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An einem der schönsten Juniabende ritt er nachdenklich am rechten Dordogneufer hin, Moulons gegenüber. Er hatte nur einen Domestiken zur Begleitung. Er wußte, wagte er nach Bordeaux zu gehen, daß er es hier mit dem Kapitän Rochegude zu tun habe. Dieser Stadtgewaltige war eine Kreatur des Kardinals, und Saint-Ismier kannte die schreckliche Eminenz.

Der bleiche Kapitän erinnerte daran, daß man erst zum Stadttheater gehen und die Rote Wolke abholen müsse, der als Statist mitwirkte in ,,Wilhelm Tell", und schloß ärgerlich: ,,Wenn man amal sei Leut braucht, dann muß man sie erst in der ganzen Stadt zammtromml."

Die Geschichte mit dem schon erwähnten Trimmer hatte folgende Fortsetzung. Der Kapitän hatte ihm gesagt, er werde ihn in Gent ärztlich untersuchen lassen und ihn, falls er als gesund befunden würde, bei Gericht anzeigen, was ihm jedenfalls Gefängnisstrafe eintragen würde. Als wir gleich am ersten Tage zum Arzt gehen wollten, kam die Meldung, daß der Trimmer vom Schiff verschwunden sei.

Ich lebe seitdem ein Leben voll Kummer. Ich sehe ihre Kräfte, ihre Jugend dahin schwinden; ich sehe, wie sie ein Herz voll Jammer unter einer lächelnden Miene verbirgt. Um mich noch zu tätigerem Eifer, ihr zu dienen, zu zwingen, gelobte ich, sie nicht mehr zu sprechen, bis ich von dem Kapitän erlangt hätte, daß er nicht zum Apostaten werde, oder bis sie mich selbst rufen lasse.

»Sollst«, sagte er, »ein bißchen mit dem Steamer nach Kopenhagen fahren, denk' ich, und da sdeh ich nun, und es ist ja soweit ganz schön. Aber das mit den Hummer-Omeletten, das war nicht richtig, Herr, das sollen Sie sehn, denn die Nacht wird sdürmisch, das hat der Kapitän selbst gesagt, und mit so einem unbekömmlichen Essen im Magen ist das kein Sbaß...«

Auf dem Rückwege stieß ich auf meinen Korrespondenten Bulkeley, und nachdem ich in dessen Kontor getreten, benachrichtigte er mich, daß soeben Kapitän Sylva ihm über das bewußte Ereignis eine schriftliche Erklärung vorgelegt, die er auch unbedenklich mit meiner Namensunterschrift versehen habe. »Wierief ich, hoch verwundert »unterschrieben mit meinem Namen?

»Donnerwetterrief der Kapitän. »Das wäre ja –« Er wollte das Glas heben, aber jetzt kam von der Seite her ein feiner, durchdringender Staubregen, der in wenigen Augenblicken die Aussicht verschleierte. Die Herren hüllten sich fester in ihre Mäntel. Der Regen wurde stärker und stärker, und außerdem brach schnell die Nacht herein.

Der bleiche Kapitän zielte lange und drückte endlich ab. Der Spatz blieb sitzen und pickte sich wie vorher ins aufgepluderte Gefieder. Und als sie beratschlagten, ob der Spatz getroffen sei, stieg er in die blaue Luft.

,,Also wenn ich gestern in der Turnstunde fünf Meter und sechzig weit gesprungen bin, dann wer ich doch auch noch über diesen dreckigen Graben springen können", antwortete der bleiche Kapitän. Die Räuber blieben beim Wachtposten unter der Laterne stehen. Eine Kirchenuhr schlug. Oldshatterhand konnte alle Räuber erkennen und hörte den Wachtposten dunkel sprechen.

So gewandt im Sprachgebrauch war ich nicht, um den Unterschied zwischen dem von mir gebrauchten Wörtchennajund dem vom Kapitän anzüglich gesprochenennasofort herauszuhören und zu erfassen. Erst viel später kam ich dem trockenen Witz des Bocchesen auf die Spur.