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Riedmatter sitzt noch immer gebieterisch auf seinem Thron und spricht einem dickbauchigen Weinkrug fleißig zu. Er will sich Mut antrinken. Da kommt kreidebleich ein Adjutant heran und stottert: „Die Kroaten kommen!“ Riedmatter das hören, den Säbel und die Mütze wegwerfen, mit einem Sprung vom Podium herabsetzend und wie rasend flüchtend, ist eins! Und wie besessen, zeternd, kreischend, um Hilfe schreiend eilen die Nächststehenden nach, indes von den jüngeren Burschen mehr aus Übermut und Ulk Schüsse abgefeuert werden. Und das ist zum Unglück, denn die im Laufschritt herankommenden Panduren glauben, die Schüsse der Rebellen haben ihnen gegolten und feuern nun in das zurückgebliebene Menschenhäuflein. Eine Kugel trifft den armen Sepli, der mit dem Rücken gegen die Panduren stehend, die Gefahr nicht wahrgenommen hatte und sich nicht mehr rechtzeitig retten konnte. Aufschreiend stürzt Sepli vornüber zu Boden mit durchschossener Brust. Sein Weib hat sich gleich hinter Riedmatter in Sicherheit gebracht. Drei, vier Salpeterer sinken gleichfalls tödlich verwundet nieder; alles andere ist flüchtig davon. Wie besäet ist der Platz am Kirchhof von Waffen und Gerümpel, zertretenen Fässern, Fleischresten und dergleichen. Die Panduren schwärmen aus, Husaren sausen im Galopp den Flüchtigen nach, das Dorf wird im Sturm genommen ohne Widerstand. Die Halunkengreise, Männer, Weiber und Kinder bieten dem Kommandeur die Schlüssel an und erklären den Sachverhalt, worauf sie pardonniert werden. Die Salpetererhäuser werden scharf durchsucht; sie sind leer, die Rebellen haben sich in den schützenden Tann geflüchtet. Vorsichtshalber wird auch noch die Kirche durchsucht, und in einem Beichtstuhl versteckt, finden die Panduren den Truppenführer der Salpeterer, den tapferen Magnus Riedmatter, der sofort gebunden und gefangen gesetzt wird. Und von den zurückkehrenden Husaren wird auch der alte Riedmatter, mit einem langen Strick an den Sattelknopf gebunden, gleich einem Kettenhunde eingebracht; auf flüchtigen Pferden haben die ungarischen Reiter den Messias der Salpeterer just noch überritten, als

Er sah krank aus und blickte mit glänzenden, unirdischen Augen in das Leere, als ob er etwas Wunderbares sähe. Die Parteiveteraninnen behaupteten, dass unter den Anwesenden Spitzel wären. Sie versuchten sie ausfindig zu machen, mit den Fingern zu zeigen. Einige Studenten waren augenscheinlich für einen Ulk hergekommen.

So hat schon jetzt von dem Spiritismus, Hypnotismus, Mediumismus die Psychologie die allerwertvollsten Anstöße erfahren; lassen wir also das Völkchen der verwirrten Dogmatiker ruhig schalten und walten, und klopfen wir nur den überbewußten Schwindlern ernstlich auf die Finger, welche raffiniert den völlig berechtigten inneren Glauben der Mitmenschen an die oft zitierten "Mehr Dinge zwischen Erd' und Himmel" teils aus Ulk und Fastnachtsgelüst, teils aus Gewinnsucht und Eitelkeit gehörig auszunutzen stets am Werke sind.

Auch die Herren von der Behörde verkehrten sehr gern in der Lügenschmiede, doch nur zu Zeiten, in denen sie sich dort allein und unbeobachtet wußten. Sie ließen sich auch einen Ulk gefallen, und oft hatte der Lügenschmied es nur ihrem Einflusse zu verdanken, daß seine oft zu weitgehenden Witze ohne unangenehme Folgen blieben.

Der Schmuddelige, Gutmütige, mit dem man Ulk trieb, bis er wütend wurde und mit den Fäusten aufs Katheder hieb und schwitzte, der Elegante, der lächerliche Angewohnheiten hatte und der Sonntags mit feinen Damen spazieren ging, und der Strenge, bei dem man was lernte und vor dem man Respekt hatte. Alles war noch wie früher. Nur gehauen wurde in des Professors Jugend mehr.

Bei der Arbeit, vor dem Bauernhaus, beim Feldfeuerchen, bei irgendeinem Ulk, beim Waldfest, beim Kirchgang, bei tausend anderen Gelegenheiten wird von unseren Kurgästen photographiert. Und jeder, der auf einem Bilde freiwillig oder unfreiwillig mit aufgenommen ist, bekommt einen Abzug in sein Album geklebt. Eva bekam ein Album in vier Bänden.

Im Dorfgasthause wurde uns ein schlichtes, aber schmackhaftes Mittagsmahl bereitet, und nach einiger Zeit brachen wir auf zu einem Besuch bei Emil Barthel. „Nee, komm’n Se wirklich?“ fragte er; „ich hatte gedacht, ’s wär alles bloß Ulk.“ Die Stube war niedrig, aber sauber, und über den Tisch war ein großes buntes Tuch gebreitet. Emil Barthel bewirtete uns.

Die Deutschen haben eigentlich nur zwei Humore, den behäbigen Bier- und Tabakhumor, der noch ihr bester ist, und den mit spitzen Lippen säuerlich-lächelnden Geheimratshumor, von dem die Milch gerinnt und der Lachen für unfein hält; was sie fast nie haben und auch bei Shakespeareobwohl sie’s heucheln nicht zu schätzen wissen, das ist der genial-groteske Ulk, der tiefsinnige Clownhumor.

Gemeiner UlkWie ein Stehaufmännchen wippte die Puppe auf der Diele und fiel wieder hin. Valentin gegen sie her. Sie schnellte, zappelte und kam vorwärts. Als er wuchtig über sie stürzte, stand sie am Spind, schlüpfte in den weißen Mondschein und glitt leicht gegen die Tür. Knarrte die Schwelle; mit einmal war die Puppe nicht mehr im Zimmer.

Am meisten krümmten sich die Bewohner von Varazdin und Očura nebst Umgebung vor Lachen über den köstlichen Text dieser Verulkung. Das witzigeErnennungs“-Dekret druckten schleunigst viele andere Zeitungen ab, so daß eine Anzahl anderer Leute Anlaß zur Heiterkeit hatten. Von Mund zu Mund durch Kroatien lief die Kunde. Der Ulk griff über auf Ungarn und