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Und so ist eigentlich all sein Tun nur Notwehr; Notwehr seine Gabe zu beobachten, Notwehr der umsichtige Scharfblick, womit er jede Besonderheit und Schwäche des andern erfaßt, Notwehr die Klugheit, womit er seine Wünsche anbringt und den guten Willen seiner Gönner sich dienstbar zu machen weiß. Ja, Eure Exzellenz, er ist ohne Freunde.

Aber all unsere Auseinandersetzungen, in denen wir im Grunde mit größerer Leidenschaft um einander, als um Ideen kämpften, blieben fruchtlos. »Also ich reite alleinschrieb mir Egidy in einem Augenblick, wo wir, wie erschöpft vom Kampf, mit gesenktem Degen stumm voneinander gegangen waren, »aber den Glauben dürfen, richtiger: können Sie mir nicht rauben, daß Sie und ich im kleinsten Finger dasselbe meinen; ich habe Sie erfaßt, nur Sie mich nicht!

Auch der dich liebt und der dein Angesicht erkennt im Dunkel, wenn er wie ein Licht in deinem Atem schwankt, – besitzt dich nicht. Und wenn dich einer in der Nacht erfaßt, so daß du kommen mußt in sein Gebet: Du bist der Gast, der wieder weitergeht. Wer kann dich halten, Gott?

Im Gegensatz hiezu und offenbar mit mehr Recht haben andere Forscher die Exogamie als eine Institution zur Verhütung des Inzests erfaßt . Vgl. Imago

Und manchmal, wenn er am frühen Morgen den Bruder betrachtete, der neben ihm ruhte, ward er von einer solchen Angst erfaßt, ihn erwachen zu sehen, daß er in den Garten hinauslief, nur um nicht dabei sein zu müssen, wie die toten Augen jeden Tag von neuem das Licht zu suchen schienen, das ihnen für immer erloschen war.

Als er nun glaubte, in aller Klarheit und Genauigkeit dem Kinde Alles gesagt zu haben, habe er dasselbe gefragt, ob es jetzt wisse, was ein Kelch sei. Es habe geantwortet: ja. Dann habe er die Frage gestellt, wo man einen solchen Kelch bekommen könne, und es habe zur Antwort gegeben: Beim Kalkbrenner. Hierdurch gab das Kind den Beweis, daß es von der ganzen Erklärung nichts erfaßt hatte.

Hier hing sein Säbel, die Militärmütze, dort standen noch seine Reiterstiefel, und drüben lagen die weißledernen Handschuhe, die er abgestreift hatte, als er des Königs Rock auszog. Von einer unheimlichen Angst erfaßt, drehte Ange den Schlüssel zu Carlos' Schlafgemach ab.

Während der letzten Tage hatte sie eine völlige Apathie erfaßt; die Dinge mußten sich durch irgend etwas ändern; wie, das wußte sie nicht; sie that auch nichts dafür. Aber es konnte sich doch nichts ändern, ohne daß sie handelte.

Er verwendet das Pflanzenleben dazu, das nicht mehr wie dem frühern unmächtigen Pantheismus heilig ist, sondern von ihm, der sich als das fürsichseiende Wesen erfaßt, als etwas Brauchbares genommen und zur Außenseite und Zierde zurückgesetzt wird.

Die Reue hatte ihn schon jetzt erfaßt, und sie wirkte derartig nach, daß er an diesem Abend eine noch schlechtere Laune hervorkehrte, als er sie nach den Erlebnissen im Coupé der Eisenbahn an den Tag gelegt.