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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Wehmüller verstand den Bauer nicht, der ihm versicherte, daß er ihn, mit derselben blechernen Büchse auf dem Rücken und demselben langen Stocke in der Hand, nach der ungarischen Grenze geführt habe, und zwar zu rechter Zeit, weil kurz nachher der Weg vom Pestkordon geschlossen worden sei, wobei der Mann ihm eine Menge einzelne Vorfälle der Reise erzählte, von welchen, wie vom ganzen, Wehmüller nichts begriff.
"Sind dies die Landsknechte, die mir dienen wollen?" fuhr er fort, indem er aufmerksam das kleine Heer betrachtete. "Sie sind nicht übel bewaffnet und sehen männlich aus. Wieviel sind es?" "Zwölf Fähnlein, Euer Durchlaucht", antwortete der Oberst Peter, der noch immer mit gezogenem Hut vor ihm stand und hie und da verlegen den ungarischen Bart zwirbelte.
Diese müsste aber von der Mehrheit als Bedürfniss empfunden werden; es genügt keineswegs, die Mischehe gesetzlich als zulässig zu erklären. Die ungarischen Liberalen, die das jetzt gethan haben, befinden sich in einem bemerkenswerthen Irrthum. Und diese doctrinär eingerichtete Mischehe wurde durch einen der ersten Fälle gut illustrirt: ein getaufter Jude heiratete eine Jüdin.
Er setzte dem Vater des Mädchens in den Kopf: es sei in den kaiserlichen Erblanden kein Maler, der eine Frau ernähren könne, und der überhaupt Genie habe, als der Wehmüller in Wien, der die ungarischen Nationalgesichter male, und der so und so gekleidet gehe; dabei hörte er nicht auf, von Ihnen und Ihrer Arbeit zu reden, so daß der alte Fleischhauer und seine Tochter mir endlich erklärten: sie würden den Siebmacher vorziehen, wenn ich Ihnen in Ungarn den Rang nicht abliefe, und nun wettete ich mit dem Siebmacher: daß ich ihm in Jahr und Tag das Mädchen abtreten und noch fünfundzwanzig Dukaten dazu geben wollte, wenn ich Ihnen den Rang nicht ablaufen könne.
Selbst Christoph Agoston murmelte versöhnt zu Franz Kriston hingeneigt: »Wenn er nur nicht die Züge seines Vaters hätte! Sein Vater kam noch als Slovake in Sandalen nach Kecskemét.« »Das sieht man dem Knaben gar nicht an.« Dieser Prozeß geht seit Jahrhunderten in den großen ungarischen Städten vor sich.
Und doch scheinet es in der That selbsten nichts anders zu seyn, als schlechterdings ein Traum, der von Schrecken und Furcht herrühret.« Von dieser Meinung war auch der gelehrte Pabst und Kirchenhaupt Benedict der 14te in der 5ten Abhandlung vol. 3, wo er eine kurze Geschichte von den ungarischen, mährischen und schlesischen Vampyren verfertiget.
Gräfin Erny war mehr als schön, sie war bildhübsch, lebenslustig, emotionsbedürftig und hatte Anwandlungen von Sentimentalität. Als fünfte Tochter eines unbegüterten, ungarischen Edelmannes geboren, bei reichen Verwandten aufgewachsen, kehrte sie nach deren Tod in das väterliche Haus zurück. Die kühle Aufnahme, die sie dort fand, that ihr weh, die kleinlichen Verhältnisse beengten sie.
Ihre beste Freundin, noch vom Gymnasium her, war Marianne von Friesheim, ein zartes, hochaufgeschossenes Mädchen von ernstem Wesen. Mariannes Vater war ein hoher Regierungsbeamter, Sektionschef und Exzellenz, und durch seine Verheiratung mit der Tochter eines ungarischen Magnaten einer der reichsten Männer des Landes.
Er hatte von seiner jungen Frau, welche ihm nach Siebenbürgen vorausgereist war, einen Brief aus Stuhlweißenburg erhalten, daß er sie nicht mehr länger allein lassen möge; es erwarte ihn das Offizierkorps des dort liegenden hochlöblichen ungarischen Grenadier und Husarenregiments sehnsüchtig, um, von seiner Meisterhand gemalt, sich in dem Andenken mannigfaltiger schöner Freundinnen zu erhalten, da ein naher Garnisonswechsel manches engverknüpfte Liebes und Freundschaftsband zu zerreißen drohte.
Im Arbeitskabinett, das von Dienern inzwischen hell erleuchtet worden war, erhielt der Fürst nun die Meldung, daß ein Haufen Landsknechte, Gartbrüder von der ungarischen Grenze und aus Kärnten verwiesen, vor den Thoren stünden und vom gnädigen Herrn die Ritterzehrung erbitten möchten.
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