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Aktualisiert: 20. Mai 2025


Obgleich ihre Meinungen völlig von einander abwichen, so wurden sie doch von dem Volke als scheinheilige Schismatiker in eine Kategorie geworfen, und was sie Lächerliches oder Gehässiges an sich hatten, vermehrte die Verachtung und den Widerwillen, welche die Menge gegen beide fühlte.

Dass der gemeine Mann, zu dessen Besten die Herren ihren Verstand gefangen gaben, diesen Glauben jetzt verschmaehte und sein Heil anderswo suchte, versteht sich von selbst und wird weiterhin sich zeigen. So war denn die roemische Hochkirche fertig, eine scheinheilige Priester- und Levitenschaft und eine glaubenslose Gemeinde.

Furchtsam umstehen die Fellahin das Denkmal, fromme Flüche und Verwünschungen murmelt der scheinheilige Taleb oder Faki beim Anblick dieses gewaltigen Mannes; am liebsten würde er gleich das "Bild" vernichten.

Die Zuruecksetzung im Stimmrecht verletzte um so tiefer, als sie bei der damaligen Beschaffenheit der Komitien politisch sinnlos war und die scheinheilige Fuersorge der Regierung fuer die unbefleckte Reinheit der Waehlerschaft jedem Unbefangenen laecherlich erscheinen musste; all jene Beschraenkungen aber waren insofern gefaehrlich, als sie jeden Demagogen dazu einluden, durch Aufnahme der mehr oder minder gerechten Forderungen der Neubuerger sowohl wie der vom Buergerrecht ausgeschlossenen Italiker seine anderweitigen Zwecke durchzusetzen.

Sie hintergeht dich, das scheinheilige Wesen, das filierte Gardinen vor alle Fenster hängt, nur um mich zu ärgern. Sie hat dich nie geliebt, mein armer Junge. Ihr Vater wollte sie nur gut verheiratet wissen. Sie nahm dich, um versorgt zu seinSie machte ihre Sache so gut, daß Graf Henrik ganz außer sich geriet. Er wollte eine Scheidung beantragen.

Ich möchte so gern mit Milde und Sanftmut unter meinen Brüdern wandern, aber feindlich Gesinnte, Haßerfüllte, Lieblose, denen ich begegne, könnten so leicht meinen Zorn aufflammen lassen; ich möchte so gerne einen innigen, festen Glauben an den Tag legen, aber Leichtsinnige und Gleichgültige könnten meinen Eifer kühlen, und Scheinheilige all meinem frommen Streben in den Weg treten; es wird so schwer, die heilige Flamme auf dem Altar des Herzens vom Morgen bis zum Abend rein und jedes fremde Feuer fern zu halten; es wird so schwer, einen schuldfreien und heitern Sinn zu bewahren; die Freuden, die deine Güte uns bereitet, so zu genießen, daß keine sündhafte Neigung oder Lust in die Seele dringe, und daß diejenigen, welche auf uns sehen, nicht in ihrem Urteile über uns irre geleitet werden; es ist so schwer, Freundlichkeit und Ernst, Nachsicht und Duldung mit unerschütterlicher Festigkeit im Glauben zu vereinen.

Er legte sich mit klopfendem Herzen in das Fenster des Korridors, von wo aus er, ohne seine Absicht zu verraten, den Eingang des Zimmers beobachten konnte; und schon glaubte er, bei einem Geraeusch, das sich ganz leise am Riegel erhob, den unschaetzbaren Augenblick, da er die Scheinheilige entlarven koenne, gekommen: als, statt des Unbekannten den er erwartete, Elvire selbst, ohne irgend eine Begleitung, mit einem ganz gleichgueltigen und ruhigen Blick, den sie aus der Ferne auf ihn warf, aus dem Zimmer hervortrat.

Dieser scheinheilige Schurke machte ihr allerlei geistliche Geschenke und erwies ihr überhaupt so viel Aufmerksamkeit, dass die andern Nonnen neidisch wurden. Magdalena suchte sich von dem ihr übertragenen Amte loszumachen, nur um die Berührungen mit dem Pater Olympius zu vermeiden.

Sie tritt in die Kirche, sie will sich in die kleine Bank setzen, wo das Wappen der seligen Mutter, ein Steinbock, gemalt ist. Da tritt die Glottermüllerin, das häßliche, scheinheilige Weib, vor sie, speit mit zahnlosem Mund vor ihr aus, weist mit dem Zeigefinger auf den nassen Fleck am Boden und sagt: »Das bannt darüber hinaus kommst du nicht, HexeUnd richtig, Binia weicht zurück.

Sitzt der da in dem ganzen Katzenjammer seines elenden Weltschmerzes, und sein Dachshund setzt sich ihm gegenüber mit der ungeheuerlichen Leidensmiene seiner durchtriebenen Viehvisage: die Stirn in hundert Runzeln, die Ohren hängend, den Schwanz melancholisch eingeklemmt, die Augen verdreht und die Stimme leise jaulend, wimmernd, stöhnend, so wird der Misanthrop dieses Jammerbild nicht lange ertragen, mit dem Vieh auf die Straße flüchten und sich nicht schlecht wundern, daß der scheinheilige Jämmerling plötzlich wie ein Berserker der Lebenslust umherrast.

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