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Insofern aber war die Gewalt des Imperators qualitativ der konsularisch- prokonsularischen ueberlegen, als jene nicht nach Zeit und Raum begrenzt, sondern lebenslaenglich und auch in der Hauptstadt wirksam war ^11, als der Imperator nicht, wohl aber der Konsul, durch gleich maechtige Kollegen gehemmt werden konnte und als alle im Laufe der Zeit der urspruenglicher. hoechsten Amtsgewalt gesetzten Beschraenkungen, namentlich die Verpflichtung der Provokation stattzugeben und die Ratschlaege des Senats zu beachten, fuer den Imperator wegfielen.

Bei seinen Lebzeiten zwar konnte der Vater auch den Kindern nachteilige Verfuegungen treffen; denn mit persoenlichen Beschraenkungen des Eigentuemers war das Recht sparsam und gestattete im ganzen jedem erwachsenen Mann die freie Verfuegung ueber sein Gut.

Das freie Schalten der Oberbeamten, wie es nach Beseitigung der alten Geschlechtervertretung in dieser Hinsicht stattgefunden hatte, hatte schon mit der Abschaffung der lebenslaenglichen Gemeindevorstandschaft sehr wesentliche Beschraenkungen erfahren.

Das Gesetz des Marcus Aemilius Scaurus von 632 , das wenigstens die verfassungsmaessigen Beschraenkungen des Stimmrechts der Freigelassenen einschaerfte, war fuer lange Jahre der einzige, sehr zahme Versuch der senatorischen Regierung, ihren Poebeltyrannen wieder zu baendigen.

Ausser der Schranke, welche in dem Amte selbst lag, insofern die Mitgliederlisten der adligen Koerperschaften nur von fuenf zu fuenf Jahren der Revision unterlagen, und ausser den in dem Interzessionsrecht des Kollegen und dem Kassationsrecht des Nachfolgers gegebenen Beschraenkungen trat noch eine weitere sehr fuehlbare hinzu, indem eine dem Gesetz gleichstehende Observanz es dem Zensor zur Pflicht machte, keinen Senator und keinen Ritter ohne Angabe schriftlicher Entscheidungsgruende und in der Regel nicht ohne ein gleichsam gerichtliches Verfahren von der Liste zu streichen.

Dies war endlich die Zeit, wo die buergerliche und die militaerische Gewalt sich voneinander sonderten. Dort herrscht das Gesetz, hier das Beil; dort waren die konstitutionellen Beschraenkungen der Provokation und der regulierten Mandierung massgebend ^5, hier schaltete der Feldherr unumschraenkt wie der Koenig.

Um es mit einem Worte zu sagen: dies neue Imperatorenamt war nichts anderes als das wiederhergestellte uralte Koenigtum; denn ebenjene Beschraenkungen in der zeitlichen und oertlichen Begrenzung der Gewalt, in der Kollegialitaet und der fuer gewisse Faelle notwendigen Mitwirkung des Rats oder der Gemeinde waren es ja, die den Konsul vom Koenig unterschieden.

Die allgemeinen polizeilichen Bestimmungen, zum Beispiel die Beschraenkungen des Assoziationsrechts, griffen freilich auch hier Platz. ^26 Von beiden Gesetzen sind betraechtliche Bruchstuecke noch vorhanden. Dies sind die Ordnungen, durch die Caesar versuchte, die italische Volkswirtschaft zu reformieren.

Was durch die nichtkoloniale Assignation von den Domaenen bereits verteilt war, blieb den Empfaengern; die darauf von Gracchus im Interesse des Gemeinwesens gelegten Beschraenkungen, Erbzins und Veraeusserungsverbot, hatte bereits Marcus Drusus aufgehoben.

Die Zuruecksetzung im Stimmrecht verletzte um so tiefer, als sie bei der damaligen Beschaffenheit der Komitien politisch sinnlos war und die scheinheilige Fuersorge der Regierung fuer die unbefleckte Reinheit der Waehlerschaft jedem Unbefangenen laecherlich erscheinen musste; all jene Beschraenkungen aber waren insofern gefaehrlich, als sie jeden Demagogen dazu einluden, durch Aufnahme der mehr oder minder gerechten Forderungen der Neubuerger sowohl wie der vom Buergerrecht ausgeschlossenen Italiker seine anderweitigen Zwecke durchzusetzen.