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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Sein Weg führte ihn am Pfarrhofe zu Svartsjö vorüber. Er fuhr dort vor und fragte, ob er Anna Stjärnhök nicht zum Balle fahren dürfe. Ja, das dürfe er. Ein schönes, eigensinniges Mädchen stieg zu ihm in den Schlitten. Wer wäre nicht gern mit dem schwarzen Don Juan gefahren! Anfangs waren die Jungen schweigsam, dann aber begann die Unterhaltung, trotzig wie nur der Übermut sie eingibt.

Da ist die junge Gräfin Dohna in ihrer ausgelassenen Fröhlichkeit, stets aufgelegt zu Spiel und Tanz, wie es sich für ihre zwanzig Jahre ziemt, da sind die drei schönen Töchter des Landrichters aus Munkerud und die munteren Fräulein aus Berga, da ist Anna Stjärnhök, tausendmal schöner als früher, in der sanften Schwermut, die seit jener Nacht, als sie von den Wölfen verfolgt wurde, über sie gekommen war; da sind noch weit mehr, die wohl noch nicht vergessen sind, die es aber bald sein werden, und da ist auch die schöne Marianne Sinclaire.

»Du mußt wissen, Anna Stjärnhök, du, die du heute dein Brautgewand angelegt hast, um meinem Sohn das Geleite zu geben, du würdest niemals in dem Gewande mit ihm vor dem Traualtar gestanden haben, denn du liebtest ihn nicht. »Ich sah es, du kamst nur aus Barmherzigkeit, denn du wolltest unser hartes Schicksal mildern. Du liebtest ihn nicht.

»Denn wer weiß, wie es werden sollrief sie, sich mit der Schürze über die Augen fahrend, die stets so leicht übergingen. »Wir schulden dem bösen Gutsherrn Sintram Geld, und er kann uns alles nehmen. Nun ist ja Ferdinand mit der reichen Anna Stjärnhök verlobt, aber sie wird seiner überdrüssig, sie wird seiner überdrüssig. Und was soll nun aus uns werden mit unsern drei Kühen und unsern neun Pferden, mit unsern fröhlichen jungen Fräulein, die von einem Ball zum andern fahren wollen, mit unsern dürren

Er müsse etwas tun, um den Tod des Mädchens aus Nygaard zu sühnen, schrieb er. Sobald er den Brief abgesandt hatte, wunderte er sich, weshalb er das eigentlich geschrieben hatte, und er bereute es. Die Welt war ihm lange nicht so schön erschienen wie an diesem Tage. Nach dem Gottesdienst sprach er mit Anna Stjärnhök und mit Marianne Sinclaire.

Die Mutter weinte nicht, sie war aber auch die einzige, deren Augen trocken blieben. Als das Ritual verlesen und das Grab zugeschüttet war, kehrten alle zu den Wagen zurück. Nur Frau Uggla und Anna Stjärnhök blieben am Grabe zurück, um dem Toten ein letztes Lebewohl zu sagen. Die Alte hockte sich auf den Grabhügel, und Anna setzte sich neben sie.

Ach, wie klug handeln sie, die ihre Hände vom Schwert fortlassen, sie, die zu schweigen und zu warten wissen, die ihre Herzen beschwichtigen und Gott walten lassen können! Immer geht das unruhige Herz irre. Immer macht das Böse das Böse nur noch ärger. Aber Anna Stjärnhök glaubt, daß sie jetzt endlich einen Finger in den Wolken erblickt hat. »Annasagt die Gräfin, »erzähle mir eine Geschichte

Aber du, die du hier an meiner Seite sitzest, weißt du, weshalb ich solche Gebete zu Gott emporgesandt habeSie sah Anna Stjärnhök an, das junge Mädchen aber saß still und bleich an ihrer Seite. Vielleicht kämpfte sie, um die innere Stimme zur Ruhe zu bringen, die schon dort, auf dem frischen Grabe des Toten, ihr zuzuflüstern begann, daß sie nun endlich frei sei.

Du, Melchior Sinclaire, der du eine schwere Hand hast und die Deinen sie fühlen läßt, nimm dich in acht! Du, Pfarrer zu Broby, nun kommt das Strafgericht! Du, Frau Uggla, gib acht auf dein Haus, die Armut kommt! Ihr jungen, schönen Frauen, Elisabeth Dohna, Marianne Sinclaire, Anna Stjärnhök, glaubt nicht, daß ich die einzige bleibe, die von ihrem Hause fliehen muß!

Dichter Tabaksqualm erfüllte das Zimmer, sie waren mindestens eine Stunde dort gewesen. Anna Stjärnhök fiel in Ohnmacht, die alte Ulrika aber stand ruhig da. Sie hatte sehr wohl gemerkt, daß es nicht seine Richtigkeit hatte mit dem, der sie auf der Landstraße verfolgte. Später ordneten der Hauptmann und seine Frau es so mit dem bösen Sintram, daß die alte Ulrika bei ihnen auf Berga blieb.

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