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Ach, so warst du schon als Kind, Trugest immerdar zugleich Der Beleid'gung herben Schmerz Und das Unrecht des Beleid'gers. Immer gut und immer schuldlos, Schienst du stets die Schuldige Und bin ich nicht wirklich schuldig? Wenn auch nicht als Grund des Zornes, Ach, doch als sein Gegenstand! Graf. Du verzeihst mir also, Berta? Berta. Ihr habt wohl geträumt, mein Vater! Es gibt gar lebend'ge Träume!

Doch wenn er weiter ging, so tat er's Vielleicht, weil du ihm schon verloren schienst, Und weil er nun die Gunst der Königin Auf deine Kosten sich erkaufen wollte, In deren Händen seine Zukunft lag. Herodes. Nein, Titus, nein! Soemus war der Mann, In eigener Person den Griff zu wagen, Der uns die fremde Gunst entbehrlich macht!

Ich zog es vor, dem Mann ein Weib zu sein, Dem du mich zugeführt, und über ihn Die Makkabäerin so zu vergessen, Wie er den König über mich vergaß. Alexandra. Du schienst dich doch in Jericho auf sie Noch einmal zu besinnen, wenigstens Warst du die erste, die mit einer Klage Hervortrat, als ich selbst sie noch zurückhielt, Um dich zu prüfen. War's nicht so? Mariamne.

Vielleicht reut bald die Welt der Ruhm, Den sie dir schnell gegeben. Die Zahl der Klugen ist nicht groß. Verlangst du ihren Beyfall bloß, So such ihn still in ihrer Sphäre. Der Kluge sieht auf dein Verdienst; Und bist du das nicht, was du schienst, So bist du sonder Ehre. Erwirb dir Tugend und Verstand; Nicht, um sie, von der Welt genannt, Mit eitlem Stolze zu besitzen.

Erasmus rät den Zürchern niedrig Tun Mir zu verbieten, hier mich auszuruhn. Mich aufzunehmen in des Gastes Recht, Gefährlich sei's! Du kennst die Zürcher schlecht! Das alles, weil ich, der du brav mir schienst, Dich werben wollte für der Freiheit Dienst. Mann, wären nicht gezählt die Tage mir, Zu Basel auf die Bude stieg' ich dir!

An dir hat unsre Zeit den feinsten Geist bekommen, Du bist der klügste Kopf; sie selber ausgenommen. Fast jeder, der dich lobt, belohnt sich für den Dienst, Und ist sich ingeheim, was du zu seyn ihm schienst. Dein Kenner ist, wie du, hat göttlich schöne Gaben; Doch auch, wie du, den Stolz, sie nur allein zu haben. Viel rühmen dich. Warum? Aus Ueberzeugung? Nein.

Je mehr ich horchte, mehr und mehr Versank ich vor mir selbst, ich fürchtete, Wie Echo an den Felsen zu verschwinden, Ein Widerhall, ein Nichts mich zu verlieren. Prinzessin. Und schienst noch kurz vorher so rein zu fühlen, Wie Held und Dichter füreinander leben, Wie Held und Dichter sich einander suchen Und keiner je den andern neiden soll?

Damals sprachst du mit einer Freundin über mich; du bedauertest mein Schicksal, als eine arme Waise in der Welt geblieben zu sein; du schuildertest meine abhängige Lage und wie mißlich es um mich stehen könne, wenn nicht ein besondrer Glücksstern über mich walte. Ich faßte alles wohl und genau, vielleicht zu streng, was du für mich zu wünschen, was du von mir zu fordern schienst.

Mir träumte von zwei himmelschönen Stunden. Du standest an dem Eingang in der Welt, Die ich betrat mit klösterlichem Zagen, Sie war von tausend Sonnen aufgehellt; Ein guter Engel schienst du hingestellt, Mich aus der Kindheit fabelhaften Tagen Schnell auf des Lebens Gipfel hinzutragen. Mein erst Empfinden war des Himmels Glück, In dein Herz fiel mein erster Blick! Dreizehnter Auftritt Thekla.

Betracht ihn erst den Jüngling, Den du so schwer mit harten Worten schiltst. O bleib! Hero. Du bist derselbe, seh ich wohl, Der heut beim Fest an Hymens Altar kniete. Doch schienst du damals sittig mir und fromm, Mir tut es leid, daß ich dich anders finde. O anders nicht! O bleib! Was will er denn? Naukleros. Ich sagt' es ja: er hängt an deinem Blick, Und Tod und Leben sind ihm deine Worte. Hero.