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Bei jedem Schlag ihres Pulses zuckte er zusammen, als stürze eine Ruine auf ihn. Je stärker das Röcheln wurde, um so mehr beschleunigte der Priester seine Gebete. Sie mischten sich mit dem erstickten Schluchzen Bovarys, und zuweilen vernahm man nichts als das dumpfe Murmeln der lateinischen Worte, das wie Totengeläut klang. Plötzlich klapperten draußen auf der Straße Holzschuhe.

Der Wunsch zu sterben und die Sehnsucht nach Paris beherrschten sie in der gleichen Minute. Karl trabte indessen bei Wind und Wetter seine Landstraßen hin. Er frühstückte in den Gehöften, griff in feuchte Krankenbetten, ließ sich beim Aderlassen das Gesicht voll Blut spritzen, hörte dem Röcheln Sterbender zu, prüfte den Inhalt von Nachttöpfen und zog so und so oft schmutzige Hemden hoch.

Er stürzte zu dem stillen Schläfer hin, sank knieend auf das Pflaster und sah ihm dicht ins Gesicht. Ein irres Lachen, das wie ein Röcheln klang, entfuhr ihm jetzt, als er die weißen Locken ihm vom Haupte strich, die ihn so unselig betrogen hatten. Es fiel ihm ein, daß er selbst am Nachmittag den Freund gewarnt hatte, sich nicht offen in den Straßen Venedigs zu zeigen.

Nur einmal hat das Aug sie aufgeschlagen.... Kein Brief!, kein Name, nur ein Kleid, ein Schal; dann kam der Arzt mit seinem leisen Fragen und dann der Priester. Sie blieb stumm und fahl. Doch spät bei Nacht, da wollt sie etwas sagen, gestehn ... Doch niemand hörte sie im Saal. Ein Röcheln. Dann ward sie herausgetragen, sie und ihr Schmerz. Und draußen steht kein Mal. TR

Und ich sehne mich, meines Ichs und seiner Angst ledig zu sein. Lebet wohl, Brüder!" Er zog eine kleine, mit flüssigem Gift gefüllte Phiole, die er sich mit Gold für alle Fälle erkauft hatte, aus dem Busen und zerdrückte sie zwischen den Zähnen, bevor ihn jemand daran hindern konnte. Er stürzte rücklings nieder und begann schmerzlich zu röcheln.

In Lobenstein waren mit Weib, Kind und Kegel an dreitausend tüchtige Menschen auf die Beine gestellt, um nach Böhmen zu reisen. Festliche Gottesdienste fanden allerorten statt. Eine Woche vor der Abreise veranstaltete der Herzog eine große Feier im Schlosse für die Obrigkeiten des Landes. Es kam bei dieser Gelegenheit auch die Frage der Musikinstrumente zur Entscheidung, die gelegentlich während des langen Marsches geblasen werden sollten. Nämlich verlockt durch die vielen sonderbaren Begebenheiten, Feste und Affären in Lobenstein war damals grade eine südländische Musikkapelle an dem Hof eingetroffen, welche dem Herzog enorm imponierte. Sie brachte mit aus Verona ein wunderbar gebogenes Horn, auf dessen einer Biegung ein schlafender Bernhardinerhund in Silber angebracht war, ferner zwei verschiedene Posaunen, die je einen tiefen kräftigen Ton von sich gaben und wie Fernrohre von den Musikern vor die Münder gefahren wurden auf einem Holzgestell mit Räderchen. Der Herzog hörte sich bei schönem Wetter täglich die neue Musik an und schalt auf die einheimischen Künstler, die den Auszug der Kolonisten mit Trommeln und Pfeifen begleiten wollten, was er im höchsten Maße ordinär und direkt gräßlich fand. Als er bei der gedachten großen Feier wieder die Südländer lobte, erklärte der bullenbeißige Kriegsminister untertänigst mit massivem Kloß, daß sich die Instrumente anhörten wie das perpetuirliche Leibweh und in Gegenwart von Frauenzimmern leicht unziemlich wirken können. Der Herzog aber, der sich die Nase putzte, fand, es höre sich an wie das Rülpsen und Röcheln eines Zugstieres voll Kraft und Zufriedenheit; soweit die Posaune. Das gebogene Horn freilich mit dem silbernen Bernhardinerhund keifte erbärmlich, und man könne dies nicht anders vergleichen als mit dem Schmerz eines eingewachsenen Nagels am Fuß, günstigsten Falls wirke es beunruhigend wie ein Faserchen Fleisch nach der Mahlzeit, das zwischen den Zähnen stecken geblieben sei und sich mit dem Zahnstocher nicht fassen lasse. Dazu fiele ihm zum Überfluß jetzt auf, daß das Ding verschiedene Töne blase, welche wechselnden

Auf den Schwingen des Gebetes entfloh Ottolinens reine Seele, sie verschied ohne Kampf, ohne Schmerz, kaum mit einem leisen Röchelnund über das stille bleiche Antlitz, über die vom Tode selbst sanftgeschlossenen Augenlieder mit ihren langen seidenen Wimpern lagerte sich der Friede Gottes.

Nacheinander spritzten der Vater und Rudolf, und ihr Bellen, Stöhnen, Röcheln, Schnaufen vermengte sich mit dem Quietschen, Seufzen und Keuchen von Zenzi und mir, und mit dem Krachen der beiden Betten. Wie sie fertig waren, rief Rudolf seine Zenzi: »Komm hinaus, schlafen

Andre stampften mitten unter den Schüsseln auf den purpurnen Tischdecken herum und zertrümmerten mit Fußtritten die Elfenbeinschemel und die tyrischen Glasgefäße. Gesänge mischten sich in das Röcheln der Sklaven, die zwischen den Scherben der Trinkgefäße ihr Leben aushauchten. Man forderte Wein, Fleisch, Gold. Man schrie nach Weibern. Man phantasierte in hundert Sprachen.

Ihm jedoch wuchsen spindeldürre Arme, mit denen er sie still gewalttätig an sich preßte, immer fester, so fest, daß sie zu röcheln begann, daß ihr Gesicht blau wurde, daß ihr Leib in der Mitte einknickte, und als sie ihm schließlich entseelt in den Armen hing, sah es aus, als sei nichts mehr von ihr übrig als das Kleid.