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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Jachl kommt sich auch furchtbar nobel vor. Seine Gedanken sind aber nicht soviel, wie es vorgeschrieben ist, beim lieben Gott. Während des sehr feierlichen Augenblickes des Niederkniens, fällt ihm ein ach, es ist schändlich, daß ihm ein Regenschirm fehle, und daß gerade ein Schirm in der Hand einen gut angezogenen Burschen immer erst »komplett« mache.
Aus seinem Schrank hob er mit schwankenden Armen den schwarzen Regenschirm, tastete nach der Büchse Schuhcreme im Fach. Er fingerte unsicher über Schirm und Büchse, packte sie auf einen Stuhl unter dem Bilde des heiligen Sebastian, warf sich in einer unbezwinglichen Bewegung auf den Boden, aufgewirbelt und fast ohne Besinnung, schrie: »Herr, mach ein Ende!
Irgendwie muß Barbara aber doch von unsern Gästen gehört oder sie gesehen haben. Ich hatte die beiden zur Bahn begleitet und plauderte mit Annele durchs Fenster. Es regnete in Strömen, so daß mir beinahe ein wenig vor dem langen Heimweg graute. Da eben im letzten Augenblick, als der Schaffner die Türen zu schließen begann, kam Barbara dahergelaufen. Die Haare hingen ihr klatschnaß ums Gesicht, sie war ohne Schirm und Kopftuch. In der Hand hielt sie einen mächtigen buntfarbigen Blumenstrauß, und den hob sie nun zu Annele empor mit einem flehenden Ausdruck in dem armen Gesicht. Kaum hatte ihr Annele die Blumen abgenommen, da floh sie wie gehetzt davon. Wir aber freuten uns unter Tränen dieses Aufleuchtens aus einem früheren besseren Sein.
Die Lampe trug gegen ihre Seite hin einen grünen Schirm und goß ihr Licht in die Gegend der Vorleserin oder des Vorlesers, wenn eben gelesen wurde. Die Andern saßen nach ihrer Bequemlichkeit herum. Meistens bildete sich von selber eine Art Kreis.
So standen sie bald zu viert auf Tisch und Stühlen und hantierten lustig darauf los, als heftig geklingelt wurde und gleichzeitig durch das offene Fenster von der Straße herauf Elschens Stimme ertönte, die nach den Brüdern rief. Otto sah durchs Fenster und fuhr blitzschnell wieder herein: "Fräulein Bergmann hat ihren Schirm vergessen, sie kommt selbst herauf!"
Von deinen Vettern träum, erwürgt im Turm; Und sei'n wir Blei in deinem Busen, Richard, Ziehn nieder dich in Unfall, Schmach und Tod! Die Seelen deiner Neffen rufen dir: Verzweifl' und stirb! Schlaf friedlich, Richmond, und erwach voll Mut! Dich schirm' ein Engel vor des Ebers Wut! Leb, und erzeug ein reiches Königshaus! Dich heißen Eduards arme Söhne blühen. Geist.
"Was 'n Unsinn!" Er stand neben ihr, triefend. Was nun? Er hätte doch lieber einen Schirm mitnehmen sollen. Jetzt wurden zwei nass. Aber sie hatte doch Begleitung, Schutz. Wovor? Sie sah nicht aus, als ob sie sich fürchtete. Sie sagte nichts weiter, sie schien noch immer in der Erinnerung an die kleine Geschichte vom Vormittag verlegen zu sein.
Kennen Sie die Heurekawerke? Nein! Broterzeugung. Hasenmeyers beliebtes Kornbrot. Haben Sie nie davon gehört?« »Nein,« flüsterte das Fräulein und schloß die Augen. Jetzt verstand sie manches an ihres Nachbars Benehmen. Sie begriff, warum er ihr vorhin den Schirm nicht aufgehoben hatte, der Arme. Und warum er sich geweigert hatte, ihre Adresse aufzuschreiben.
"Ganz gewiß", sagte der Alte, "ich will Ihnen die Kleider der Kunstfigur als ein Pfand gleich hier lassen, Sie können sie alle hübsch glatt streichen und in ihr Körbchen legen, sie sind an dem Schirm ein bischen aus der Façon gekommen."
Und dann nach einem Hin und Her im Regen, unter dem der Nebel sank, über den Kemperplatz auf die dunklen Wege des Tiergartens. Er öffnete, als er allein auf einem großen Sandplatz stand neben einer Holzbude, seinen verschlossenen Schirm, sah in die finstere Wölbung hinein, stellte sich dicht unter ihn, geschmiegt unter ihn, wie eine Katze, die ihren Buckel gegen die streichelnde Hand hebt.
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