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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Das Kind schmiegte sich an mich; vom Berge her klang noch immer die Melodie des Eichendorffliedes, und ich sah den Bruder an und hörte aus dem Klange des Hornes die Worte: „Ich aber war weit schon gegangen, Jetzt sieht sie mich nimmermehr.“ Die Nacht war schwüler als der Abend. Es war, als ob von irgendwoher heiße Gewitterluft über unsere Häupter getragen würde. Ich saß wach am Fenster.
Täglich ist in Penang eine schwüle Gewitterluft wie in einem Brutkasten, und wie mit blauer Elektrizität geladen glühen alle Erdkörper. Stundenlang über das Vergrößerungsglas einer Lupe gebückt, hatte Marmie sich heute müde gemalt. Sie ging in den Hausgang und holte den Hausrock ihres Mannes, legte ihn auf ihr Knie und wollte einen abgerissenen Knopf annähen.
Große Schmerzen bedürfen der Einsamkeit. Schwül und schwer lasten sie wie Gewitterluft, wenn sie sich nicht entladen können; und die Qualen des anderen mit ansehen, heißt die eigenen verdoppeln. Aber Tradition und Sitte predigen in verlogener Sentimentalität, daß sie gemeinsam getragen werden müssen; und ihnen beugten sich die drei Menschen, so sehr sie auch auseinander verlangten.
Jedermann, der dem Hof mißliebig war, schwebte in beständiger Angst. Eine drückende Gewitterluft lagerte über der Hauptstadt.
Die schwüle Gewitterluft machte die große, dunkle Tempelholzhalle noch dumpfer, und der Geruch des Räucherwerkes und der Geruch der alten sonnengewärmten Holzbalken wurden der knieenden Frau wie eine Last, als ob sich der schwere mächtige Buddha über sie böge. Und sie mußte an den Mann denken, der sie Tag für Tag in Kioto im Tempel der fünftausend Genien umarmt hatte.
Nur in der Gewitterluft der revolutionären Periode vermag sich nämlich jeder partielle kleine Konflikt zwischen Arbeit und Kapital zu einer allgemeinen Explosion auszuwachsen.
Wenn dich die Gewitterluft nicht stört – ich fürchte, es gibt noch was – wie sticht die Sonne! – Im Grunde ist es vielleicht ganz gut, daß ich Marning allein habe. – Möchte viel mit ihm reden reden – Wichtiges.« »Du?!« fragte sie. »Du – mit ihm?«
Leutnant Hornmarck marschierte, den Säbel in der mit braunen Glacéhandschuhen bekleideten Hand, neben der Kompanie. Mechanisch – denn nun, da die Übung vorbei war, kamen seine geheimen Liebessorgen auf das dringlichste zurück. Und diese entnervende Gewitterluft im verregneten Wald machte es ihm zur Gewißheit, daß er an seiner Doppelliebe scheitern und weder Edith noch Finchen erringen werde! Aber das Drama würde durch höhere Gewalt bald ein Ende finden! Es gab Krieg! Diesmal sagte es nicht nur der Hauptmann, sondern ganz Deutschland fürchtete es. – Er hoffte dann wenigstens das eine, daß beide Mädchen zusammen um ihn weinen und sich im Andenken an seinen Heldentod versöhnen würden.
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