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Droysens Buch über Alexander den Großen gehört unstreitig zu den klassischen Werken der deutschen historischen Prosa: die Gediegenheit der Forschungen, die Tiefe der Auffassung, die Frische des Stils, wie sie in dem Buche zutage treten, berechtigen zu diesem Urteil. »Droysens Verständnis für den idealen Gehalt der Vergangenheit, seine lebhafte Auffassung historischer Charaktere und seine Anlage für deren Vergegenwärtigung trafen mit der Lehre Hegels von der Verkörperung der großen, weltbewegenden Ideen in den Heroen der Geschichte zusammen. Diesem Zusammentreffen ist Droysens erste historische Arbeit, sein Alexander von Makedonien entsprungen«, schreibt Max Duncker in seiner trefflichen, unmittelbar nach dem Tode des Forschers verfaßten biographischen Skizze. Man muß freilich gestehen, daß die allgemeinen Prinzipien der heutigen historischen Wissenschaft nicht mehr die gleichen sind wie die des jungen Droysen. Was wir heute suchen, ist nicht der »ideale Gehalt der Vergangenheit«, sondern einfach die Vergangenheit an sich, und unser Urteil über geschichtliche Persönlichkeiten ist von der Lehre Hegels nicht mehr beeinflußt. Indessen, in der Praxis der historischen Arbeit verfuhr Droysen durchaus modern. Das Ideale der antiken Geschichte sucht er niemals durch Schönfärberei oder willkürliche Auswahl der überlieferten Tatsachen zu gewinnen, sondern in streng kritischer, voraussetzungsloser Untersuchung der Tradition will Droysen sich das Bild des griechischen Staates und seiner Leistungen schaffen: wenn dieses Bild dann groß und erhaben wirkt, und vorbildlich für die eigene Zeit, so ist das für den Geschichtschreiber erfreulich, aber es belastet das Gewissen des Gelehrten nicht. Was den zweiten Punkt betrifft, so kommt es ja tatsächlich oftmals vor, daß die großen politischen Gedanken der Völker in einzelnen Männern gewissermaßen Fleisch und Blut gewinnen, von ihnen vollkommen erfaßt und in die Wirklichkeit umgesetzt werden. Es genügt hier, an den Gedanken der deutschen Einheit und an Bismarck zu erinnern. Aber so gewaltig Bismarcks Können und Wollen auch gewesen ist, er hätte sein Ziel nicht erreicht, wenn ihm das Schicksal nicht einen Monarchen an die Seite gestellt hätte, der ihn und seine Ideen verstand und es ihm möglich machte, sein Werk zu schaffen. Und wenn wir nicht nur an Bismarck, sondern auch an Kaiser Wilhelm

Aber noch näher trat der jungen Frau bald nach ihrer Heirat die Schmähung. „Ein Bürgersweib Klara, Eberhard Lorenz Jessners eheliche Hausfrau hat unnütze Worte gehabt und Herrn Dr. Luther und seine ehrbare Hausfrau geschmäht und gescholten,“ freilichauch des Pfarrers Eheweib übel angefahrenin Magister Joh. Lubecks Wirtschaft zu Wittenberg . Endlich verfaßten zwei Leipziger Magister, Joh.

Bei Uebersendung des unter diesem Namen von ihm verfaßten Gedichts, das er 1770 vollendet hatte, schrieb Wieland: "Die Grazien thun mir unendlich viel Gutes; sie geben meinen Gedichten Reiz, mir zuweilen Heiterkeit und noch öfter Zufriedenheit mit meinem Zustande; kurz, sie sind meine Schutzgöttinnen, und ich werde ihnen bis zum letzten Lebensaugenblicke dienen."

Wildman legte hierauf einen von ihm selbst verfaßten Gegenentwurf vor, der, wenn er angenommen worden wäre, der ganzen anglikanischen Geistlichkeit und vier Fünftheilen des grundbesitzenden Adels mißfallen haben würde. Die Whighäupter opponirten ihm energisch.

Erhalten hat sich unter mehreren literarischen Entwürfen aus jener Zeit nur der Anfang einer in Alexandrinern verfaßten Uebersetzung von Corneille's Lustspiel: Le Menteur, unter dem Titel: "der Lügner", und außerdem das Fragment eines in Briefen zwischen "Arianne und Wetty" geschriebenen Romans.

Sein in Karlsruhe lehrender Schüler Arthur Drews hat die beste Darstellung von ihm gegeben: die bekannten, von Hartmann selbst verfaßten "Grundrisse" führen am besten in es ein. Um so merkwürdiger ist es nun aber, daß die g e g e n w ä r t i g e Philosophie begonnen hat, die großen Werte auszuschöpfen, die in seinem Werke zweifellos vorhanden sind.

Durch Feuer der Phantasie und Gluth der Empfindung zeichneten sich die von Schiller verfaßten Gedichte an Laura aus, zu denen Schillers damalige Bekanntschaft mit einer jungen Offizierswittwe in Stuttgart die nächste Veranlassung gegeben haben soll.

Er hatte auf Befehl des Hauses der Gemeinen einen von Dangerfield verfaßten erzählenden Bericht herausgegeben. Hätte ein Privatmann diese Schrift veröffentlicht, so würde sie unbestreitbar als ein aufrührerisches Libell zu betrachten gewesen sein.

In der Mitte prangte ein phantastisch aufgeputzter Tafelaufsatz, mit Blumen und Früchten in wirrem Durcheinander gefüllt, der sein Haupt bedenklich nach der einen Seite neigte. Das war Florchens Werk, man sah es auf den ersten Blick. Jeder fand auf seinem Platz einen von Flora verfaßten Vers, in einem Blumensträußchen versteckt.

Dementsprechend veränderte sich die Funktionsweise der griechischen Sprache. Die im Kontext der vorsokratischen und sokratischen Dialoge stehenden Gedanken haben einen deutlich deduktiven, spekulativen Charakter im Gegensatz zum analytischen Diskurs der schriftlich verfaßten späteren griechischen Philosophie.