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Aktualisiert: 19. Oktober 2025


Die Schnapsflasche geht in der Runde, die Männer essen einen Imbiß von der Hand, sie plaudern und lassen sich's wohl sein und sehen die Augen Binias nicht. »Heut' giebt's keine Tafel zu malen, Kaplan, Seppi schafft gutsagt der Weibel, der einen großen schönen Bart, aber einen schielenden Blick hat.

Jetzt wallt das Volk in den Bären. Dem Schrecken darf ein Trunk im stillen folgen. Laut sein ist nicht schicklich, aber in gedämpftem Gespräch stoßen die Dörfler mit den Gläsern an: »Auf Seppi Blatter, den Freiwilligen, mögen ihm Gott und die Heiligen fröhliche Wiederkehr schenkenGegen Abend kam Hans Zuensteinen feierlich in die Wohnung Seppi Blatters.

Und in der Nacht nach Fränzis Tod hatte der Presi einen furchtbaren Traum. Mit wunderbarer Deutlichkeit sah er den jungen Josi Blatter und Binia hoch an den Weißen Brettern. Er fragte seine Tochter: »Wie kommst auch du da hinaufDa stand plötzlich ein Dritter vor ihm und hob das Grabscheit Seppi Blatters über den beiden zu wuchtigem Schlag.

Der Garde drang auf dem Weg in den Wildheuer, daß er erzähle, wie der Vertrag mit dem Presi zu stande gekommen sei. Als er den Verlauf gehört hatte, zog er ein paar Banknoten aus der Brieftasche: »Da, Seppi, noch vor der Losgemeinde gehst du zum Presi und tilgst den Brief. Ich werde dir kein harter Gläubiger sein. Wenn er Haken macht, bin ich da! Die Geschichte ist nichts

»Ich habe immer gehofft, er werde wieder gut zu mir, er ist sonst nicht ungrad und wir sind alte Schul- und Militärkameraden, drum bin ich in der Stube sitzen geblieben. Er ist auch wieder artig geworden, man redet, man trinkt, da lacht er auf einmal: 'Wage den Streich, Seppi, steige an die Weißen Bretter.

Ich habe nichts gesehen und nichts gehört. Ich habe einen Rausch gehabt.« »Das war doch nur ein zu weit getriebener Scherzerwiderte der Presi heiter; »natürlich kann Seppi nicht behaftet werden, wir müssen halt losenEr hatte sich im Augenblick entschieden, der Bäliälpler schien ihm wie ein Helfer der Vernunft und er begleitete ihn wie aus Dankbarkeit zur Thüre.

Die Weiber stürzen schreiend auf sie zu und umhalsen sie: »Jetzt wollen wir wieder friedlich zusammen leben und arbeiten! nie wollen wir zankenUnd der Bäliälpler und sein Weib, die einander nicht mehr leiden mochten, versöhnen sich. Bälzi schreit: »Es lebe Seppi Blatter, der neue Gardeund schwenkt den Hut. Jetzt kommt Seppi Blatter selber, totenblaß, doch hoch aufgerichtet.

Gut, daß er jetzt die Weißen Bretter, den Teufelsgarten mit den zertretenen Blumen, das Schmelzwerk und die Kapelle hinter sich hatte. Der hundertstimmige Schrei beim Sturz Seppi Blatters gellte ihm noch in den Ohren. »Ta-ta-ta. Ich bin der Presidenkt er.

Er, Tölpel, hatte das jahrzehntelange Glück, das vor ihm lag, verscherzt. Und dann hatte der Wildheuersepp, was er selbst verloren, gefunden. Aus diesem Gefühl war er Seppi aufsässig gewesen. Seit Fränzi gesprochen, wußte er es. »Gieb mir den Vertrag, Petersagte Fränzi gütig. Er reckte sich, zauderte, dann donnerte er: »Ich lasse mein Kind von euch nicht Schlechthundekind nennen

Ihrem kleinen Haushalt ging es seit dem schrecklichen Ende Seppi Blatters nicht schlechter als zu seinen Lebzeiten. Es war, als hätte das Unglück des Vaters Josi, den vierzehnjährigen, mit einem Schlage um viele Jahre gereift.

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