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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Wenn ich die Augen schloß, überwältigte mich bei dieser Musik ein Bild aus meiner frühesten Kindheit. Ich erinnerte mich, daß ich einmal durch ein seltsames Klingen, dem ich nichts von allem Bekannten zu vergleichen vermochte, aus dem elterlichen Garten auf die Landstraße gelockt wurde. Es schallte fernher, von dort, wo die Chaussee-Linden, die sich beim Dorf einander zu nähern schienen, alles in geheimnisvolle Schatten hüllten, und ich lief hinaus in die Sonne, die Gartentür blieb hinter mir offen, und ich vergaß das Verbot meiner Mutter. Vor einem Bauernhof fand ich im Kranz einer hellhaarigen Schar von Dorfkindern zwei große, traurige Männer unter einem Baum stehen, mit schwarzen Bärten und in langen Mänteln. Sie bliesen diese schreiende Musik auf grauen Säcken und überwältigten mein Herz zum ersten und größten Ereignis meiner Kindheit. Ich weiß deutlich, daß ich wie in einem Taumel des Bluts Halt suchte, um nicht zur Erde zu sinken. Heute begreife ich, daß seit jener Stunde die Ahnung einer schmerzlichen Ruhlosigkeit in meiner Seele wach geworden ist, und daß der erste Blick meines Geschicks mich segnete. Immer noch gehen die Wünsche meiner Seele dieser tierhaften Klage voll ungestümer Lustbegier wie im Banne einer Erlöserhoffnung nach. Sie tauschen mir das Nahe und Vertraute gegen das Fremde und Ungewisse ein, das Haus gegen die Straße und die Heimat gegen die Welt.

29 Allein, seitdem des schönen Gärtners Reitz Mit Amors schärfstem Pfeil ihr stolzes Herz durchdrungen, Hat Lustbegier die Eifersucht verschlungen. Ihr Ehrgeitz weicht nun einem süßern Geitz, Dem Geitz nach seinem Kuß. Ihn wieder zu besiegen Ist nun ihr einz'ger Stolz. Mag doch die ganze Welt Zu Zoradinens Füßen liegen, Wenn Sie nur den sie liebt in ihren Armen hält!

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