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Der hat mir in sechs Wochen noch keinen Pfennig Trinkgeld gegeben, und ein solcher Mann hat bei mir keinen Anspruch auf Rum zu machen. Den laß ich warten. Fritz. Oh, auf den acht ich auch nicht. Der Herr hält ja nicht viel auf ihn. Johann. Das ists, auf was man sehen muß. Auch der Kammerdiener mag ihn nicht. Fritz. Nun, wenn ihn der nicht mag, da kann er sich bald aus dem Schlosse trollen.

Der brauchte nun nicht mehr den Berg hinaufzukeuchen, just wegen des einen Hauses dort droben, und bekam überdies von dem alten Herrn noch Trinkgeld. So viel spaßig sind halt zuweilen die Leute, meinte Jakob, so viel spaßig. Ihm wars recht so. Und der zweite Brief kam. Nach etwa vierzehn Tagen. Eingeschrieben.

Robert war Servierkellner in einem deutschen Hotelrestaurant. Gewöhnlich. Blond. Und wenn er, in devoter Verbeugung erstarrt, vor dem Gaste stand und eine Bestellung entgegennahm, kroch der Gedanke durch sein Gehirn: jeder andere Beruf verträgt sich eher mit der Menschenwürde. Auf ihn wirkte das hingeschobene Trinkgeld wie eine Ohrfeige, für die man sich bedanken mußte.

Indem nun aber die Kugeln der Karlsschanze immer in die Überreste der Dächer und Gemäuer schlugen, ließen wir uns durch einen Mann des dortigen Wachtpostens, gegen ein Trinkgeld, an eine bekannte bedeutende Stelle führen, wo mit einiger Vorsicht gar vieles zu übersehen war.

Bitter lachend hat er jene Summe abgeteilt in drei Gleiche Teile, und jedwedem Von den beiden schwarzen Boten Schenkte er als Botenlohn Solch ein Drittel, und das dritte Gab er einem Badeknechte, Der sein Bad besorgt, als Trinkgeld. Seinen Wanderstab ergriff er Jetzo und verließ die Hauptstadt; Vor dem Tor hat er den Staub Abgefegt von seinen Schuhen.

Als er mit demselben zurückkehrte, ging der junge Mann in dem kleinen, dicht am Haus liegenden Garten auf und ab, sprang aber dann, dem Burschen ein Trinkgeld zuwerfend, und dessen Entschuldigung nur halb hörend, rasch in den Sattel und flog, wie vorher erwähnt, in vollem Carrière die Straße nieder.

Und wenn das Trinkgeld von einem Gaste kam, der ärmer als der Empfangende war, stieg in Roberts verletzter Menschenwürde sichtbar die Verachtung empor, steigerte sich manchmal zu Rachsucht und Frechheit. Es kam vor, daß Robert solch einem Gaste das Trinkgeld zurückschob. Vornehmen Gästen Kredit zu gewähren, war ihm eine Erlösung.

Er zog an der Klingelschnur, sogleich ging die Türe auf, und ein großer straußartiger, ganz goldgelb gleißender Vogel stand als Portier vor den Freunden. "Nun seh'," sprach Fabian zu Balthasar, "nun seh' einmal einer die tolle Livree! Will man auch nachher dem Kerl ein Trinkgeld geben, hat er wohl eine Hand, es in die Westentasche zu schieben?"

Und doch kam es ihm ledig gerade auf die Unterscheidung, auf den Beweis seiner Existenz an. War es ihm in der Wirtschaft nicht gelungen, bei seinen Freunden den Eindruck eines Philosophen zu erregen, so behandelte er sie ungnädig, gab keine Antwort oder lehnte jede Erklärung mit verletzender Ironie ab. Den Kellner dagegen beschenkte er mit reichem Trinkgeld, guten Ermahnungen und Händedrücken.

Nur der Oberkellner blieb, sich vergnügt die Hände reibend, und mit schmunzelnden, ein vortreffliches Trinkgeld verrathendem Antlitz noch einen Augenblick in der Thüre stehn, bis auch die letzte Staubwolke auf der Straße verschwunden war, und wandte sich eben, seinem Principal zu folgen, als der alte Bettler, der bis dahin vollkommen unbeachtet in der dichten Laube gesessen hatte, daraus hervor und auf ihn zu hinkte, den Garten zu verlassen.