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Die Wangen geröthet von einem Frühritt, den sie schon gemacht, ein paar duftende Orangenblüthen und eine Rose im Haar stand sie da, und selbst in den Augen, wie der funkelnde Thau da draußen noch auf den Blüthen lag, ein paar blitzende Tropfen, die aber mehr der Unmuth als der Schmerz ausgepreßt haben mußte und die sie zu stolz war wegzuwischen, damit die Mutter die Bewegung nicht etwa sah.

Man weiss, dass man Misstrauen mit ihr erregt, dass sie wenig überredet. Nichts ist leichter wegzuwischen als ein Dialektiker-Effekt: die Erfahrung jeder Versammlung, wo geredet wird, beweist das. Sie kann nur Nothwehr sein, in den Händen Solcher, die keine andren Waffen mehr haben. Man muss sein Recht zu erzwingen haben: eher macht man keinen Gebrauch von ihr.

Es ist aus der Seele eines Menschen nicht wegzuwischen, was seine Vorfahren am liebsten und beständigsten gethan haben: ob sie etwa emsige Sparer waren und Zubehör eines Schreibtisches und Geldkastens, bescheiden und bürgerlich in ihren Begierden, bescheiden auch in ihren Tugenden; oder ob sie an's Befehlen von früh bis spät gewöhnt lebten, rauhen Vergnügungen hold und daneben vielleicht noch rauheren Pflichten und Verantwortungen; oder ob sie endlich alte Vorrechte der Geburt und des Besitzes irgendwann einmal geopfert haben, um ganz ihrem Glauben ihrem "Gotte" zu leben, als die Menschen eines unerbittlichen und zarten Gewissens, welches vor jeder Vermittlung erröthet.

Der Lauscher in der Mühlenkammer hörte ihn lange wie einen schwer Schlafenden röcheln aus der gepreßten Brust, während das unglückliche junge Weib sich mehrmals mit der Hand über die Stirne fuhr, die kalten Tropfen wegzuwischen. Das Furchtbare, das sie vernommen, hatte ihre Züge, die weich und sinnlich waren, geadelt; sie war schöner als zuvor, aber sie dachte nicht mehr daran.

Mein neunter Sohn ist sehr elegant und hat den für Frauen bestimmten süßen Blick. So süß, daß er bei Gelegenheit sogar mich verführen kann, der ich doch weiß, daß förmlich ein nasser Schwamm genügt, um allen diesen überirdischen Glanz wegzuwischen.

Dort soll zu Fuß ein Faust- und Ringkampf uns vereinen; Dann seht ihr, welches Heer um seinen Mann muß weinen! Jetzt aber ziemt es uns, die Sorgen wegzuwischen, Die spröden Lippen nach dem Kampfstaub anzufrischen Mit Weinthau; Baruman, laß einen Schmaus auftischen! Indess im Lager lag schon Rostem beim Gelag, Der noch beim kühlen Wein dacht an den heißen Tag.

Ich glaube gar, ich seufzte, und war eben im Begriff, das Geschriebene wegzuwischen; aber jener nahm es mir so zierlich aus der Hand, bat mich um irgendeine fürsorgliche Einhüllung, und so geschah's, daß ich, weiß ich doch nicht, wie's geschah, das Täfelchen in das Brieftäschchen steckte, das Band darumschlang und zugeheftet dem Knaben hinreichte, der es mit Anmut ergriff, sich tief verneigend einen Augenblick zauderte, daß ich eben noch Zeit hatte, ihm mein Beutelchen in die Hand zu drücken, und mich schalt, ihm nicht genug gegeben zu haben.

Siehst du, so! doch nein, viel starrer! Starr? die Sprache hat kein Wort! Blickst du mich liebkosend an, Um den Eindruck wegzuwischen Jenes finstern Augenblicks? All umsonst! So lang ich lebe Wird das Schreckbild vor mir stehn, Auf dem Todbett werd ich's sehn! Scheint dein Blick gleich Mondenschimmer Über einer Abendlandschaft, O ich weiß, er kann auch töten! Berta.

Denn so bedangen wir: dort wieder zu erscheinen, Wie heut mit Heergeleit, ein jeder mit den Seinen. Dort soll zu Fuß ein Faust- und Ringkampf uns vereinen; Dann seht ihr, welches Heer muß seinen Mann beweinen! Heut aber ziemt es uns, die Sorgen wegzuwischen, Für morgen auf den Kampf die Herzen anzufrischen; O König Keikawus, laß neuen Wein auftischen!

Während der Alte dies mit ruhiger Stimme und ernstem Wesen berichtete, dachte Dorine bedauernd an die vergangenen Stunden und ihre nun getrübte Schönheit, und ohne ihn anzusehen, spürte sie, welche niederschlagende Wirkung das Geschehnis auf Dietrich hatte. Das Kostbarste ihres Besitzes hätte sie opfern können, um es wegzuwischen von der Tafel dieses Tages.