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Zweites Buch. Regierungsantritt Hulagu's; seine Familie; Feldzug nach Persien wider die Schlösser der Assassinen und Bagdad; Rückblick auf die Chalifen und die Emirol-umera, Moteaassimbillah, der letzte Chalife; Alkami der Wesir; Belagerung, Eroberung und Verwüstung Bagdad's; Hinrichtung des Chalifen Melik Moaasem Mosaffereddin; der Herrscher von Irbil, Stifter der Geburtsfeier des Propheten; die damaligen Herrscher Gross- und Klein-Luristan's und Gross- und Klein-Armenien's.

Um den Uebergang über den Oxus in dankbarem Andenken zu erhalten, hob Hulagu den bisher von allen Schiffen genommenen Ueberfuhrszoll auf, was von damals an während der ganzen mongolischen Herrschaft Gesetz blieb. Jenseits des Oxus wurde auf Löwen gejagt und zehn derselben erlegt. Am zehnten Tage nach dem Uebergange (am moslimischen Opferfeste) [RN: 10. Januar 1256.] wurde südwestlich von Balch ausser der Stadt Scheburghan gelagert, deren District bei den morgenländischen Geschichtschreibern unter dem Namen der Landschaft Dschusdschan oder Dschusdschanan bekannt ; die mit fliessendem Wasser reichlich bewässerten Gärten sind vorzüglich fruchtbar an Wassermelonen, welche getrocknet verführt werden. Dem Heere ward verboten, die Stadt zu betreten; ein heftiges Schneegestöber, das durch sieben Tage dauerte, von grimmiger Kälte begleitet, war vieler Lastthiere Verderben. Hulagu beschloss, hier den Rest des Winters abzuwarten. Emir Arghun brachte ein prächtiges, mit goldenen Nägeln und Stricken versehenes, goldenes Zelt zum Geschenke dar, in welchem Hulagu auf goldenem Throne sass, eine Vorbedeutung glücklicher Herrschaft, während um ihn die Prinzen und Fürsten versammelt, die gegebenen Feste verherrlichten. Nach aufgehobenen Festen begab sich Emir Arghun an den Hof des Kaan's, um demselben Bericht zu erstatten, liess aber für die Besorgung der Geschäfte seiner statt seinen Sohn Kerrai Melik und Alaeddin Athamülk Dschuweini als Staatssekretär zum Dienste Hulagu's zurück. Alaeddin Athamülk und sein älterer Bruder Schemseddin Mohammed Dschuweini sind ein leuchtendes Doppelgestirn nicht nur der Wesirschaft, sondern auch der Literatur; dieselben erscheinen so oft und wirksam in der Geschichte Hulagu's und seines Nachfolgers Abaka, dass nähere Bekanntschaft mit ihrer Herkunft und ihrem Wirken hier unabweislich. Dschuwein ist die arabisirte Aussprache von Kuwan , einem Distrikte der Stadt Nischabur in Chorasan, dessen Hauptort Asadwar, auch Dschuwein genannt, durch das erlauchte Brüderpaar für immer in der Geschichte geadelt worden. Sie waren die Söhne des Imams Abdulmelik Dschuweini, aus einer seit langen Jahren durch hohe Staatsdienste geehrten Familie. Als Sultan Mohammed Tekesch nach Dschuwein zog, [RN: I. J. 588/1192] bewillkommte ihn Behaeddin, der Urgrossvater Alaeddin's, mit einem Distichon, das er gnädig aufnahm, und sein Enkel Behaeddin, der Vater Alaeddin's, befand sich im Gefolge Dschelaleddin Mankburni's, als dieser vor den Mongolen floh. [RN: 617/1220] Dreizehn Jahre hernach floh Behaeddin vor den vom mongolischen Emir Dschintimur zur Dämpfung von Unruhen gesandten Truppen nach Tus, [RN: 630/1232] und Dschintimur ernannte ihn zum Herrn des Diwans in Chorasan und Masenderan; [RN: 633/1235] drei Jahre später sandte ihn Dschintimur an Ogotai, der ihn ehrenvoll empfing und in seinem Amte bestätigte; und als abermal drei Jahre später der Emir Körgös, der Statthalter von Chorasan, an den Hof des Kaan's sich zu vertheidigen ging, übertrug er in seiner Abwesenheit die Statthalterschaft Chorasan's an Behaeddin; desgleichen that der Nachfolger von Körgös, der Emir Arghun, bei seiner ersten Reise in's Hoflager; bei seiner zweiten führte er ihn mit sich; endlich starb er zu Issfahan, sechzig Jahre alt. Sein Sohn Alaeddin, im Sterbjahre Tschengischan's geboren, kam schon in früher Jugend in das Gedränge der Geschäfte des Diwan's, und verschloss, wie er selbst reuig in seiner Geschichte bekennt, das Ohr den heilsamen Ermahnungen des Vaters, welcher ihm gerathen, sich den Wissenschaften zu widmen. Später jedoch holte er das Versäumte durch Studien nach, von denen seine Geschichte Tschengischan's, welche den Titel Dschihanguscha, d.

