United States or Costa Rica ? Vote for the TOP Country of the Week !


Die Kommunikation mit ihm konnte auf dem Seeweg nicht stattfinden, da Pompeius das Meer beherrschte; man zaehlte dafuer auf die Transpadaner, die alten Klienten der Demokratie, unter denen es gewaltig gaerte und die natuerlich sofort das Buergerrecht erhalten haben wuerden, ferner auf verschiedene keltische Staemme ^3. Bis nach Mauretanien hin liefen die Faeden dieser Verbindung.

Wenn auch einige wenige Gemeinden, wie Velitrae im Volskergebiet, Teanum und Cumae in Kampanien, in dem frueheren Rechtsverhaeltnis verblieben sein moegen, so darf doch, im grossen und ganzen betrachtet, dies Buergerrecht zweiter Klasse jetzt als beseitigt gelten.

Wie einzelne Inseln in diesem Meer von elenden Gebaeuden erschienen die glaenzenden Palaeste der Reichen, die den kleinen Haeusern ebenso den Raum verengten wie ihre Besitzer den kleinen Leuten ihr Buergerrecht im Staat und neben deren Marmorsaeulen und griechischen Statuen die verfallenden Tempel mit ihren grossenteils noch holzgeschnitzten Goetterbildern eine traurige Figur machten.

Allein hier stiessen sie auf Widerstand bei ihrer eigenen Partei und vornehmlich bei derjenigen Bande, die sonst bereitwillig zu allem, was sie verstand und nicht verstand, ihr souveraenes Ja gab; aus dem einfachen Grunde, dass diesen Leuten das roemische Buergerrecht sozusagen wie eine Aktie erschien, die ihnen Anspruch gab auf allerlei sehr handgreifliche direkte und indirekte Gewinnanteile, sie also ganz und gar keine Lust hatten, die Zahl der Aktionaere zu vermehren.

Als Marius nach dem Treffen auf dem Raudischen Feld zwei Kohorten italischer Bundesgenossen ihrer tapferen Haltung wegen in Masse das Buergerrecht auf dem Schlachtfeld selbst verfassungswidrig verlieh, rechtfertigte er spaeter sich damit, dass er im Laerm der Schlacht die Stimme der Gesetze nicht habe unterscheiden koennen.

In diesem Falle ward zugleich allen aus dem Besitz gesetzten Buergern, aber auch nur diesen, ihr Stadt- und zugleich das roemische Buergerrecht aberkannt, wogegen sie das schlechteste latinische empfingen 4.

Der Vorschlag, der nach der Schlacht bei Cannae im Senat gemacht ward, aus jeder latinischen Gemeinde zwei Maennern das roemische Buergerrecht und Sitz im Senat zu gewaehren, war freilich zur Unzeit gestellt und ward mit Recht abgelehnt; aber er zeigt doch, mit welcher Besorgnis man schon damals in der herrschenden Gemeinde auf das Verhaeltnis zwischen Latium und Rom blickte.

Nach einem alten ehrwuerdigen Rechtssatz des latinischen Stammes konnte kein Buerger in dem Staat, wo er frei gewesen war, Knecht werden oder innerhalb dessen das Buergerrecht einbuessen; sollte er zur Strafe die Freiheit und, was dasselbe war, das Buergerrecht verlieren, so musste er ausgeschieden werden aus dem Staat und bei Fremden in die Knechtschaft eintreten.

In demselben Sinn wurden im Jahre 689 durch Volksbeschluss die saemtlichen Fremden, die weder roemisches noch latinisches Buergerrecht besassen, aus der Hauptstadt ausgewiesen.

Der Senat war indes nicht geneigt, um dem einen Usurpator zu entgehen, sich dem andern in die Arme zu werfen, und suchte sich anderweitig zu helfen. Den saemtlichen, an dem Aufstand der Bundesgenossen beteiligten italischen Gemeinden, die die Waffen niedergelegt und infolgedessen ihr altes Buendnis eingebuesst hatten, wurde durch Senatsbeschluss nachtraeglich das Buergerrecht verliehen 2.