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Aktualisiert: 3. Juni 2025


»Sehr wahr! Das ist es, so ist esrief Feuerbach leidenschaftlich bewegt. Er eilte ein paarmal durch das Zimmer, dann blieb er vor Stanhope stehen und fragte streng: »Und weiß die Frau von allem

Nicht vergessen will ich zum Schluß die Erwähnung, daß mir Herr von Tucher bei seinem letzten Besuch die hundert Goldgulden übergab, die Caspar vom Herrn Grafen Stanhope geschenkt erhalten. Ich werde die Summe mit nächster fahrender Post an Eure Exzellenz überschicken.

Stanhope hatte dem Kutscher befohlen, vorauszufahren, und ging zu Fuß durch die menschenleeren Gassen, in denen sein Schritt wie in einer Kirche widerhallte. Er war verstört, zerschlagen und außerstande, eine vernünftige Überlegung anzustellen. Im Gasthof angelangt, schloß er sich ein und machte eine halbe Stunde lang Fechtübungen mit dem Florett.

Etwas mehr als eine Woche mochte seit dem sonnigen Tage vergangen sein, als der Arzt wieder erschien. Er hatte die gewünschte Auskunft gefunden. Sein Freund selbst bewohnte eine waldumkränzte, gesunde Berggegend. Er wollte den geeigneten Ort ausfindig machen, wo Frau Stanhope mit ihrem Töchterchen in seiner Nähe den Sommer zubringen konnte.

»Ich habe Ihnen einen Gruß zu bestellensagte sie dann beim Abschied und nachdem sie ihn für den Sonntag zu Tisch gebeten hatte; »erinnern Sie sich noch der Geschichte meiner Freundin, die ich am Abend, als Lord Stanhope bei uns war, erzählt habe? Die läßt Sie grüßen. Und ein Gruß bedeutet bei ihr viel

Da stellen sich Worte ungerufen ein; die Dämonen erheben sich aus dem Schlummer. Stanhope schellte dem Diener, ließ die Lichter anzünden und Holz ins Kaminfeuer legen. Gleich darauf wurde der Hofrat Hofmann gemeldet; der Lord sagte, er sei nicht zu sprechen, gab auch Befehl, niemand mehr vorzulassen.

Jetzt trat Frau Stanhope ins Zimmer; sie hatte, wie nun oft geschah, Elslis Anwesenheit benutzt, in einem anderen Zimmer ihre Briefe zu schreiben. Sie nahte sich der Nora, die immer noch ganz still auf Elslis Schulter ruhte. »Gott im Himmel«, schrie die Mutter auf, »Nora, mein Kind! Es ist nicht möglich! Erwache! Gib mir Antwort

Indes dauerte das Geschrei drinnen fort, es war eine Männerstimme in Tönen wilder Wut. Stanhope drückte endlich auf die Klinke, fand den Eingang unversperrt und betrat den Flur. Er sah niemand und trug Bedenken, weiterzugehen.

Aber im nächsten Augenblick klopfte es, und hereingelaufen kam dasselbe Kind mit glühend roten Wangen und einem großen Strauß von roten und blauen Blumen in der Hand, den ein dicker, runder Arm sofort der blassen Nora entgegenstreckte. Die Eingetretene war Emmi. Frau Stanhope begrüßte sie freundlich und hieß sie sich zu Nora hinsetzen, die dankend den Strauß in Empfang genommen hatte.

Im übrigen weiß ich zufällig, daß er vor einiger Zeit aus demselben Tagebuch das Bildnis des Präsidenten, das sich auf der ersten Seite befand, herausgeschnitten und das Ihre, Herr Graf, an dessen Stelle gesetzt hatDamit langte Herr von Tucher nach einer Mappe, die auf dem Schreibpult lag, zog ein darin befindliches Blatt hervor und reichte es Stanhope. Es war Feuerbachs Porträt.

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wankendes

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