Dieser begab sich, da unterdessen die Thronbesteigung Teguder's stattgefunden, an's Hoflager und führte seine beiden Schutzgenossen, den Melik Schemseddin und den Seid Imadeddin, mit sich.

Wie tief persische poetische Bildung damals in Staatsgeschäfte eingriff, wird sogleich aus dem Verhältnisse und Briefwechsel des gelehrten Wesirs Schemseddin Dschuweini mit Melik Schemseddin Kert, dem Herrn von Herat, erhellen.

Melik Timur und der Sohn Schiregi's begaben sich zu Kaidu, der, noch nach vierzig Jahren der mächtige Herrscher des Uluses Ogotai, im Verlaufe dieser Geschichte noch mehr als einmal in die der Ilchane eingreifend erscheinen wird.

Unschlüssig verweilte er einige Tage, als von Seiten des Chans Melik Imameddin von Kaswin und Jusufschah, der Atabeg Grossluristans, erschienen.

Gleichzeitig mit der Dämpfung der Unruhen in Irak und Fars traf die Nachricht ein, dass Melik Eschref, der Sultan Aegyptens, Kalaaterrum am Uebergange des Euphrats belagere. [RN: 8. Dschem. sani 691/27. Mai 1292] Zwanzig Wurfmaschinen spieen durch drei und dreissig Tage Steine und Naftafeuer hinein; endlich ward die Stadt durch Sturm erobert, die Besatzung, welche aus Mongolen und Armeniern bestand, niedergehauen, zwölfhundert Einwohner mit Weibern und Kindern in die Sklaverei geschleppt . [RN: 1. Redscheb 691/26. Juni] Kalaaterrum, das Schloss der Römer, von diesen und den Griechen Zeugma, d.

Mich hat der Schmerz des Atabegs verzehrt Wie Flamme, welche in die Höhe fährt; Und ob Ataul Melik gekränket theils, Er, der Ssahib, der Herr der Stadt des Heils, Es saget über dieser Gräber Stätte, Wer ehrt den Herrn, die frömmsten der Gebete. Redscheb 683/23. Redscheb/2.

Er sandte ihnen den Wesir Chosrewschah, der seinen Stamm vom Schwerte des Islams von Chalid, dem Sohne Welid's, dem berühmten Feldherrn der beiden ersten Chalifen, dem Eroberer Syriens, herleitete . Melik Eschref erhielt von Hulagu den Auftrag, die Mauern Hama's und die seiner eigenen Stadt Himss zu zerstören.

Den Sultan von Himss, Melikol Eschref, sandte er nach Hama, dessen Emire, nachdem ihr Sultan Melik Manssur sich nach Damaskus geflüchtet hatte, dem Hulagu die Schlüssel der Stadt überbracht und um einen mongolischen Vogt gebeten.