher Sklave etwa hundert holländische Gulden, ein Bursche von zwölf Jahren und darüber ward mit sechzig bis siebzig Gulden, und ungefähr zu gleichem Preise auch eine weibliche Sklavin bezahlt.

Aber selbst alles dieses, was seine Einbildungskraft verwirrte, seinen Stolz verletzte, seine Liebe kränkte, war ihm nicht das Schmerzlichste. Am tiefsten verwundete ihn der Gedanke, daß sein redlicher Vorsatz, sein männlicher Entschluß, sein befolgter Plan, das Geschehene wiedergutzumachen, ganz verkannt, ganz geleugnet, gerade zum Gegenteil ausgelegt werden sollte.

Als aber der Contreadmiral im Privatkabinet vorgenommen und das Versprechen von ihm verlangt wurde, daß er für die Aufhebung der Testacte stimmen wolle, antwortete er, seine Ehre und sein Gewissen erlaubten ihm nicht, ein solches Versprechen zu geben. „Niemand zweifelt an Ihrer Ehre“, sagte der König, „aber ein Mann, der so lebt wie Sie, sollte nicht von seinem Gewissen sprechen.“ Auf diesen Vorwurf, einen Vorwurf, der dem Geliebten der Katharine Sedley übel anstand, erwiederte Herbert mit männlicher Offenheit: „Ich habe meine Fehler, Sire, aber ich könnte Leute nennen, welche viel häufiger von ihrem Gewissen sprechen als ich und dabei ein eben so lockeres Leben führen.“ Er wurde aller seiner Stellen entsetzt und die Rechnung über seine Ausgaben und Einnahmen als Kammerherr wurden mit großer und, wie er klagte, ungerechter Strenge geprüft.

Und wie er so neben ihr ging, das scharfe Profil mit der etwas langen, geraden Nase und dem runden festen Kinn halb von dem Mützenschirm beschattet, die breiten knochigen Schultern etwas hinaufgezogen, als stemmten sie sich gegen eine unsichtbare Last, fand sie auf einmal, dass er doch männlicher aussehe, als wie er ihr bisher vorgekommen war.

Draußen im Vorsaal ein starker männlicher Tritt und Schritt, ein rasches Oeffnen der Thür, und der Erbherr stand in ihr, wie angewurzelt, seinen Augen nicht trauend, wie von Eis übergossen.

Die starren Begriffe von Ehre und männlicher Würde, welche die Erziehung seines Vaters in ihn gelegt, kämpften gegen diese Liebe an, und sein Blut empörte sich bei dem Gedanken, daß man seiner Bewerbung um die Tochter des reichen Commerzienraths materielle Motive unterlegen könnte, sein Stolz bäumte sich auf, wenn er sich die Möglichkeit dachte, daß er kalt und hochmüthig zurückgewiesen werden könnte, und selbst wenn es ihm gelingen würde, seine Geliebte zu erringen, so schauderte er vor dem Gedanken zurück, seine Lebensstellung auf das Vermögen seiner Frau zu begründen.

»Nach Amerikaleicht und keck ruft es der Tollkopf trotzig der ersten schweren, traurigen Stunde entgegen, die seine Kraft prüfen sollte, seinen Muth stählen »nach Amerikaflüstert der Verzweifelte der hier am Rand des Verderbens dem Abgrund langsam aber sicher entgegen gerissen wurde »nach Amerikasagt still und entschlossen der Arme, der mit männlicher Kraft, und doch immer und immer wieder vergebens gegen die Macht der Verhältnisse angekämpft, der um sein »tägliches Brod« mit blutigem Schweiß gebeten und es nicht erhalten, der keine Hülfe für sich und die Seinen hier im Vaterlande sieht, und doch nicht betteln will, nicht stehlen kann »nach Amerika« lacht der Verbrecher nach glücklich verübtem Raub, frohlockend der fernen Küste entgegen jubelnd, die ihm Sicherheit bringt vor dem Arm des beleidigten Rechts »nach Amerikajubelt der Idealist, der wirklichen Welt zürnend, weil sie eben wirklich ist, und über dem Ocean drüben ein Bild erhoffend, das dem in seinem eigenen tollen Hirn erzeugten, gleicht »nach Amerika« und mit dem einen Wort liegt hinter ihnen, abgeschlossen, ihr ganzes früheres Leben, Wirken, Schaffen liegen die Bande die Blut oder Freundschaft hier geknüpft, liegen die Hoffnungen die sie für hier gehegt, die Sorgen die sie gedrückt »nach Amerika

Natürlich folgt die »Resolution« in fetten Lettern auf dem Fuße: freien Zulaß zu allem aber nur denjenigen Frauen, deren »wahre psychische Bedürfnisse« sie zu »männlicher Beschäftigung« treiben! »Fort mit der `unwahren´ Revolutionierung weg mit der ganzen FrauenbewegungSolches wird großartig und pompös in Doppelfettdruck verkündet!

Sie war entschieden, und mit ihr auch Diederichs unaufhaltsamer Aufstieg! „Freilich –“ und er nickte in sein Glas – „trotz voller Pflichterfüllung hätte es schief gehen können, und dann, meine Lieben, das wollen wir uns nur gestehen, dann wäre ich wahrscheinlich aufgeflogen und Magdas Heirat mit!“ Da Magda erbleichte, klopfte er ihr den Arm. „Jetzt sind wir fein heraus.“ Und das Glas erhoben, mit männlicher Festigkeit: „Welch eine Wendung durch Gottes Fügung!“ Er ordnete an, daß beide sich schön machten und mitkämen.