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Wer irgend ein werthes Besitzthum zu bergen hatte, der suchte es zu bergen und floh in nördlicher Richtung aus dem neuen Schauplatz des Kriegs; Arnhem, Doesburg, Zuitphen wurden leer von Wohlhabenden, das Gesindel blieb und plünderte auf eigene Hand und auf Rechnung der Soldaten.

Jener Prinz, Sophiens erlauchter Vater, dem Alles daran gelegen war, sein Kind zu sichern und dasselbe vom bedrohlichen Schauplatz des Krieges zu entfernen, führte für die drei in Liebe und Freundschaft verbundene Herzen die einmal unaussprechliche Trennung rasch herbei, und Alles, was den Freunden vergönnt blieb, war, die scheidende Angés auf ihrer Reise mit dem Kinde über den Rhein hinüber zu begleiten, welche Reise sich von Arnhem über Emmerich und Wesel nach Düsseldorf lenkte, und zwar so weit zu begleiten, als noch irgend eine Gefahr zu drohen schien.

In allen Ortschaften wurde verkündigt und öffentlich angeschlagen, Niemand solle über die politischen Ereignisse reden oder schreiben; alle Boote, Kähne und dergleichen Fahrzeuge mußten nach Arnhem eingeliefert werden und Niemand durfte zur Abend- oder Nachtzeit über den Rhein.

Die Posten sind ungewöhnlich spät eingetroffen; es muß überhaupt was los sein drüben in Arnhem, die Leute rennen mit den Köpfen aneinander und durcheinander, wie ein Ameisenhaufen, habe es nicht klein bekommen können, was es gibt, außer, daß man will in der Ferne kanoniren gehört haben, denn wenn ich mein Maul aufthue und frage, so versteht mich Niemand, und wenn Jemand mir antwortet, so verstehe ich auch Niemand, es ist ein dummes Volk hier zu Lande, ich dächte doch, ich spräche so gutes Deutsch, daß man mich verstehen könnte!

Ludwig folgte mit den Augen dieser Aufforderung und gewahrte, daß so eben der Erbherr in seinen Reisewagen stieg, der Kammerdiener sich hinten aufschwang, der Jäger Jacob auf dem Reitpferde des Grafen saß, und die drei Reitknechte und Stalldiener auf die übrigen Pferde sich schwangenwie die Herren Hofrath Brünings, Kammerrath Melchers und Secretär Wippermann tiefe Bücklinge vor dem Grafen machten, ein Theil der Hausdienerschaft neugierig gaffend aus Thüren und Fenstern zusah, und wie der Gebieter ohne einen Blick nach dem Gebäude herauf zu werfen, auf und davon fuhr, von seiner ganzen mitgebrachten Dienerschaft begleitet. – Als der Wagen entrollte, nahmen die Herren Beamten drunten aus Hofrath Brünings goldener Dose jeder eine Prise. – #Adieu partie!# rief Windt droben mit komischem Zorn und schlecht verhehltem ernstem Aerger. Der kommt sobald nicht wieder! Habe mir die Finger fast abgeschrieben, bin krank und lahm geworden, habe in Doorwerth geschmorcht und geschmachtet, bin davon eine lebendige Satyre auf meinen eigenen Namen, nämlich dürr wie ein Windspiel geworden, habe Himmel und Hölle beschworen, den regierenden Herrn zu bewegen, zur Schließung gütlichen Vergleiches hierher zu kommen, habe mir endlich die Zunge fast aus dem Halse geredet, Ihre Excellenz zu annehmbaren Vergleichsbestimmungen zu bewegen, habe auf große Kosten Ihrer Excellenz und meiner Gesundheit die schändliche Reise gemacht von Arnhem erst nach Amsterdam, dann wieder zurück nach Arnhem und über Deventer durch das reizende Over-Yssel, von dem schon die alte gereimte Schulgeographie singt: Over-Yssel, viel Morast, Macht das ganze Land verhaßt

Das Hauptquartier kommt nach Arnhem, wir müssen von unsern Leuten etwas in die Herrlichkeit legen; ich kann doch mein eigenes Corps als Besitzer dieser Güter nicht in die Sümpfe betten! Das Kastell muß jetzt, es geht nicht anders, denn ich gab mein Wort, wenigstens verwundete Offiziere aufnehmen.

Philipp mußte jeden Morgen nach Arnhem zur Post reiten, die Pferde Isabella und der Braune waren vor der Pariser Reise bereits auf kürzestem Weg von Amsterdam nach Doorwerth gesendet worden.

Fort und fort Kanonendonner auch jetzt, indem ich dies schreibe, in der Richtung nach Nimwegen hin. Vorgestern kam der Herzog von York nach Arnhem; Prinz Friedrich zu Hessen lag mit seinem Regiment in Rosendael und wohnte wahrscheinlich dem gestrigen Treffen bei.

Er wohnt als Gast auf der Sip, einem Gute des Herrn von Brantsen, nur ein halbes Stündchen von Arnhem, und ist umgeben von einem kleinen Kreise Emigranten, welche alle denken wie der Herr Graf von Artois, und ihr Königthum in Gedanken mit sich herumtragen, wie die Juden ihre Bundeslade auf der Reise durch die Wüste.

Erst kommt Doorwerth und dann kommt es noch einmal, und dann kommt Arnhem noch lange nicht.« »Ihre Excellenz sind sehr besorgt um das hier befindliche Silber.