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Aktualisiert: 1. Oktober 2025


O Königin, wenn du's gesehen hast, So weißt du auch, daß ich den dichtesten Von allen Bäumen unsers Gartens wählte. Rhodope. Den dichtesten? Kann sein! Doch ganz gewiß Den, der am nächsten an der Mauer stand. Hero. Den allerdichtesten! Ich kletterte In eine wahre grüne Nacht hinein! Es war fast schauerlich, den goldnen Tag So hinter sich zu lassen und im Dunkeln Doch fortzukriechen. Rhodope.

Den Fuß setzt' ich in lockrer Steine Fugen, An Ginst und Efeu hielt sich meine Hand. So kam ich her. Hero. Und wenn du, gleitend, stürztest? Leander. So war mir wohl. Hero. Und wenn man dich erblickt? Leander. Man hat wohl nicht. Hero. Des heil'gen Ortes Hüter Die Wache gehen sie zu dieser Zeit. Unseliger! Ward dir denn nicht geboten, Bat ich nicht selbst? du solltest kehren heim. Leander.

Nicht mehr brauchten die Pärchen sich nachts auf jenem verhängnisvollen Pranger treffen; sie legten die Gewande der klassischen Liebespaare an, als Hero und Leander begegneten sie sich und niemand konnte den Schlauköpfen mehr die Aufwallung klassischer und authentisch belegter Gefühle verwehren.

Wahrhaftig! Ah! Was ist? Mutter. So siehst du nicht? Unschuldig fromme Vögel stören sie Und nehmen aus ihr Nest. So reißen sie Das Kind auch von der Mutter, Herz vom Herzen, Und haben des ihr Spiel. O weh mir, weh! Hero. Du zitterst, du bist bleich. Mutter. O seh ich doch Mein eignes Los. Geh nur und trag es fort! Hero. Halt du' und setz es ab, wenn's jene kränkt. Gib sag ich!

Du schönes Bild, All was ich war, was ich besaß, du hast es, Nimm auch das Zeichen, da das Wesen dein. Und so geschmückt, leb wohl! Hero. Und dennoch, halt! Seid ihr so rasch? Und dennoch, dennoch, nicht! Nie wieder dich zu sehn, im Leben nie!

Beträtst du mein Gemach? Hier bleib! Hast du's gewagt, laß sie dich finden, stirb! Ich selber will hinein. Leander. Sie nahen. Hier! Geh nur hinein! Und nimm die Lampe mit! Laß es hier dunkel sein! Hörst du? Nur schnell! Allein nicht vorwärts dring, bleib nah der Tür! Schnell, sag ich, schnell! Leander. Du aber? Hero. Still! und fort! Hero. Nun, Götter, waltet ihr in eurer Milde!

Erster Akt 2 Gemach der Königin. Rhodope nebst ihren Dienerinnen, Lesbia und Hero darunter tritt auf. Rhodope. Nun freut euch, liebe Mädchen, heute ist Es euch vergönnt!

Er wandelt, steht, Holt tiefer Atem, nähert sich. Hero. Mein Vater? Priester. Er selber, ja. Hero. Und ist der Mann so alt? Priester. Die Frau an seiner Seite Hero. Mutter! Mutter! Priester. Erbleichst du? Eilst den Lieben nicht entgegen In froher Hast? Hero. O laß mich sie betrachten! Hab ich sie doch so lange nicht gesehn! Vater. Mein Kind! Hero, mein Kind! O meine Mutter! Vater.

Kandaules. Er ist's! Doch ahnst du nicht, warum. Vernimm's und staune, Unsichtbar macht er jeden, der ihn trägt. Rhodope. Unsichtbar? Kandaules. Eben hab ich's selbst erprobt. Nicht wieder klettern, Hero! Nur die Vögel Verstecken sich im Laube! Rhodope. Lesbia! Kandaules. Durch alle Türen schreit ich hin, mich halten Nicht Schloß noch Riegel fern! Rhodope. Wie fürchterlich. Kandaules.

Leander, der hätte noch manches schöne Jahr gelebt, wär Hero gleich Nonne geworden, wenn eine heiße Sommernacht es nicht getan hätte; denn der arme Junge, er ging nur hin, um sich im Hellespont zu baden, bekam den Krampf und ertrank, und die albernen Chronikenschreiber seiner Zeit befanden, es sei Hero von Sestos.

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