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Aktualisiert: 3. Juni 2025


Er sah ein frisches, volles Gesicht mit eigentümlich kecken und dabei zärtlich ergebenen Augen. Unwillkürlich zurücktretend, hatte Stanhope das Gefühl, daß hier einer seine ganze Person als Werkzeug antrug, gleichviel zu welchen Zwecken; nichts Neues war ihm der begehrlich streberische Glanz solcher Blicke, schon glaubte er seinen Mann in- und auswendig zu kennen.

Nachdem sie noch flüchtig über die an Herrn von Tucher und den Nürnberger Magistrat zu sendenden Nachrichten beraten hatten, verabschiedete sich Stanhope. Der Präsident schritt lange Zeit, in tiefe Gedanken versunken, auf und ab. Von Minute zu Minute wurde sein Gesicht unruhiger und finsterer. Ein sonderbares, nagendes, nicht abzuweisendes Mißtrauen stieg in seiner Brust empor.

Da gab sich Caspar einen Ruck und sagte, er könne nicht. Stanhope sah ihn groß an; Caspar schlug die Augen nieder. Das Tagebuch sei unter vielen andern Sachen versteckt, und es sei unbequem, es zu erreichen, murmelte er stockend.

Ihre mächtigsten Gönner, der Staatsrat, der Lord Stanhope, die Frau Behold, haben das Zeitliche verlassen. Erkennen Sie darin nicht einen Wink des Himmels? Es hat ja nun keinen Zweck mehr für Sie, die Fiktion aufrechtzuerhalten. Sie sind doch jetzt ein Mann, Sie wollen doch ein nützliches Glied der menschlichen Gesellschaft werden. Sprechen Sie zu mir, Hauser, eröffnen Sie sich!

Mit raschen Schritten eilte Stanhope zum Altar, warf sich mit den Knien auf die steinernen Stufen, beugte die Stirn herab und verblieb so in vollkommener Unbeweglichkeit. Caspar, peinlich berührt, schaute sich unwillkürlich um, ob niemand Zeuge dieser demütigen Handlung sei. Aber die Kirche war leer.

»Sie werden es geschehen lassen, sie werden keine Gewalt mehr über dich haben, dein Weg führt dich über sie emporantwortete Stanhope ernst und sah Caspar zugleich mit einem scharfen, ja durchbohrenden Blick an. Caspar erbleichte, von einem grenzenlosen Gefühl überwältigt.

»Ich stehe dem Herrn Grafen ganz zu Dienstenversetzte Hickel. »Darf ich meinerseits fragen, inwieweit sich der Herr Graf zu eröffnen gedenken werden?« »Zu eröffnen? Wem zu eröffnen? Ihnen? Ich habe nichts zu eröffnen.« »Der Herr Graf haben in mir einen Mann von unbedingter Verschwiegenheit vor sich.« »Was soll das heißenfuhr Stanhope auf. »Wollen Sie mir Scharaden zu lösen geben

»Ja, ja, es ist sicher«, fuhr Emmi fort, »und nun, weißt du, zu der Frau Stanhope mußt du nichts sagen, sie ist jetzt so traurig, daß sie nicht zuhört; aber der Frau Klarissa, die so gut ist, mußt du erzählen, daß der Fani dort in Basel ist und daß du ihm gern wolltest Lebewohl sagen.

Stanhope behauptete zwar, auf wichtige Briefe warten zu müssen, in Wirklichkeit harrte er jedoch der Rückkehr des Präsidenten Feuerbach, da ihn das Beginnen des Mannes, der Grund seines Fernseins beunruhigte wie den Wanderer ein drohendes Gewitter. Auch Caspar hielt ihn, und das in eigner Weise.

Stanhope schritt an ihm vorüber zur Treppe, da trat ihm ein Herr in der Uniform eines Gendarmerieoffiziers entgegen, sehr eilfertig, mit regentriefendem Mantel und stellte sich ihm als Polizeileutnant Hickel vor, der die Ehre gehabt habe, Seiner Lordschaft vor einigen Wochen beim Rittmeister Wessenig in Nürnberg flüchtig, »leider allzu flüchtig«, begegnet zu sein.

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