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Und uns verdenkst du's, Berlichingen, daß wir uns in ihren Schutz begeben, deren Hülfe uns nah ist, statt daß die entfernte Majestät sich selbst nicht beschützen kann. Götz. Ja! ja! Ich versteh! Weislingen, wären die Fürsten, wie Ihr sie schildert, wir hätten alle, was wir begehren. Ruh und Frieden! Ich glaub's wohl! Den wünscht jeder Raubvogel, die Beute nach Bequemlichkeit zu verzehren.

Ihr seid den Kerls begegnet draußen, sind Bamberger. Erster Reiter. Was tun die hier? Metzler. Der Weislingen ist droben auf'm Schloß, beim gnädigen Herrn, den haben sie geleit. Erster Reiter. Der Weislingen? Peter! das ist ein gefunden Fressen! Metzler. Schon zwei Tage. Aber er will heut noch fort, hört ich einen von den Kerls sagen. Sagt ich dir nicht, er wär daher!

Bamberg ist nicht mehr Bamberg, ein Engel in Weibesgestalt macht es zum Vorhofe des Himmels. Weislingen. Nichts weiter? Franz. Ich will ein Pfaff werden, wenn Ihr sie sehet und nicht außer Euch kommt. Weislingen. Wer ist's denn? Franz. Adelheid von Walldorf. Weislingen. Die! Ich habe viel von ihrer Schönheit gehört. Franz. Gehört? Das ist eben, als wenn Ihr sagtet: "Ich hab die Musik gesehen."

Ich erinnere mich mit Freuden meiner Jugend. Wißt Ihr noch, wie ich mit dem Polacken Händel kriegte, dem ich sein gepicht und gekräuselt Haar von ungefähr mit dem ärmel verwischt? Weislingen. Es war bei Tische, und er stach nach Euch mit dem Messer. Götz. Den schlug ich wacker aus dazumal, und darüber wurdet Ihr mit seinem Kameraden zu Unfried.

Ihr seid argwöhnisch und tut uns unrecht. Götz. Weislingen, soll ich von der Leber weg reden? Ich bin euch ein Dorn in den Augen, so klein ich bin, und der Sickingen und Selbitz nicht weniger, weil wir fest entschlossen sind, zu sterben eh, als jemanden die Luft zu verdanken, außer Gott, und unsere Treu und Dienst zu leisten, als dem Kaiser.

Weislingen. Seht mich nicht so an. Adelheid. Willst du unser Feind sein, und wir sollen dir lächeln? Geh! Weislingen. Adelheid! Adelheid. Ich hasse Euch! Franz. Gnädiger Herr! Der Bischof läßt Euch rufen. Adelheid. Geht! Geht! Franz. Er bittet Euch, eilend zu kommen. Adelheid. Geht! Geht! Weislingen. Ich nehme nicht Abschied, ich sehe Euch wieder! Adelheid. Mich wieder? Wir wollen dafür sein.

Gärtchen am Turn Maria. Lerse. Maria. Geh hinein und sieh, wie's steht. Elisabeth. Elisabeth. Gott vergelt Euch die Lieb und Treu an meinem Herrn. Maria. Meines Bruders Sicherheit. Ach, aber mein Herz ist zerrissen. Weislingen ist tot, vergiftet von seinem Weibe. Mein Mann ist in Gefahr. Die Fürsten werden ihm zu mächtig, man sagt, er sei eingeschlossen und belagert. Elisabeth.

Deine Seele ist bis in ihre innersten Tiefen von feindseligen Mächten besessen. Das ist Adelbert! Weislingen. Du siehst, der verzehrende Atem des Todes hat mich angehaucht, meine Kraft sinkt nach dem Grabe. Ich stürbe als ein Elender, und du kommst, mich in Verzweiflung zu stürzen. Wenn ich reden könnte, dein höchster Haß würde in Mitleid und Jammer zerschmelzen. O Marie! Marie! Maria.

Was gäb eine Schneidersfrau drum, eine Schnur Perlen um ihren Hals zu haben, von dem Saum eures Kleids, den eure Absätze verächtlich zurückstoßen! Weislingen. Ihr seid bitter. Adelheid. Es ist die Antistrophe von Eurem Gesang. Eh ich Euch kannte, Weislingen, ging mir's wie der Schneidersfrau.

Weislingen. Laßt mich so, es ist all eins. Götz. Könnt Euch ein hübsches saubres Kleid geben, ist zwar nur leinen. Mir ist's zu eng worden. Ich hatt's auf der Hochzeit meines gnädigen Herrn des Pfalzgrafen an, eben damals, als Euer Bischof so giftig über mich wurde. Ich hatt' ihm, vierzehn Tag vorher, zwei Schiff auf dem Main niedergeworfen.