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Manchmal bei einem der entsetzlichen Schauspiele wagen die Zuschauer, die doch des Schreckens gewöhnte Bergleute sind, nicht zu atmen, die meisten Frauen, die das Schwanken des Gerüstes sehen, fliehen entsetzt zu der Kapelle zurück. Selbst die harten Männer erliegen der furchtbaren Spannung. »Presi, gebt doch das Zeichen zum Abbruch. Morgen ist wieder ein Tag

Ich wäre außerstande gewesen, irgend jemandem Rede und Antwort zu stehen. Ich mußte allein sein. Noch stand ich mit einem Gefühl des Schreckens vor dem Abgrund, der zwischen mir und meiner Welt auseinanderklaffte. Unter den Speerwürfen blendenden Sonnenlichts war der Nebel zerrissen, den ich, mich selbst belügend, so lange für eine Brücke gehalten hatte.

Der einzige Saint-Evremond hat diesen Fehler aufgemutzt; er sagt nämlich, daß unsere Stücke nicht Eindruck genug machten, daß das, was Mitleid erwecken solle, aufs höchste Zärtlichkeit errege, daß Rührung die Stelle der Erschütterung, und Erstaunen die Stelle des Schreckens vertrete; kurz, daß unsere Empfindungen nicht tief genug gingen.

Mit allen Zeichen höchsten Schreckens hatte Theonie dem zugehört. „Mutter, ich bitte Dich, welch ein Gedanke! Schrieb uns nicht Tante noch sechs Wochen vor ihrem Tode, daß Tankred wegen Veruntreuung vom Grafen Thorley auf Rinteln entlassen sei? Soll ich den Brief hervorholen, in welchem sie, daran verzweifelnd, jemals einen braven Menschen aus ihm zu machen, seinen Charakter schildert?

Ein dumpfer Ton furchtbarsten Schreckens war die Antwort, und so maßlos schoß der Peter davon, daß er kopfüber und über die steile Halde hinabstürzte und fortrollte in unwillkürlichen Purzelbäumen, immer weiter und weiter, ganz ähnlich, wie der Rollstuhl getan hatte, nur daß glücklicherweise der Peter nicht in Stücke ging, wie es bei dem Sessel der Fall gewesen war.

Nachdem sie noch eine Weile zaudernd dagesessen, gingen ihre Blicke bald auf die Thür, bald auf das nach dem Park sich öffnende Fenster. Und als sie nun eben zum zweitenmal dorthin schaute, mehr unwillkürlich als bewußt, schrie sie auf, denn sie sah den scharfknochigen Kopf ihres Vetters mit luchsartig gespannten Augen ins Zimmer spähen und sie beobachten. Freilich verschwand sein Gesicht mit Zauberschnelle, als ihre Blicke sich mit allen Zeichen des Schreckens auf ihn richteten; doch als sie, entschlossen aufspringend, hinausschaute, um sich zu vergewissern, ob es Wirklichkeit oder nur ein Bild ihrer Phantasie gewesen, lagen der kleine Rasenfleck und der Graben mit den hohen Brennnesseln wie immer einsam und menschenleer vor ihr. Nun schloß sie die Thür des Kabinets auf, eilte die Treppe zu ihren Gemächern empor und machte sich, nachdem sie einigermaßen ihre Ruhe zurückgewonnen, an die Durchsicht des Testaments.

Hierauf eilte Fräulein Rottenmeier an ihren Schreibtisch und schrieb an Herrn Sesemann, die unheimlichen Vorgänge im Hause, die allnächtlich sich wiederholten, hätten die zarte Konstitution seiner Tochter dergestalt erschüttert, dass die schlimmsten Folgen zu befürchten seien; man habe Beispiele von plötzlich eintretenden epileptischen Zufällen oder Veitstanz in solchen Verhältnissen, und seine Tochter sei allem ausgesetzt, wenn dieser Zustand des Schreckens im Hause nicht gehoben werde.

O könnte ich diesen Abend des Schreckens aus meinem Leben streichen! Dann läge ich jetzt nicht bei euch verachteten Weißen mit durchlöcherter Achsel, vergeblich schmachtend nach dem einzigen Mittel, das mir helfen könnte: nach heiligem Kuhmist!

»Oh, das sind hohe Herren Hofräte, Diplomaten und so. Ja die sind schon von Geburt dazu bestimmt; wahre Naturwunder: haben weder Gehirn noch RückgratMinuten stummer Bewunderung, dann schwimmen alle friedlich weiter. Die Geräusche verhallen. Totenstille senkt sich nieder. Die Zeit rückt vor. Mitternacht, die Stunde des Schreckens. Waren das nicht Stimmen?

Ehe der Alte diese zweite Frage noch beantworten konnte, öffnete sich die Seitenthür, und eine alte Dame, den Kopf sorgfältig in ihre Mantille eingeschlagen, die sie unter dem Kinn durchgezogen und über die linke Schulter zurückgeworfen hatte, schaute heraus, hatte aber kaum das bleiche Antlitz des Fremden erkannt, auf das in diesem Augenblick das volle flackernde Licht der Lampe fiel und ihm einen noch viel wilderen unheimlicheren Ausdruck gab, als sie einen gellenden Schreckens- und Hülfeschrei ausstieß und die Thüre wieder ins Schloß werfend, vor der sie ihren Gatten oder was er sonst sein mochte, total und unbekümmert seinem Schicksal überließ, riß sie das Fenster ihrer Stube auf und rief mit einer Stimme, die Todte hätte erwecken können »Hülfe« und »Mord« in die stille Nacht hinaus.