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Der Frühling ist vor der Tür, geh auch einmal hinaus in die Welt und erwirb dir selber dein Brot.« »Nunsagte ich, »wenn ich ein Taugenichts bin, so ists gut, so will ich in die Welt gehn und mein Glück machenUnd eigentlich war mir das recht lieb, denn es war mir kurz vorher selber eingefallen, auf Reisen zu gehn, da ich die Goldammer, welche im Herbst und Winter immer betrübt an unserm Fenster sang: Bauer, miet mich, Bauer, miet mich! nun in der schönen Frühlingszeit wieder ganz stolz und lustig vom Baume rufen hörte: Bauer, behalt deinen Dienst!

Ein Teil der Aufgabe scheint durch die Vererbung psychischer Dispositionen besorgt zu werden, welche aber doch gewisser Anstöße im individuellen Leben bedürfen, um zur Wirksamkeit zu erwachen. Es mag dies der Sinn des Dichterwortes sein: Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen.

Du alt Geräte, das ich nicht gebraucht, Du stehst nur hier, weil dich mein Vater brauchte. Du alte Rolle, du wirst angeraucht, Solang an diesem Pult die trübe Lampe schmauchte. Weit besser hätt ich doch mein Weniges verpraßt, Als mit dem Wenigen belastet hier zu schwitzen! Was du ererbt von deinen Vätern hast, Erwirb es, um es zu besitzen.

Vielleicht reut bald die Welt der Ruhm, Den sie dir schnell gegeben. Die Zahl der Klugen ist nicht groß. Verlangst du ihren Beyfall bloß, So such ihn still in ihrer Sphäre. Der Kluge sieht auf dein Verdienst; Und bist du das nicht, was du schienst, So bist du sonder Ehre. Erwirb dir Tugend und Verstand; Nicht, um sie, von der Welt genannt, Mit eitlem Stolze zu besitzen.

Erwirb sie dir mit edler Müh, Und halte dieß für Ruhm, durch sie Der Welt und dir zu nützen. Nicht deines Namens leerer Schall, Nicht deiner Tugend Wiederhall Muß dich zu grossen Thaten stärken. Die Zeit, die Kräfte, grosser Geist! Die du so laut dem Ruhme weihst, Die weihe still den Werken.

Allein eine weitere Erwägung zeigt, daß wir die Verantwortlichkeit für solche Kühnheit nicht allein zu tragen haben. Ohne die Annahme einer Massenpsyche, einer Kontinuität im Gefühlsleben der Menschen, welche gestattet sich über die Unterbrechungen der seelischen Akte durch das Vergehen der Individuen hinwegzusetzen, kann die Völkerpsychologie überhaupt nicht bestehen. Setzten sich die psychischen Prozesse der einen Generation nicht auf die nächste fort, müßte jede ihre Einstellung zum Leben neu erwerben, so gäbe es auf diesem Gebiet keinen Fortschritt und so gut wie keine Entwicklung. Es erheben sich nun zwei neue Fragen, wieviel man der psychischen Kontinuität innerhalb der Generationsreihen zutrauen kann, und welcher Mittel und Wege sich die eine Generation bedient, um ihre psychischen Zustände auf die nächste zu übertragen. Ich werde nicht behaupten, daß diese Probleme weit genug geklärt sind, oder daß die direkte Mitteilung und Tradition, an die man zunächst denkt, für das Erfordernis hinreichen. Im allgemeinen kümmert sich die Völkerpsychologie wenig darum, auf welche Weise die verlangte Kontinuität im Seelenleben der einander ablösenden Generationen hergestellt wird. Ein Teil der Aufgabe scheint durch die Vererbung psychischer Dispositionen besorgt zu werden, welche aber doch gewisser Anstöße im individuellen Leben bedürfen, um zur Wirksamkeit zu erwachen. Es mag dies der Sinn des Dichterwortes sein: Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen. Das Problem erschiene noch schwieriger, wenn wir zugestehen könnten, daß es seelische Regungen gibt, welche so spurlos unterdrückt werden können, daß sie keine Resterscheinungen zurücklassen. Allein solche gibt es nicht. Die stärkste Unterdrückung muß Raum lassen für entstellte Ersatzregungen und aus ihnen folgende Reaktionen. Dann dürfen wir aber annehmen, daß keine Generation imstande ist, bedeutsamere seelische Vorgänge vor der nächsten zu verbergen. Die Psychoanalyse hat uns nämlich gelehrt, daß jeder Mensch in seiner unbewußten Geistestätigkeit einen Apparat besitzt, der ihm gestattet, die Reaktionen anderer Menschen zu deuten, d.

Erwirb dir die Kenntnis, die Art der Verwandlung aller Dinge ineinander wissenschaftlich zu untersuchen. Merke beständig darauf und übe dies in diesem Fach! Denn nichts fördert so gut die Hochherzigkeit.

O Tugend! giebst denn du vielleicht dem Herzen Frieden? Ja, Mensch, erwirb dir sie: so wirst du ruhig seyn. Sey weise, lieber Freund, schränk die Begierden ein. Wahr ists, die Kunst ist schwer, sich selber zu besiegen: Allein in dieser Kunst wohnt göttliches Vergnügen. Dein Wunsch ist Ueberfluß; doch eh du ihn noch stillst, Verfliegt ein Leben schon, das du geniessen willst. Was suchst du viel?