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Wir versuchten, unsere vom Reiten erstarrten Füße beim Feuer zu wärmen, umwanderten stampfend den qualmenden Holzstoß, vertrieben uns die Zeit mit Teetrinken und warteten auf die ersten Zeichen des Sonnenaufgangs.

So von der furchtbarsten Pein gefoltert und bis zur Verzweiflung gequält, lief er den ganzen Tag, ja die ganze Nacht umher, kehrte nicht mehr in seine Wohnung zurück und irrte in Wahnsinn versunken länger als ein Jahr zwischen den Felsen und Bergschluchten hin, wo nur Wurzeln und Waldbeeren ihn spärlich nährten, bis man ihn endlich tot in dem Walde fand, die goldene Münze zwischen den erstarrten Fingern.

Hätten wir indes aus der Kiesgrube den Dampf eines Feuerchens zum trüben Dezemberhimmel emporsteigen lassen, so wäre der Platz gänzlich unbewohnbar geworden, da der Feind bislang die Zuckerfabrik für den Sitz der Befehlsstelle zu halten schien und demgemäß bedachte. So kam erst zur Stunde der Dämmerung Leben in unsere erstarrten Glieder.

Bataillonsführer war Hauptmann Freiherr von Ledebour, Regimentskommandeur Major Dietlein, da Major v. Bardeleben bereite am Morgen durch Verwundung ausgeschieden war. Den Rest der Nacht verbrachte ich mit einigen Unteroffizieren der zweiten Kompagnie zusammen in einem kleinere Erdloch, in dem wir vor Kälte erstarrten.

Und den zagenden Gedanken folgten drängend und ringend die lange erstarrten Gefühle ... Trostlose Vereinsamung durchzog zuerst die wieder erwachende Seele. Und jählings darauf ein Sehnen, ein heißes brünstiges Sehnen nach der fernen fremden unerforschten Heimat dort über den Sternen.

Unendliche Tränen entquellen ihren Augen und erteilen der Oberfläche des Erstarrten einen Schein von Wärme und Leben. Sie läßt nicht nach, sie überhüllt es mit ihrem Schal, und durch Streicheln, Andrücken, Anhauchen, Küssen, Tränen glaubt sie jene Hülfsmittel zu ersetzen, die ihr in dieser Abgeschnittenheit versagt sind. Alles vergebens!

Als sie wieder erwachte, war es finstre Nacht worden, aber ganz betäubt vermochte sie nicht die erstarrten Glieder zu regen. Endlich wurde es Tag und nun sah sie mit Entsetzen, wie das Blut im Zimmer schwamm. Stücke von Denners Kleidern lagen überall umher ein ausgerissener Schopf von des Knechts Haaren die Axt blutig daneben der Knabe vom Tische herabgeschleudert mit zerschnittener Brust.

Der hohen Schutzmauer der Seealpen, welche die kalten Nordwinde abhält, verdankt die Riviera di Ponente ihr mildes Klima. Diese Schutzmauer bedingt es auch, daß dort die Cultur der Agrumi erfolgreich betrieben werden kann. An zahlreichen Stellen der Küste, zwischen Nizza und Savona, gedeihen die Agrumi ebenso gut wie bei Neapel, während der Reisende das Innere von Ober- und Mittelitalien durchwandern kann, ohne sie zu erblicken. Unter der Bezeichnung »Agrumi« werden die Vertreter der Gattung Citrus zusammengefaßt. Das Verzeichniß von La Mortola weist über zwanzig Arten oder Formen dieser Gattung auf. Man findet dort fast alle in Italien cultivirten Agrumi in engem Raum beisammen. Diese Pflanzen scheinen so fest mit dem italienischen Boden verwachsen zu sein, daß italienische Bilder stets der Phantasie des Nordländers vom Blüthenduft der Citrone durchweht und vom Glanze der Goldorange durchleuchtet erscheinen. Am meisten hat diese Vorstellung wohl das Mignonlied verbreitet, jenes Lied, das der Sehnsucht des Nordländers nach südlicheren Gestaden so unendlichen Ausdruck verlieh. So sehr die Agrumi aber auch in die italienische Landschaft zu gehören scheinen, so sind sie doch erst verhältnißmäßig spät in dieselbe gelangt und nur auf ganz bestimmte Theile von Italien beschränkt geblieben. Ihre Heimath liegt im fernen Asien, in Ostindien und Südchina; über den Orient schlugen sie aber zunächst ihren Weg nach Europa ein. Wie aus dem alten »Traité du Citrus« von Gallesio, dem Werke Victor Hehn’s über »Culturpflanzen und Hausthiere«, Alphonse de Candolle’s »Ursprung der Culturpflanzen«, endlich Flückiger’s »Pharmacognosie« – von älteren Quellenwerken abgesehenzu erfahren ist, war dasjenige, was im Alterthum zunächst »Citrum« hieß, das Holz von Callitris quadrivalvis. Auch diese nordafrikanische Conifere ist in dem Hanbury’schen Garten in vortrefflicher Entwickelung zu sehen. Ihr Holz liefert das Sandarac, ein Harz, das in erstarrten, weißen Thränen die Stammrinde deckt und aus der Wunde heraustropft, wenn ein Zweig abgeschnitten wird. Das schön gemaserte, wohlriechende Holz dieses Baumes stand bei den Römern in hohem Ansehen und diente im Besonderen zur Anfertigung von Kisten, welche wollene Kleider vor Motten schützen sollten. Als dann die Citrone den Römern bekannt wurde, und es sich zeigte, daß sie in ähnlich wirksamer Weise die Motten abhält, wurde der Name Citrum auf dieselbe übertragen. Von dem Gewächse, welches diese »mala citria« erzeugt, drang die erste Kunde nach Griechenland während der Kriegszüge Alexanders des Großen. Letztere waren es, welche den Orient und die Tropen der griechischen Cultur erschlossen. Sie brachten den classischen Ländern eine solche Fülle neuer Naturanschauungen, wie dies zum zweiten Mal in gleichem Maße nur durch die Entdeckung des tropischen Amerika wieder geschah. Ueber den Citronenbaum wurde berichtet, daß er ein wunderbares Gewächs der persischen und medischen Lande sei, und voll goldener Früchte hänge. Diese sollten nicht nur gegen Motten schützen, sondern auch als Gegengifte äußerst wirksam sein. Ja, es bildete sich, wie man in einem Werke des Athenaeos, eines Gelehrten, der zu Naukratis in

Der Alte bleibt bei dem geächteten Mann bis um den ersten Hahnenschrei, und wenn er gegessen und getrunken und die erstarrten Glieder am Feuer wieder erwärmt hat, verläßt er das Schloß, wie er es betreten." "Oh ich Tor! Daß ich dies alles nicht früher ahnte. Wie nahe lag die Wahrheit und wie weit ließ ich mich irreleiten!

Einige aber entgehen der regen Wachsamkeit der Fischer; sie gewinnen das Ufer, straucheln aber bei jedem Schritt und werfen sich in den Sand, zum Tod erschöpft, mit von den elektrischen Schlägen der Gymnoten erstarrten Gliedern.