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»So gieb mir die Fahne Theoderichssprach der alte Hildebrand, den mächtigen Schaft ergreifend. »Mich lüstet weitern Kampfes nicht so sehr. Aber mich freut’s, wie die Jungen nach Ruhme dürsten. Gieb mir das Banner, ich will’s heute wahren wie vor vierzig SommernUnd er ritt sofort an des Königs rechte Seite.

Der ganze Himmel über Meer und Land war jetzt ein schwarzes Gewölbe. Hildebad ging, weinmüde, nach seinem Nachtposten an der porta Honorii: »Noch immer auf Wache, Fridugernrief er dem jungen Goten hinauf. »Und noch immer kein Regen! Die arme Erde! Wie sie dürsten muß! sie dauert mich! Gute WacheIn den Häusern war es unleidlich schwül: denn der Wind kam aus den heißen Sandwüsten Afrikas.

Somit ist der Durst nach Mitleid ein Durst nach Selbstgenuss, und zwar auf Unkosten der Mitmenschen; es zeigt den Menschen in der ganzen Rücksichtslosigkeit seines eigensten lieben Selbst: nicht aber gerade in seiner "Dummheit", wie La Rochefoucauld meint. Im Zwiegespräche der Gesellschaft werden Dreiviertel aller Fragen gestellt, aller Antworten gegeben, um dem Unterredner ein klein Wenig weh zu thun; desshalb dürsten viele Menschen so nach Gesellschaft: sie giebt ihnen das Gefühl ihrer Kraft.

Überall im ganzen Land gibt es einsame Frauen in allen Klassen, müßige und arbeitende, hübsche und unhübsche, gute und schlechte, die nach Liebe dürsten, nach einem Mann, der sie betreut, nach dem Recht des Weibtums und dem dreimal gesegneten Recht der Mutterschaft.

"Mein Herr", antwortete der Bischof, "es ist in unserem Land Sitte, dass, wenn ein Vornehmer heiratet, man ihm diese Ehre zeigt. Steht auf und trinkt, was in diesem Kelche ist. Weigerst du dich, so sollst du den Kelch trinken, nach welchem du nicht mehr dürsten wirst."

An Euch weidet sich der Teufel wie an ausgesuchten Mahlzeiten und mästet sich an der Fülle eurer Üppigkeit. Ihr seid die Gefäße des Grimms und des Zorns Gottes, aufbewahrt auf den Tag des Gerichts. Ihr seid grimmige Tigerinnen, deren blutige Rachen nur nach Menschenblut dürsten, Harpyen, die das Opfer des Herrn umflattern und rauben und die, welche Gott geweiht sind, grausam verschlingen.

Doch das unterscheidet mein Jachl nicht. Obwohl ihm der Magen knurrt, tritt er nicht in eine Kneipe ein. Er wagt es nicht. Lieber hungern und dursten. Was alles muß ein Mensch wissen, der vor Berlin keine Angst hat. Jachl ist gewiß kein Feigling. Wie ist er zu Haus allein hinter dem Bock hergerannt, als ihn die Wespen wild gemacht hatten! Und auch sonst scheute er keine Gefahr.

Muß er nicht, wenn er ißt und trinkt, denken, jetzt muß vielleicht mein armer Kairam hungern und dürsten? Und wenn er sich bekleidet mit reichen Schals und Festkleidern, wie es sein Amt und seine Würde will, muß er nicht denken, jetzt hat er wohl nichts, womit er seine Blöße deckt?

»So wirst du sechzig Hiebe auf die Fußsohlen erhalten und darauf fünf Tage hungern und dürsten müssen! Und du, nun wieder; wie war dein Name?« »Kara Ben Nemsi.« »Gut, Kara Ben Nemsi, du hast drei große Verbrechen begangen.« »Welche, Sihdi?« »Ich bin kein Sihdi; du hast mich Dschenabin-iz oder Hazretin-iz, also Euer Gnaden oder Euer Hoheit zu nennen!

Und während er noch wartete, bis der Eimer aus dem Brunnen stiege, ging eines der drei Weiber grüßend fort. Der erste Becher süßen Wassers, den er seit Jahren trank, schien ihm so nahrhaft und so wohltuend, daß er glaubte, es würde ihn nie mehr dürsten. Und er sagte zu den Frauen: »Ich werde euch später danken, wenn ich einmal reich werde