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Und, wahrlich, er hat recht. Gesteh ich's nur! Wenn ich nicht Hero war, nicht Priesterin, Den Himmlischen zu frommen Dienst geweiht, Der Jüngere, der Braungelockte, Kleinre, Vielleicht gefiel er mir. Vielleicht? Je nun! Ich weiß nunmehr, daß, was sie Neigung nennen, Ein Wirkliches, ein zu Vermeidendes, Und meiden will ich's wohl. Ihr guten Götter!

Das letzte Fest ließ unsern Tempel nackt. Es fehlt an Weihrauch, Opfergerste, Linnen; Kannst du davon mir bringen, dank ich dir's. Hero. Dann aber kehr ich heim. Priester. Gewiß! Wenn du Der Pilgerruh' erst einen Blick gegönnt, Die dort ganz nah auf schlanken Säulen steht. Vielleicht birgt unser Mann sich dort zumeist.

Schon nimmt sie auf die Wölbung. Die sein warten, Von jenseits kommen sie. Gedränge, Fackelglanz. Die äußre Pforte tut sich auf. Weh uns Sie donnert zu. Der Gang hüllt sich in Dunkel. Sie haben, halten ihn. Er kommt nicht wieder. Janthe. Hero! O mir! Wer steht der

Die nächste Woche sag! Hero. Komm morgen denn! Leander. O Seligkeit! o Glück! Hero. Und kehrst du heim, Leander, Das Meer durchschwimmend, nächtig, wie du kamst; So wahre dieses Haupt, und diesen Mund, Und diese meine Augen. Hörst du wohl? Versprich es mir! Nein, nein! Nun aber folge! Ich leite dich! O herrlich, himmlisch Weib! Hero. Was kommst du nicht? Leander.

Und mußt doch schwimmen durch das wilde Meer, Wo jede Spanne Tod; und kommst du an, Erwarten Späher dich und wilde Mörder Was ist? Hero. O jeder Laut dünkt mich ein Häschertritt! Die Kniee zittern. Leander. Hero, Hero, Hero! Hero. Laß das! Berühr mich nicht! Du mußt nun fort! Ich selber leite dich den sichern Pfad. Denn, wenn sie kämen, dich hier fänden, fingen

So sehr ich's tadeln muß, Wenn ihr an andern Tagen auch nur lauscht, So hart ich meine munt're Hero gestern, Als sie den Baum erstieg, gescholten hätte, Wenn nicht zu ihrer Strafe gleich ein Zweig, So leicht sie ist, mit ihr gebrochen wäre, Weil er zu schwach für so viel Neugier war Hero.

Wo ist er hin? Janthe, wo? Janthe. O mir! Priester. Da's nun geschehn. Hero. Geschehen? Nein! Priester. Es ist! Die Götter laut das blut'ge Zeugnis gaben, Wie sehr sie zürnen, und wie groß dein Fehl; So laß in Demut uns die Strafe nehmen; Das Heiligtum, es teile nicht die Makel, Und ew'ges Schweigen decke was geschehn. Hero.

So kam ich her, erreichte diese Küste. Ich will nicht wiederkommen, wenn du zürnst, Doch raube nicht den Stern mir meiner Hoffnung, Verhülle nicht den Trost mir dieses Lichts. Hero. Du guter Jüngling, halt mich nicht für hart, Weil ich nur schwach erwidre deine Meinung. Doch kann's nicht sein, ich sagt' es dir ja schon.

Den Mittelgrund bilden Säulen mit weiten Zwischenräumen, das Peristyl bezeichnend. Im Hintergrunde der Tempel, zu dem mehrere Stufen emporführen. Nach vorne, rechts die Statue Amors, links Hymenäus' Bildsäule. Hero Nun, so weit wär's getan. Geschmückt der Tempel, Mit Myrt' und Rosen ist er rings bestreut Und harret auf das Kommende, das Fest. Und ich bin dieses Festes Gegenstand.

Ich höre dich und folge leicht und gern; Denn nicht mehr jenes wilde Mädchen bin ich, Das du gekannt in deines Gatten Hause, Die Göttin hat das Herz mir umgewandelt, Und ruhig kann ich denken nun und schaun. Auch Mutter. Kind! Hero. Was ist? Mutter. Sie sehn nach uns. Hero. Ei, immer! Im Tempel hier hat auch die Frau ein Recht, Und die Gekränkten haben freie Sprache.