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Eine wunderliche Schwermut nahm von ihm Besitz, ihm graute vor dem Alleinsein in seiner Zelle und er spürte Angst vor dem Schlaf. In fieberhafter Gier hatte ganz Rhodez den Angaben Bousquiers gelauscht. Endlich erhielt die Gestalt des Unbekannten mit der Doppelflinte Nähe und Greifbarkeit.

Während Engelhart dastand und sich wunderte, während ihm graute und während er im Innern weinte, ohne sich zu verhehlen, daß sein Anrecht auf edle Tränen noch verwirkt war, sah er plötzlich den Vater in der stillen Alpenlandschaft wandeln, so wie es jener zugereiste Mensch geschildert hatte.

Ich war gegen Abend gekommen, und Aurora bat mich dringend, zu Tisch zu bleiben. Ich konnte es ihr nicht verweigern, obwohl mir vor dem Beisammensein mit dem Major graute.

Er entrollte vor ihr ein Zukunftsbild, das ihm die Seligkeit auf Erden verkörperte, vor dem ihr aber graute. So hatte sie es nicht gemeint! Empörend und lächerlich erschien der gesellschaftlich hoch stehenden, an Luxus gewöhnten Frau die Zumuthung Wildensteins und er selbst als ein rücksichtsloser Egoist. Am folgenden Tage erhielt er einen langen Brief von der Gräfin.

Es war eben ein teuflischer und kein gewöhnlicher Menschenspiegel, und ein so starker Zauber ging von ihm aus, daß, als der Morgen graute, das Gemüt der armen Nonne schon ganz verwandelt war und sie sich reisefertig gemacht und, ohne die Schwere ihrer Sünde zu empfinden, das Tor geöffnet hatte und daß sie einfach aus dem Kloster davonlief.

Nur sein Wandertrieb wurde nicht geringer, und so kam er denn auf einer Fahrt vom Norden her in jenen mährischen Ort, wo er den Zug verließ, weil ihm plötzlich vor der abendlichen Ankunft in der großen Stadt, vielem Licht, vielem Lärm und vielen Menschen graute.

Aber mir selbst graute vor der Tat, und auch Pietro traute sich zu wenig Kraft zu; darum spähten wir umher nach einem Mann, der das Geschäft vollbringen könne. Unter den Florentinern wagte ich keinen zu dingen, denn gegen den Gouverneur würde keiner etwas Solches unternommen haben.

Rosalinda war über alles das nicht weiter erstaunt; sie wußte ganz gut, daß sie höchstens durch ein Wunder eine Verheiratung erwarten konnte, und den Herzog Vargas del Prado zu heiraten, davor graute ihr in diesem Augenblick.

In seiner ausgesprochenen Einseitigkeit, die nie eine andere Betätigung, als diese eine, erlaubt hatte, die ihn scheitern ließ an jenem Versuch des Springens, graute ihm vor der Zeit, die doch schon so dicht vor ihm lag. Er wußte nicht, wie er sie überstehen sollte: in einer schmutzigen Kaserne ohne Wasser! Und wenn er sie überstand was dann? Noch die paar Jahre.

Und überall hatte ich mir die Wege verschüttet, zu allen Menschen hin, die einst mein gewesen waren, und auch zu mir selbst, wie ich vordem gewesen war. Es graute mir vor dem Leben und auch vor dem Tod. Es war nicht so einfach, zu sterben, denn man konnte nicht wissen, ob es etwas half.