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Erfahrung ist doch das höchste Lebensgut und ihrer Opfer wert, dachte sie. Unten zog ein Trupp Wanderameisen im Gras vorüber. Sie schritten singend durch den kühlen Graswald und schienen Eile zu haben. Ihr frisches Morgenlied erklang im Marschtakt und stimmte das Herz der kleinen Maja wehmütig und nachdenklich. Bald ist unsre kurze Frist auf der Erde aus.

Über ihr sang ein Waldvogel sein Morgenlied im Glitzern des Taus auf den Blättern, die erwachte Blume verstand seinen Ruf und sein Locken: »Sprich mit mir, sprich dein Herz, sprich deine FreudeDer Frische des funkelnden Morgens folgte der warme, farbige Tag mit seinem Treiben um sie her, aber die Blume sah nur die Sonne an.

Aber der Schaden war nicht groß. Kaum graute der Tag, als Alektryo, der edle Stammhahn sich selbst ermunternd mit den Flügeln in die Seite schlug, den Hals emporreckte und mit aufgerissenem Schnabel lautkrähend wie mit einem Trompetenstoß alle zur Abreise erweckte; das Stammhuhn Gallina begleitete sein Morgenlied mit einigen wehmüthigen Accorden.

Doch morgens, als die Sonn ihr goldenes Panier Aus Purpurvorhang hob zur Decke von Safier; Als auf der stillen Flur der Hirt in seinem Pferche Mit seiner Herd erwacht' am Morgenlied der Lerche: Da ward die Stadt erweckt von drönendem Metall, Von rauhen Erzes Mund und von Heerpaukenschall. Da drangen mit Geschrei Kriegsvölker rings herbei, Siegsmutig, daß nunmehr bei ihnen Rostem sei.

»Wie ich mich erhob, so brannte schon das Wachtfeuer wieder, und der Köhler stand wieder mit der Schaufel in der Hand am Meiler, und die Vögel sangen ihr Morgenlied, und die Sonne zeigte dem Meiler gegenüber auf einer schöngemalten Uhr die fünfte Stunde des Morgens

Schon oft seither Sah man ihn fern am schwarzen Meer Auf einem Bein auf Posten stehn. Dies schreibt mein Freund, der Kapitän, Und was er sagt, ist ohne Frage So wahr, als was ich selber sage. Auf leichten Schwingen frei und flink Zum Lindenwipfel flog der Fink Und sang an dieser hohen Stelle Sein Morgenlied so glockenhelle.

Im Jahr, da man zählte nach Christi, unsers lieben Herrn, Geburt 1358, am zwanzigsten Tage des Maimonats, hörte ich, Johannes, der Schreiber, die Schwalbe in der Frühe an meinem Kammerfenster singen und ward innigst von dem Morgenlied des frommen Vögeleins erbauet, bedachte auch auf meinem Bettlein, wie die Schwalbe in daurender Freude lebet, gegen den Winter in ferne wärmere Länder ziehet und, der Heimat getreu, gegen den Frühling wiederkehrt; also nicht der Mensch, der arme fahrende Schüler, der wohl viel gegen Sturm und Wetter ziehen muß, ja der oft kein Feuer findet, die erstarrten Hände zu erwärmen, daß er sie falte zum Gebet; aber so er es ernstlich meinet, haucht er hinein.

Da stimmte ein Vöglein über mir sein Morgenlied an, und aus dem nächsten Baum antwortete ihm ein anderes, bis es zwitschernd, tirlierend und flötend von allen Zweigen klang, ein jubelnder Gruß an die siegende Sonne.

Licht Wann trug sich die Begebenheit denn zu? Adam Jetzt, in dem Augenblick, da ich dem Bett Entsteig. Ich hatte noch das Morgenlied Im Mund, da stolpr ich in den Morgen schon, Und eh ich noch den Lauf des Tags beginne, Renkt unser Herrgott mir den Fuß schon aus. Licht Und wohl den linken obenein? Adam Den linken? Licht Hier, den gesetzten? Adam Freilich! Licht Allgerechter!

Er summte sein Morgenlied vor sich hin, das im roten Schein der Rosenblätter und im warmen Sonnenglanz erklang: Alles steht in gold und grün warm und sommerlich. Nur solang die Rosen blühn, ist es schön für mich. Meine Heimat weiß ich nicht, köstlich ist mir dies: daß ich so im Rosenlicht meinen Tag genieß’. Wenig weiß ich von der Welt, wo ich glücklich bin.