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Der Propst hatte als junger Mann von feuriger Seele und großer Rednergabe den Wunsch gehabt, Geistlicher zu werden. Seine wohlhabenden Eltern waren dagegen gewesen; sie hätten es lieber gesehen, wenn er das gewählt hätte, was sie eine "unabhängige Lebensstellung" nannten. Aber ihr Widerstand spornte seinen Eifer noch mehr an, und als er fertig war, ging er ins Ausland, um dort weiter zu studieren.

Es lohnt sich, um der Freiheit willen arm zu bleiben. Ich habe zu essen; denn ich besitze das Talent, mit ganz Wenigem satt zu werden. Ich werde rasend, wenn man mir mit dem Wort und mit der Zumutung kommt, die in dem Worte »Lebensstellung« liegt. Ich will Mensch bleiben. Mit einem Wort: ich liebe das Gefährliche, das Abgründige, Schwebende und das Nicht-Kontrollierbare

Notabene mich "erzog" er; um die Schwestern bekümmerte er sich weniger. Er hatte alle seine Hoffnungen darauf gesetzt, daß ich im Leben das erreichen werde, was von ihm nicht zu erreichen war, nämlich nicht nur eine glücklichere, sondern auch eine geistig höhere Lebensstellung.

Sein ganzes Wesen zeigte jene bequeme Eleganz, welche das Bewußtsein einer unabhängigen Lebensstellung verleiht. Sein volles Gesicht von gesunder Farbe war von einem dichten, wohl gepflegtem, nur leicht ergrauten Backenbart umrahmt.

Es gilt also für Fourier, eine entsprechende Organisation zu schaffen, bei welcher alle Klassen gleichmäßig, unter voller Berücksichtigung ihrer sozialen Lebensstellung, zufriedengestellt werden.

Es ist nicht angenehm, es mir zu unterbreiten, aber es hilft alles nichts: ich wollte eine Lebensstellung haben, in der ich geehrt und angesehen war in den Kreisen, die einen Zaun um sich zogen von Geld und von Bildung, und in einem schönen Hause wohnen mit einer eleganten, schönen und vornehmen Frau und was mehr zu dem allem gehörte.

Der erzählende Mann schwieg eine Weile. Diese Gelegenheit benutzte Simon, um sich bemerkbar zu machen und sagte: »Ihre Erzählung interessiert mich aus manchem Standpunkt. Bitte, gestatten Sie mir, daß ich Ihnen ferner zuhören darf. Ich bin ein junger, eben aus seiner Lebensstellung herausgetretener Mann und lerne vielleicht einiges aus Ihrer Erzählung; denn mir scheint, daß man immer gewinnt beim Anhören einer wahrhaften Geschichte

Die dringende eigene Not und die meiner Angehörigen, die ganz auf mich angewiesen waren, bestimmte mich, die Stellung eines Haushofmeisters bei dem Herrn Grafen von Clairefort anzunehmen, die ich seit so vielen Jahren bekleidet habe. Ich mußte verdienen, gleichviel in welcher Lebensstellung, und hier fand ich, was ich suchte.

»Liebe Tony«, sagte die Konsulin sanft, »wozu dies Echauffement! Du kannst sicher sein, nicht wahr, daß deine Eltern nur dein Bestes im Auge haben, und daß sie dir nicht raten können, die Lebensstellung auszuschlagen, die man dir anbietet. Siehst du, ich nehme an, daß du noch keine entscheidenden Empfindungen für Herrn Grünlich hegst, aber das kommt, ich versichere dich, das kommt mit der Zeit ... Einem so jungen Dinge, wie du, ist es niemals klar, was es eigentlich will ... Im Kopfe sieht es so wirr aus wie im Herzen ... Man muß dem Herzen Zeit lassen und den Kopf offen halten für die Zusprüche erfahrener Leute, die planvoll für unser Glück sorgen

Der Pfarrer wurde ganz rot; er ertrug im Kreise seiner engsten Gemeinde solchen Widerspruch nicht leicht und sagte: »Nun, wir wollen die Sache nicht weiter verfolgen; Sie sind wohl in mehr als einer Beziehung ein Laie, sonst würde Ihnen bekannt sein, daß wir Theologen heutzutage manche Kreise des Wissens in unsere theologische Wissenschaft hereingezogen haben, die ihr sonst nicht verpflichtet waren und deren Übersicht Ihnen in Ihrer Lebensstellung fehlt