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Aus jenen Zeiten mag sich noch die Gewohnheit herschreiben, daß der Trupp Reiter, welcher, von Trompetern begleitet, in diesen Tagen die Preise in ganz Rom herumzeigt, in die Häuser der Vornehmen hineinreitet und nach einem geblasenen Trompeterstückchen ein Trinkgeld empfängt.

Emma überkam eine bange Ahnung, und während sie in ihrer Schürzentasche nach einem Geldstücke zum Trinkgeld suchte, sah sie den Mann mit verstörtem Blick an. Der betrachtete sie verwundert; er begriff nicht, daß ein solches Geschenk jemanden so sehr aufregen könne. Dann ging er. Felicie war noch da.

Leo kam ihm zuvor und gab obendrein zwei Silberstücke Trinkgeld, die er auf der Marmorplatte klirren ließ. »Es ist mir wirklich nicht rechtmurmelte Bovary, »daß Sie für uns Geld ...« Der andere machte die aufrichtig gemeinte Geste der Nebensächlichkeit und ergriff seinen Hut. »Es bleibt dabei! Morgen um sechs UhrKarl beteuerte nochmals, daß er unmöglich so lange bleiben könne.

Der Hausmeister erschien dienstbeflissen und half die schwere Menge »Packln« hinauftragen. Hinauf? Ja, die Müllers wohnten jetzt im ersten Stock! »Na freilich, in so einem Haus kann man sich das schon leistendachte Fritzburg etwas hochmütig. Als aber der durch das Trinkgeld geradezu liebenswürdig gemachte Hausmeister in das dunkle Vorzimmer hineinrief: »Gnä Frau! Gnä Frau!

In eitlem Vergnügen rieb er sich die Hände und konnte sich nicht enthalten, alles dem alten Bärnhäuter zu sagen, der wie alle Bedienten klug genug war, so dumm er in seinem Dienste sein mochte, seinem Herren den Kutzen zu streichen, aus welchem ihm schon manches Trinkgeld gefallen.

Es ging alles ganz gut und glatt. Ueberall hatte man ihn freudig empfangen und ihm beinahe überall ein kleines Trinkgeld gegeben. Sehr vergnügt kehrte er in den Laden zurück und das Fräulein belud ihm die »Kraxe« abermals, lobte ihn und sagte verheißungsvoll, er werde das nicht zu bereuen haben. Als er draußen die Wollhaube im Fenster sah, meinte er frohlockend: »Werden dich schon kriegen!

Ohne alle Verlegenheit ging der gutmüthige Russe seinen Passagieren lächelnd entgegen und streckte die Hand hin, um sein Trinkgeld einzuheimsen.

Ein Lombard, in Venedig wohl bekannt, forderte mich auf, ihm Gesellschaft zu leisten, damit wir geschwinder drinne wären und der Doganenqual entgingen. Einige, die uns abhalten wollten, wußte er mit einem mäßigen Trinkgeld zu beseitigen, und so schwammen wir bei einem heitern Sonnenuntergang schnell unserm Ziel entgegen. Den 29sten, Michaelistag, abends.

Das Herz blutete einem beim Zuschauen. Da war nichts zu bessern; solche Lebenshaltung galt für vornehm, keiner machte es anders, man war ein Kavalier, man ließ sich nichts abgehen, man überzahlte jeden Genuß, und jeder Schubiak konnte sein Trinkgeld einstecken, wenn er nur eifrig zu katzbuckeln wußte. Und so stehen wir halt da, wo wir stehen, meine Liebe.

Alsdann half er den Knaben, den Sack forttragen, bis zufällig ein Wagen herbeikam. Dem Führer desselben gab der Jäger ein großes Trinkgeld, damit er die Buben nebst dem Sacke nach Hause fahre, und empfahl ihm, es ja gut zu besorgen. Der Mann aus der Rheinau starb, in Folge des Schreckens, nach drei Tagen. Steinbild in Sulzbach .