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Denn seit jener Aussprache in der Silvesternacht war der Geist des Mädchens, der sonst um die Stunde der Maus in seinem Herzen schwül umgegangen war, von ihm ferngeblieben, und die stille Leidenschaft starb in dem Mann allmählich ab.

Laßt mich also alles heraussagen, wie es mir auf die Zunge kommt. Wir wollen erst noch die Fenster nach dem Garten öffnen; es ist hier so schwül, daß man schwer Atem holt. So! und nun trinkt und raucht, und ich will auf und ab gehen. Ein Vierteljahrhundert ist darüber hingegangen, und doch steht alles wie von gestern neben mir und läßt mich nicht ruhig bleiben.

Du willst uns wieder führen auf dein Schiff Wo's schwindlicht ist und schwül. Wir bleiben da. Gelt Bruder? Kleine. Ja. Medea. Auch du Absyrtus, du? Allein es ist so besser, besser ganz! Kommt her zu mir! Knabe. Ich fürchte mich. Medea. Komm her! Knabe. Tust du mir nichts? Medea. Glaubst? hättest du's verdient? Knabe.

Adele beschäftigte sich indessen theils mit dem Kind, theils suchte sie, den Knaben im Arm und den Kopf gegen die Matratze zurückgelehnt, dem häßlichen Aufenthalt nur kurze Zeit Schlaf abzuringen; aber der Lärm war zu groß, die Luft zu schwül und ungewohnt, und besonders der häßliche Tabacksqualm zu nah und scharf, daß sie kaum im Einnicken, immer wieder husten mußte und munter wurde.

Am Abend dieses Tages fuhr ich mit einigen griechischen Kaufleuten auf der Tiber. Wir hatten eine der größeren Barken bestiegen und die freien Sitze des Vorderteils eingenommen, weil das Zelt in der Mitte, wie uns die Schiffer sagten, schon besetzt war. Der Abend war schwül und wirkte selbst mitten im Fluß so drückend und ermattend auf die Menschen, daß unser Gespräch nach und nach verstummte.

Am Nachmittag beschloß ich, zu Caspar zu gehen. Als ich in sein Zimmer trat, las er die christliche Andacht des Tages. Er schaute heiter von dem Buch empor, blickte in mein Gesicht und, Seltsameres ist nicht zu denken, im Nu überzogen sich seine Wangen mit leichenfahler Blässe. Es war mir schwül um die Brust, ich setzte mich auf einen Stuhl und schwieg ängstlich.

Seine Gefährten waren damit einverstanden, die Zelte wurden abgebrochen, und die Karawane machte sich in der nämlichen Ordnung, in welcher sie herangezogen war, auf den Weg. Sie ritten beinahe die ganze Nacht hindurch, denn es war schwül am Tage, die Nacht aber war erquicklich und sternhell. Sie kamen endlich an einem bequemen Lagerplatz an, schlugen die Zelte auf und legten sich zur Ruhe.

Große Schmerzen bedürfen der Einsamkeit. Schwül und schwer lasten sie wie Gewitterluft, wenn sie sich nicht entladen können; und die Qualen des anderen mit ansehen, heißt die eigenen verdoppeln. Aber Tradition und Sitte predigen in verlogener Sentimentalität, daß sie gemeinsam getragen werden müssen; und ihnen beugten sich die drei Menschen, so sehr sie auch auseinander verlangten.

Und wie wacker, frisch und blühend bist du mir geblieben seither alle Zeit.« »Und darum, mein Witichis, auf daß ich dir blühend bleibe, führe mich nicht an den Hof. Sieh hier schon im Thal, im Südthal der Alpen, wird mirs oft zu schwül und ich sehne mich nach einem Atemzug aus der Tannenluft meiner Waldberge. Am Hofe aber in den engen Goldgemächernda würd’ ich dir verkümmern und verschmachten.

"Es ist schwül, und sie fühlt das Gewitter" dachten sie. Die Blässe der Herzogin schimmerte wie Marmor durch das Halbdunkel. Alfonso sprach kein Wort, aber er betrachtete sein Weib ohne Groll, mit Liebe und Teilnahme. Der Teppichhändler Emin aber freute sich des Gleichnisses von der Tapete. In dem entstandenen Schweigen wurde die bange Schwüle noch fühlbarer.