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Nein, gewiß nichtrief sie beinahe ängstlich. Es schreckte sie plötzlich der Gedanke: Wie kannst du ihm Nellies geheimste Empfindungen offenbaren? – Doch war es dieser Gedanke allein, der sie so seltsam beklommen machte? Entsprang die Furcht, mit ihm allein zu sein, aus derselben Quelle? »Wenn ich Sie sehr darum bitte, auch dann nicht

So habe ich mir immer eingebildet, daß Märtyrerinnen aussehen müssenSie stockte, sah ihn wieder an, wich seinem zweifelnden, unsteten schuldigen Blick wieder aus. »Darf man sich dem Neid hingebenfragte sie; »es ist Todsünde, ich weiß es, aber ich beneide Gräfin Marietta, ich beneide sie über alles Maß, über alle Worte, bis ins Geheimste meiner Seele beneide ich sie

Ordnungsliebe ist meine geheimste und eigentlichste Eigenschaft, daran zweifle man nicht, bitte. Aber jahrelang habe ich leider keinen Ausweg für sie gefunden, keinen andern Ausweg als schäbige Pedanterien ohne Erfolg, peinvolle Anstrengungen. Deshalb eben freue ich mich heute so, seit dem Frühlicht, da ich über die Steinbrücke ging. Denn nun weiß ich, wohin ich strebe, was ich mir wünschen soll

Als der Krieg erklärt wurde, war ich genötigt, abzureisen, ich hielt aber treue Männer in jener Stadt, die mir auch das Geheimste berichteten, was vorging." "War nicht einer davon der Pfeifer von Hardt", fragte Georg, "den ich bei dem Geächteten traf?" "Und der Euch über die Alb führte? Jawohl! Diese brachten immer Kundschaft.

Nun will ich das Geheimste dir verkünden

Wann öffnen wir, zufriednen Mädchen gleich, Die ihren Schmuck einander wiederholt Zu zeigen kaum ermüden, unsres Herzens Geheimste Fächer, uns bequem und herzlich Des wechselseit'gen Reichtums zu erfreuen? Eugenie. Auch jene Stunden werden wieder kehren, Von deren stillem Glück man mit Vertrauen, Sich des Vertrauns erinnernd, gerne spricht.

Das geheimste Fach ihres grossen Wandschrankes war aufgeschlossen worden, und alte Briefe, ein kleines Bildnis des Toten und die verblichenen Geschenke, die sie von ihm bewahrte, kamen zum erstenmal vor andere Augen als die beiden, die nicht muede wurden, ueber sie zu weinen.

Leise sprach der Altefür sich hinzu ihr, die mit seinem Enkel sein Werk bewachen und fortsetzen solltevielleicht hinaus zu Tausenden, die ihn nicht hörten: »Ich habe gedacht ... Eine neue Zeit läßt nicht nur neue Formen, Schönheiten, Anschauungen, volkswirtschaftliche Notwendigkeiten entstehen, wälzt nicht nur Technik und Bedürfnisse um. Fast fürchte ich mich, es auszusprechen: sie wertet auch unsere Empfindungen um! Man sagt, daß alte Geschlechter, die seit Jahrhunderten auf ihrer sich forterbenden Scholle sitzen, diese mit heißer Inbrunst lieben. Wie sollten sie nicht! Und dennoch muß die Liebe, die Männer wie ich zu ihren Werken haben, noch von einer anderen Art sein. Tiefer und ausschließlicher. Denn sie ist noch fruchtbarer! In meines Sohnes Adern fließt mein Blutnicht nur mein Blutvielleicht, nein gewiß, noch mehr von dem der Frau, die ihn gebar. In den Adern meines Werkes fließt nicht nur mein Blut; meine Kraftmeinen Geistmeine Energiealles, was ich bin, körperlich und seelisch, hab’ ich hinübergepflanzt in dies Werk. Geheimste Ströme gingen von mir fort in meine Arbeit und gaben ihr Leben. Und ist so dies Werk nicht noch mehr mein Kind, in viel unzerstörbarerem Sinne, als mein Sohn es ist? Ist diese Wahrheit erschreckend? Ist sie nicht vielmehr voll geheimer Größe? Voll drohender Mahnungen? Werte abwägen gegeneinanderdas fordert die Zeit. Vielen, vielen ließ sie das Idyll des Familienlebens und das Auskosten seiner kleinen und großen Kämpfe. Aber für die, denen ein Platz ward in der Front der Schaffenden, heißt es sich fragen: Was ist wichtiger, dein Kind oder dein Werk? Und da, wo ich steheund so, wie mein Sohn isttrotz allem, was ihm geopfert ward, ein Halbermuß ich mich besonders fragen: Was ist Tausenden wertvoller, nötigermein Sohn oder mein Werk? Was ist meinem Herzen teurermein großes, starkes, kraftvolles Werk oder mein haltloser Sohn?

Sie hatte ihn um die letzte Hoffnung betrogen, die er noch gehegt, um die letzte, die geheimste Erwartung, die er trotz aller Weltverachtung und schmerzlichen Verlassenheit noch an die Zukunft geknüpft hatte. Es dauerte lange, bis er sich dies eingestand. Er war der Mann nicht, um einer solchen Wahrheit ins Gesicht zu blicken.

Da ich dir meine geheimste Narrheit will ich es nur unterdessen nennen gestanden habe, so darf ich dir auch nicht verbergen, daß ich die Marwood in solche Furcht gejagt habe, daß sie sich durchaus nach meinem geringsten Winke bequemen muß. Norton. Sie sagen mir etwas Unglaubliches. Mellefont. Glaubst du es nun bald, daß ich ihr festen Obstand gehalten habe?