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Aktualisiert: 3. Juni 2025


»Versprechen Sie ihr einen guten Lohn«, sagte Frau Stanhope erfreut, »am allerliebsten möchte ich ein solches Mädchen haben; es soll die Mutter nicht gereuen, sie soll nur sagen, was sie haben willDiese Aussicht für das Elsli erfreute das eben noch so bekümmerte Herz der Frau Doktorin so sehr, daß sie gleich selbst noch zu der Marget hingehen und womöglich die Sache in Ordnung bringen wollte.

Der Ankömmling verlangte von selbst das Fremdenbuch, und bald konnte jeder ehrfürchtig-schaudernd die mit Riesenschrift geschriebenen Worte lesen: »Henry Lord Stanhope, Earl of Chesterfield, Pair von EnglandDas Ereignis machte solches Aufsehen in der Gegend, daß noch spät abends Leute auf der Gasse standen und zu den hellen Fenstern emporstarrten, hinter denen der erlauchte Herr logierte.

Frau Stanhope hörte gern zu, wie das Elsli mit seiner leisen Stimme und dem sanften Ausdruck der tiefblauen Augen von seinem Leben erzählte. Nora folgte ganz gespannt jedem Worte, das es sprach; sie dachte sichtlich den Worten viel weiter nach, als das Elsli selbst tat im Erzählen, und man konnte sehen, daß sie mit dem größten Interesse und Wohlgefallen Elslis Mitteilungen anhörte.

»Liebe Frau Stanhope«, sagte hier die Frau Doktorin, indem sie besänftigend die Hand der Jammernden ergriff, »ich begreife wohl Ihren großen Schmerz, aber denken Sie auch an ihr Kind! Es ist doch nicht das größte Leiden, an sein Kind zu denken, das der liebe Gott zu sich genommen und für immer von seinen Schmerzen befreit und zur ewigen Freude eingeführt hat.

Sie begleitete denn auch Frau Stanhope ein gutes Stück Weges und lenkte dann in den Feldweg ein, der zum Häuschen des Tagelöhners Heiri führte. Die Marget war allein zu Hause und stand am Waschtrog. Hier stellte die Frau Doktorin sich neben sie hin und fing an, die Sache mit ihr zu besprechen.

Zudem war Graf Stanhope abergläubisch; das Rieseln der Kalkkörner hinter den Tapeten erinnerte ihn an den Tod; wenn er mit dem linken Fuß ein Zimmer betrat, wurde ihm übel und ängstlich.

»Es sollte mich sehr wundernsagte Hickel mit vornehm geschlossenen Lippeneine Finesse, die er dem Lord Stanhope abgeguckt

Stanhope fand diesen Gedanken unvergleichlich. Sie traten nun in den Flur, Quandt trug wieder das

Frau Stanhope sah auch mit großer Befriedigung, wieviel lebendiger und fröhlicher die Nora geworden war, seit sie diese tägliche Gespielin hatte, und hieß darum auch das Elsli kommen, so oft es nur konnte, auch am Sonntag, und hielt es gut in ihrem Hause.

Er hatte ihn seitdem völlig aus dem Gedächtnis verloren, der Mann war zur festgesetzten Stunde im Hotel gewesen, doch hatte Stanhope die Verabredung nicht gehalten, und jener hatte nur die Karte zurückgelassen. Jetzt stand er wenige Schritte entfernt unter einem Laternenpfahl, und sein Gesicht schien auffallend böse. Ein Unbehagen überlief den Lord.

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