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29 Allein, seitdem des schönen Gärtners Reitz Mit Amors schärfstem Pfeil ihr stolzes Herz durchdrungen, Hat Lustbegier die Eifersucht verschlungen. Ihr Ehrgeitz weicht nun einem süßern Geitz, Dem Geitz nach seinem Kuß. Ihn wieder zu besiegen Ist nun ihr einz'ger Stolz. Mag doch die ganze Welt Zu Zoradinens Füßen liegen, Wenn Sie nur den sie liebt in ihren Armen hält!

Albert: Fräulein Gretchen, Madame, Herr Meister, haben Sie meines Freundes Urteil gehört? Wer ihn kennt, weiß wie viel diese wenigen Worte bei ihm zu bedeuten haben. Martha Meister: O, wie glücklich hast Du mich gemacht, Gretchen! Bella: Und wie stolz ich auf Dich bin! Herr Meister: Bravo, mein Kind, sehr brav. Komm, nun sing uns auch ein Lied vor. Du bist doch nicht zu müde?

Und vor Albert, den du mit einer Hand aufheben kannst! – Was ist denn, wenn du ihnen nicht gehorchst? Bist du nicht ausgewachsen und mündig? Aber du zitterst ja schon, wenn Vater nur sprichtdu Feigling, du BangebüchseSie begann wieder zu schimpfen und dann von neuem zu weinen. Ihre Energie war verraucht. Aber die Verächtlichkeit, mit der sie ihn behandelte, entzündete doch seinen Stolz.

Seine Augen drückten die geringste Nuance seiner Gefühle aus. Und darüber war sein Stolz verzweifelt. Da er dieses Malheur fürchtete, war er brillant, witzig, voller amüsanter Geschichten, elektrisierte seine Zuhörer und machte das Gähnen im Salon unmöglich. In solchen Augenblicken erregte er Abneigungen wie heftigste Bewunderung seiner Person.

Und es machte mir Freude, meine weisse, feine Hand in Blut zu tauchen, bis sie roth war. – Ich sah einen Mann einmal. Er war ein Strolch und ein Mörder. Er auch, war ein König. In seinem Auge las ich den Stolz der Starken. Wir kannten uns so gut, wie wir uns sahen. ... Das ist seltsam.“ „Nichts ist seltsam.“ „Nichts! Nichts!“ wiederholte sie inbrünstig.

Auch, da man Höhern naht mit Ehrengaben, Bring ich von Früchten und von Blumen ihr, Wie sie der Armut eignen, ein Geschenk. So lang, ihr Herrn, zerstreut euch im Gehöft. Man reicht euch Met und Milch und nährend Brot, Auf daß gestärkt wir gehn, wo Stärke not. Lapak. Hast du gehört? Domaslav. Wie stolz. Biwoy. Nun um so besser.

Nie sah ich Frauen, die so stolz waren in ihrer SchamlosigleitDie Stimme versagte ihm heiser. »To . . . wenn andere Frauen ihr Gesicht preisgäben . . . To . . . deines ist schön und hart. Hast du es durch viele Länder getragen? Viele haben es gesehen wohl an deinen Seen, in den Städten, wo du fuhrst Tausende Männer haben ihre Augen darauf gehabt . . . haben es beschmutzt.

Die blinde Liebe einer Mutter zu ihrem Kind, den dummen, blinden Stolz eines eingebildeten Vaters auf sein einziges Söhnlein, das blinde, wilde Streben nach Schmuck und nach bewundernden Männeraugen bei einem jungen, eitlen Weibe, alle diese Triebe, alle diese Kindereien, alle diese einfachen, törichten, aber ungeheuer starken, stark lebenden, stark sich durchsetzenden Triebe und Begehrlichkeiten waren für Siddhartha jetzt keine Kindereien mehr, er sah um ihretwillen die Menschen leben, sah sie um ihretwillen Unendliches leisten, Reisen tun, Kriege führen, Unendliches leiden, Unendliches ertragen, und er konnte sie dafür lieben, er sah das Leben, das Lebendige, das Unzerstörbare, das Brahman in jeder ihrer Leidenschaften, jeder ihrer Taten.

Der Baron gewann mit Leichtigkeit sein Vertrauen. Eine halbe Stunde bloß, und er hatte dieses heiße und unruhig zuckende Herz in der Hand. Es ist ja so unsäglich leicht, Kinder zu betrügen, diese Arglosen, um deren Liebe so selten geworben wird. Er brauchte sich selbst nur in die Vergangenheit zu vergessen, und so natürlich, so ungezwungen wurde ihm das kindliche Gespräch, daß auch der Bub ihn ganz als seinesgleichen empfand und nach wenigen Minuten jedes Distanzgefühl verlor. Er war nur selig von Glück, hier in diesem einsamen Ort plötzlich einen Freund gefunden zu haben, und welch einen Freund! Vergessen waren sie alle in Wien, die kleinen Jungen mit ihren dünnen Stimmen, ihrem unerfahrenen Geschwätz, wie weggeschwemmt waren ihre Bilder von dieser einen neuen Stunde! Seine ganze schwärmerische Leidenschaft gehörte jetzt diesem neuen, seinem großen Freunde, und sein Herz dehnte sich vor Stolz, als dieser ihn jetzt zum Abschied nochmals einlud, morgen vormittags wiederzukommen, und der neue Freund ihm nun zuwinkte von der Ferne, ganz wie ein Bruder. Diese Minute war vielleicht die schönste seines Lebens. Es ist so leicht, Kinder zu betrügen.

Sonst aber lachte er lieber als alle anderen. Er fand es ungemein possierlich, daß er als Fuchs den andern Bier einzapfen und ihnen die lange Pfeife anzünden mußte, und er war glücklich und stolz, als er endlich »entschwänzt« wurde und in der Biertaufe den Namen »Dr.