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Wirst du mit einem Worte wohl einmal eine Seele sein, die mit Göttern und Menschen so verkehrt, daß du weder an ihnen etwas auszusehen hast, noch daß sie dich beschuldigen können? Nachdem du erforscht, was deine Natur fordert, was rein nur ihrem Gebot entspricht, so führe dasselbe nun auch aus oder laß es zu, sofern dadurch das Triebleben an dir nicht schlechter wird.

Gleich darauf marschiert die andere Abteilung im Refektorium auf, lärmend, schwätzend, drängend. Der Kommandeur fordert frisches Auftragen von Lebensmitteln; die Klosterherren stehen stumm wie die Mauern.

Da seufzte die alte Dame: »O, wie unglücklich sind die gütigen Liebenden! Güte in der Liebe bringt Unglück. Liebe ist nie gütig, Liebe fordert, mißhandelt, vergewaltigt. Von zwei Liebenden muß einer der Stärkere werden. Der Mann muß die Frau unterjochen, er kann ihr ja den Wahn ihrer Selbstherrlichkeit lassen, wenn sie es noch nötig hat. Aber er darf nicht gütig meinungslos werden.

Zu einer gewissen gleichen, fortdauernden Gegenwart brauchen wir nur Verstand, und wir werden auch nur zu Verstand, so daß wir das Außerordentliche, was jeder gleichgültige Tag von uns fordert, nicht mehr sehen und, wenn wir es erkennen, doch tausend Entschuldigungen finden, es nicht zu tun. Ein verständiger Mensch ist viel für sich, aber fürs Ganze ist er wenig."

Das alles schaute sie mit harter Nüchternheit an; die Schule des Lebens schlägt ihre Pfade nicht durch blühende Büsche, sie fordert Entbehrungen und Kämpfe.

Es fordert meine Pflicht, so viel ich kann Die Hast zu mäß'gen, die dich übel treibt. Tasso. Schon lange kenn' ich diese Tyrannei Der Freundschaft, die von allen Tyranneien Die unerträglichste mir scheint. Du denkst Nur anders, und du glaubst deswegen Schon recht zu denken. Gern erkenn' ich an: Du willst mein Wohl; allein verlange nicht, Dass ich auf deinem Weg es finden soll. Antonio.

Es mußte also entweder ein Widerstreit mit der Vernunft, die das Unbedingte fordert, bleiben, oder dieses außer der Reihe in dem Intelligiblen gesetzt werden, dessen Notwendigkeit keine empirische Bedingung erfordert, noch verstattet, und also, respektive auf Erscheinungen, unbedingt notwendig ist.

Ich habe es heute nach Empfang deines Briefes noch einmal durchgedacht und muß darauf beharren: mein Kunststudium, mein Autorwesen, alles fordert noch diese Zeit. In der Kunst muß ich es so weit bringen, daß alles anschauende Kenntnis werde, nichts Tradition und Name bleibe, und ich zwinge es in diesem halben Jahre, auch ist es nirgends als in Rom zu zwingen.

Es hat sich aber ergeben, daß diese beiden Begriffe nicht bloß die verhältnißlose Bestimmung einer Anzahl haben, sondern als Einzelnes und Allgemeines sich verhalten. Der Inhalt, fordert man, soll sich im Urtheile nur nicht widersprechen; er widerspricht sich aber in jenem Urtheile, wie sich gezeigt hat.

Du aber weißt es, und darum begegnest du ihm, wie es das natürliche Gesetz der Gemeinschaft fordert, mit Liebe und Gerechtigkeit. Und auch in gleichgültigen Dingen zeigst du ein ihrem Wert entsprechendes Verhalten.