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Nichts leichter als das, meinte Barbeck, kommen Sie um die und die Stunde da und da hin. Es war schwül. Bleifarbene Wolken umsäumten den Himmel, die den vergehenden Tag wie Tiere in unsichtbaren Klauen noch zu halten schienen. Während Engelhart überlegte, wie er von Barbeck loskommen könne, war ihm der Zufall bei seinem Vorhaben behilflich.

Wir berührten auch ganz leise die delikate Erfahrung, daß die Zeit mit überraschender Schnelligkeit hingehe, und von diesem Absatze der Unterhaltung aufblickend, fanden wir es von neuem entsetzlich schwül. Es verwirrte sich der Tag allgemach in meinem Gehirne mehr und mehr.

Und je höher die Sonne stieg, desto größer wurde das Tier und desto weißer seine gläserne Haut; desto höher kletterte es an den Häusermauern hoch und stieg durch die Fenster und wälzte sich in die Zimmer, faul und schwer und schwül.

Ich aber, wohlgemuth und heiter, Zog achtlos meines Weges weiter. Da kam, wie ich so weiter glitt, Ein Frauenbild und schwebte mit, Als ein willkommenes Geleite, Anmuthig lächelnd mir zur Seite, Und um sie nie mehr loszulassen, Dacht ich die Holde zu umfassen; Doch eh ich Zeit dazu gefunden, Schlüpft sie hinweg und ist verschwunden. Mir war so schwül. Ich mußte trinken.

Stieß sie beiseite um einer Frau willen, die seiner nicht würdig war so wie sie die Sache auffassen mußte. Arme, arme Josefine! Er war ihr tatsächlich nie etwas gewesen, hatte ihr nur wehgetan, und doch hatte sie sich so treulich nach ihm gesehnt! Es wurde ihm schwül in den Zimmern; und eine Angst überkam ihn. Es trieb ihn hinaus, die Schwester zu suchen.

=Lenz=: Es wird mir hier alles barbarisch. Ich verkomme. Kein Fingerzeig. Die Illusionen schwinden. Kein Traum mehr. Und wie tot, wie schwül ist alles. Muß es denn gerade jetzt regnen? Wozu ist überhaupt der Regen? Der Regen ist dazu da, daß es Regenschirme und nasse Straßen in der Welt gibt. Unter meinen Augen ist es mir siedend heiß. Am liebsten möchte ich jetzt kriechen. Dieses ewige Gehen. Was man sich doch für dumme Mühe macht

Hier ist es kühl, im Turme schwül und schläfrig, Die dumpfe Luft drückt dort die Augen zu. Das aber soll nicht sein, es gilt zu wachen. Sie haben mich geplagt den langen Tag Mit Kommen und mit Gehn. Nicht absichtslos! Allein weshalb? warum? Ich weiß es nicht. Doch immerhin! Drückt erst nicht mehr die Stirn, Erkenn ich's wohl. Und dann soll auch wenn nur Was ist? Wer kommt? Ich bin allein.

Sie ist mein Schicksal. Du wimmerst. Du bist die Stadt von roten Meeren ganz verschwemmt, krank und schwül. Du verschlingst alles. Wie rot du bistUnd aufgelöst, in Tränen: »Überall ist dein Name im Flattern grüner Bäume, im Gedröhn der Automobilhupen, im Tanz der Alleen, in allen meinen Bewegungen: Dorka!

Ich war sehr jung, sehr verliebt, und die Sommernächte waren schwül und voller Düfte. Der Sommer ist hin und mit ihm meine rosenrote, geheimnisvolle Verliebtheit. In den ersten Oktobertagen kam eine Depesche an Rudolph, daß sein Vater plötzlich sehr schwer erkrankt sei; er müsse sofort nach Hause kommen. Wir konnten kaum Abschied nehmen, so rasch ging alles. Ich war ganz unglücklich.

Wohl nie so schwül hat ein Sommer über Württemberg gelegen als der des Jahres 1519. Das ganze Land hatte dem Bund gehuldigt und meinte, es werde jetzt Ruhe haben. Aber jetzt erst zeigten die Bundesglieder deutlich, daß es nicht die Wiedereinnahme von Reutlingen gewesen sei, was sie zusammenführte. Sie wollten bezahlt sein, sie wollten Entschädigung haben für ihre Mühe. Die einen wollten, man solle Württemberg unter sie teilen, die andern, man solle es an