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Aktualisiert: 1. Juli 2025
Kommt nur alle mit mir in den Garten, die Toni wird uns nachher schon von selbst nachkommen.« Tante Toni hatte aber von ferne alles beobachtet. Als die andern Kinder das Zimmer verlassen hatten, näherte sie sich der weinenden Kleinen; diese aber drückte die Händchen nur noch fester vor das Gesicht, und ihr Schluchzen wurde heftiger.
Inzwischen war Toni mit einem Mahl, das sie in der Kueche bereitet hatte, wiedergekehrt, und fragte die Alte mit einem Blick auf den Fremden, schaekernd, indem sie den Tisch deckte: "Nun, Mutter, sagt an! Hat sich der Herr von dem Schreck, der ihn vor der Tuer ergriff, erholt? Hat er sich ueberzeugt, dass weder Gift noch Dolch auf ihn warten, und dass der Neger Hoango nicht zu Hause ist?"
Wird er nun wirklich ins ins Gefängnis kommen!« Da war es heraus, das schreckliche Wort! Es schauderte Otto, während er es aussprach. »Nein, nein«, beschwichtigte ihn Tante Toni, »davon ist keine Rede.« »Wie! Kann er denn doch noch seine Unschuld beweisen?« Otto jubelte beinah' auf, aber Tante Toni schüttelte traurig den Kopf.
Und jetzt wollen wir uns ein bißchen eilen, um die andern einzuholen. Tonichen scheint müde zu sein, sie läßt sich arg von Mariechen ziehen.« Die andern waren bald eingeholt. Die ermüdete kleine Toni wurde erst von der Tante und Mariechen, dann von Kurt und Philipp »Hockehockestühlchen« getragen, bis sie ein bißchen ausgeruht war, und so kam man bald wieder in die Nähe der Klosterruine.
Herr Mehring legte den Arm um sie, und den Kopf an ihre Schulter lehnend, sagte er mit von Tränen erstickter Stimme: »O Toni, der liebe Gott hat geholfen, ohne ein Wunder zu brauchen es ist das Schriftstück!« »Gott sei Dank, Gott sei Dank!« rief Tante Toni lachend und weinend zugleich. »Siehst du, ich wußt' es ja, daß der liebe Gott uns nicht im Stich lassen würde!«
»Und nun liege recht still und ruhig, sonst mußt du wieder so stark husten. Ich erzähle dir auch. Was möchtest du gerne hören?« »O bitte, Tante, erzähle mir noch einmal die Geschichte von dem kleinen Johannes, den niemand lieb hatte und der in der Weihnachtsnacht gestorben ist, gerade nachdem er den lieben Heiland empfangen hatte.« Und Tante Toni erzählte, während klein Toni begierig lauschte.
Und wie der Wind stürzten Paul und Kurt hinaus, stolz darauf, die Überbringer einer so wichtigen Botschaft zu sein. Tante Tonis Zug traf am nächsten Tage gegen 3 Uhr ein; es war glücklicherweise ein schulfreier Nachmittag, so daß die Zwillinge, Anna und Toni ihre Mutter an die Bahn begleiten konnten. Dort trafen sie auch schon Tante Luise Helmer mit ihren zwei
Plötzlich sprang Tante Toni auf und rief: »Aber, Kinder, wir vergessen ja ganz die Zeit! Schnell, schnell zum Aufbruch geblasen, damit wir noch vor Dunkelwerden heimkommen!« »O wie schade, es war so wunderschön hier!« bedauerten die Kinder, sich zum Aufbruch richtend. »Aber wo ist denn Otto?« fragte auf einmal Tante Toni, sich nach allen Seiten umsehend.
Er wurde sehr rot bei Ottos Worten, aber er dachte noch daran, was Tante Toni ihm eben gesagt hatte, und er hielt an sich. Er streckte seine Hände in die Hosentaschen und drehte Otto den Rücken. »Ja, geh' nur fort, geh' zu den Kleinen ins Kinderzimmer, da gehörst du auch hin. Hier störst du uns ja nur.« Rudi stellte sich breitspurig hin und sagte: »Ich bleibe hier und schaue zu.«
»Ich weiß es ja, mein Liebling, ich weiß es ja«, suchte die Tante das weinende Kind zu beruhigen. »Und weil du die Tante Toni so lieb hast und ihr eine ganz besondere Freude machen willst, wirst du diesen Abend beim Abendgebet ein Vaterunser für unsern lieben, armen Otto beten. Willst du?« Tonichen nickte unter Tränen lächelnd.
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