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Es ist der Zunge so wenig möglich, eine Linie ihrer Vollkommenheiten auszudrücken, da das Aug sogar in ihrer Gegenwart sich nicht selbst genug ist. Weislingen. Du bist nicht gescheit. Franz. Das kann wohl sein. Das letztemal, da ich sie sahe, hatte ich nicht mehr Sinne als ein Trunkener.

Weißlingen ist der erste Vertreter der krankhaften Empfindlichkeit; ihm gegenüber steht Adelheid; sie ist nicht von Anfang an die Teufelin, die ihn verdirbt, sondern sie vermeint zunächst noch den titanischen Funken in ihm erwecken zu können, ihn zu dem »activen« Manne zu machen, den sie in ihm erwartete . Und in der That scheint die lebendige Kraft, die von ihr ausgeht, »die Atmosphäre von Leben, Mut, thätigem Glückdie um sie ist , auf ihn zu wirken, wie das Zeichen des Erdgeistes auf Faust: »Und nun gleich entfesselten Winden über das ruhende Meer!

Er ist unschuldig, so strafbar er scheint. Weisling. Still, Marie! Du Engel des Himmels bringst die Qualen der Hölle mit dir. Rede nicht fort. Maria. Und mein Bruder soll sterben? Weislingen, es ist entsetzlich, daß ich dir zu sagen brauche: er ist unschuldig; daß ich jammern muß, dich von dem abscheulichsten Morde zurückzuhalten.

Sein Herz war voll Hoffnung für ihn und dich. "Lebt wohl!" sagt' er beim Abschied, "ich will sehen, daß ich ihn wiederfinde." Weislingen. Er hat's. Wie wünscht ich, die Verwaltung meiner Güter und ihre Sicherheit nicht durch das leidige Hofleben so versäumt zu haben! Du könntest gleich die Meinige sein. Maria. Auch der Aufschub hat seine Freuden. Weislingen.

Einen Kuß hab ich Euch zum Gottespfennig erlaubt; Ihr scheint aber schon von dem Besitz nehmen zu wollen, was nur unter Bedingungen Euer ist. Weislingen. Ihr seid zu streng, Maria! Unschuldige Liebe erfreut die Gottheit, statt sie zu beleidigen. Maria. Es sei! Aber ich bin nicht dadurch erbaut.

Wenn sie einen ansieht, ist's, als wenn man in der Frühlingssonne stünde. Weislingen. Es würde eine schwächere Wirkung auf mich haben. Franz. Ich höre, Ihr seid so gut als verheiratet. Weislingen. Wollte, ich wär's. Meine sanfte Marie wird das Glück meines Lebens machen. Ihre süße Seele bildet sich in ihren blauen Augen.

Du warst mir entwischt, Bischof! So mag denn dein lieber Weislingen die Zeche bezahlen. Georg! Hört der Junge nicht? Georg! Georg! Gestrenger Herr! Götz. Wo stickst du? Hast du geschlafen? Was zum Henker treibst du für Mummerei? Komm her, du siehst gut aus. Schäm dich nicht, Junge. Du bist brav! Ja, wenn du ihn ausfülltest! Es ist Hansens Küraß? Georg.

Das ist ihm unmöglich; wir wollen bald eine Ursach wider ihn haben. Adelheid. Und desto eher, da wir hoffen können, der Kaiser werde bald aus der Welt gehn, und Karl, sein trefflicher Nachfolger, majestätischere Gesinnungen verspricht. Weislingen. Karl? Er ist noch weder gewählt noch gekrönt. Adelheid. Wer wünscht und hofft es nicht? Weislingen.

Ihr erinnert mich! Ich bedachte nicht Ich bin beschwerlich, gnädige Frau. Adelheid. Ihr legt's falsch aus: ich wollte Euch forthelfen; denn Ihr wollt fort. Weislingen. O sagt: ich muß. Zöge mich nicht die Ritterpflicht, der heilige Handschlag-Adelheid. Geht! Geht! Erzählt das Mädchen, die den "Theuerdank" lesen und sich so einen Mann wünschen. Ritterpflicht! Kinderspiel! Weislingen.

Auch deine Gegenwart, Marie, der letzte Trost, ist Qual. Stärke mich, o Gott! Meine Seele erliegt mit der seinigen. Weislingen. Weh! Weh! Gift von meinem Weibe! Mein Franz verführt durch die Abscheuliche! Wie sie wartet, horcht auf den Boten, der ihr die Nachricht bringe: er ist tot. Und du, Marie! Marie, warum bist du gekommen, daß du jede schlafende Erinnerung meiner Sünden wecktest!