Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 1. Juli 2025
Priester. So zürnst du deinen Eltern? Hero. Zürnen? Oh! Vergaß ich sie, geschah's um sie zu lieben. Auch ist mein Wesen umgekehrt und eben, Seit mich die Göttin nahm in ihren Schutz. Priester. Wenn sie nun kämen? Hero. Ach, sie werden's nicht. Priester. Dich heimzuholen. Hero. Mich? Von hier? Vergebens! Priester. Die Mutter mit dem Bräut'gam an der Hand.
Hero. Du hast es gern, Hinauszuschauen in den hellen Morgen Und einzuatmen seinen frischen Hauch! Rhodope. Wer sagt dir das? Genug! Verschließe sie Und wende alle Spiegel um! Rhodope. Es ist! Ich suche mich umsonst zu überreden, Daß ich mich täuschte! Kehre wieder, Nacht, Und birg mich in den dichtesten der Schleier, Ich bin befleckt, wie niemals noch ein Weib! Hero.
Ich bin nicht grämlich, froher leicht als ihr, Und oft hab ich zur Abendzeit beklagt, Wo Spiel vergönnt, daß ihr des Spielens müde, Doch nehm ich nicht dem Ernste seine Lust, Indem ich mit des Scherzes Lust sie menge. Janthe. Verzeih, wir sind gemeines, niedres Volk. Du freilich, aus der Priester Stamm entsprossen Hero. Du sagst es. Janthe. Und zu Höherem bestimmt. Hero.
Soll ich erfahren denn? Ei ja, ja doch! Priester. Du leistest, merk ich, selber dir Gesellschaft. Ich gönne sie, und überlaß dich ihr. Tempelhüter. Herr! Eben sprang ein Mann vom Ufer in die Flut. Priester. Das also war's? Tempelhüter. Und Hero stand nicht fern. Priester. Er sprang wohl auch, stand ich in seiner Nähe. Tempelhüter. Und dort in jenem Turme brannte Licht Die ganze Nacht. Priester.
Du, Hero, folge! Die Torheit ruft. Folg ihr als Mensch, als Weib! Da gilt es denn zu reden, kleines Ding! Du nimm's und trag es hin, und gib ihm Freiheit, Die Freiheit wie das Tier sie kennt und wünscht. Du aber Ohm, schilt meine Mutter nicht, Denn fromm ist ihre Meinung und sie liebt mich. Uns andre laß nur schweigen, Stille, Gute! Hat er doch recht und tut nur was ihm Pflicht. Ich soll mit dir?
Dein Bruder, Kind, ist nicht mehr unter uns! Hero. Wie, nicht? Mutter. Nach manchem herben Leid, Den Eltern doppelt schwer, verließ er uns, Verließ die Braut, die sein in Tränen dachte, Und zog dahin mit gleichgesinnten Männern Auf kühne Wagnis in entferntes Land. Zu Schiff, zu Roß? Wer weiß? wer kann es wissen? Hero. So ist er nicht mehr da?
Hero. Ich weiß das anders, doch du glaubst es nicht. War ihnen ich doch immer eine Last, Und fort und fort ging Sturm in ihrem Hause. Mein Vater wollte was kein andres wollte, Und drängte mich, und zürnte ohne Grund. Die Mutter duldete und schwieg. Mein Bruder Von den Menschen all, die leben, Bin ich nur einem gram, es ist mein Bruder. Als
Hero. Was nützt es auch? sie denken nicht an mich. Priester. Sie denken dein und sehnen sich nach dir.
Wie meine Pflichten; Du wolltest sagen so. Hero. Ich wollte, Herr; Und sag es jetzt: auch meine Pflichten kenn ich, Wenn Pflicht das alles, was ein ruhig Herz, Im Einklang mit sich selbst und mit der Welt, Dem Recht genüber stellt der andern Menschen. Priester. Dem Recht der Götter nicht? Hero. Laß uns nicht klügeln!
Wort des Tages
Andere suchen