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Aktualisiert: 2. Mai 2025


Es ist aus dieser Zeit kaum ein anderes architektonisch bedeutendes latinisches Bauwerk zu nennen als der im Jahre 261 in Rom am Circus erbaute Cerestempel, der in der Kaiserzeit als Muster des tuscanischen Stiles gilt. Aber gegen das Ende dieser Epoche kommt ein neuer Geist in das italische und namentlich das roemische Bauwesen: es beginnt der grossartige Bogenbau.

Jene also stehen auf einer Linie mit der Zehnkurienverfassung, den Flamines, Saliern, Luperkern als aeltestes latinisches Stammgut; wogegen die Duovirn sacris faciundis und die anderen Kollegien, wie die dreissig Kurien und die Servianischen Tribus und Zenturien, in Rom entstanden und darum auch auf Rom beschraenkt geblieben sind.

Dass in der Tat die togata nur in den Staedten latinischen Rechts spielen durfte, zeigt die Tatsache, dass alle Staedte, in denen unseres Wissens Stuecke des Titinius und Afranius spielen, Setia, Ferentinum, Velitrae, Brundisium nachweislich bis auf den Bundesgenossenkrieg latinisches oder doch bundesgenoessisches Recht gehabt haben.

Die in die neuen Pflanzstaedte ausgefuehrten Kolonisten wurden von jeher und jetzt mehr als je vorwiegend aus der roemischen Buergerschaft ausgewaehlt, und es fehlten selbst unter dem aermeren Teile derselben die Leute, die willig gewesen waeren, auch mit Erwerbung bedeutender materieller Verteile ihr Buerger- gegen latinisches Recht zu vertauschen.

Aber in Latium trat nichts Aehnliches ein; es mochte Dichter in Alba und in Rom geben, aber es entstand kein latinisches Epos, nicht einmal, was eher noch denkbar waere, ein latinischer Bauernkatechismus von der Art wie die Hesiodischen 'Werke und Tage'. Es konnte wohl das latinische Bundesfest ein musisches Nationalfest werden wie die Olympien und Isthmien der Griechen.

Die von Caesar in Oberitalien vorgenommenen Buergerrechtsverleihungen und Koloniegruendungen wurden von ihnen als verfassungswidrig und nichtig bezeichnet; davon zu weiterer Verdeutlichung verhaengte Marcellus ueber einen angesehenen Ratsherrn der Caesarischen Kolonie Comum, der, selbst wenn diesem Ort nicht Buerger-, sondern nur latinisches Recht zukam, befugt war, das roemische Buergerrecht in Anspruch zu nehmen, die nur gegen Nichtbuerger zulaessige Strafe des Auspeitschens.

Auch die Benennung des Cisalpinischen oder Diesseitigen Galliens als Gallia togata, die zuerst bei Hirtius vorkommt und nicht lange nachher aus dem gemeinen Sprachgebrauch wieder verschwindet, bezeichnet diese Landschaft vermutlich nach ihrer rechtlichen Stellung, insofern in der Epoche vom Jahre 665 bis zum Jahre 705 die grosse Mehrzahl ihrer Gemeinden latinisches Recht besass.

In demselben Sinn wurden im Jahre 689 durch Volksbeschluss die saemtlichen Fremden, die weder roemisches noch latinisches Buergerrecht besassen, aus der Hauptstadt ausgewiesen.

Indem also das Cisalpinische Gallien von der vorbereitenden Stufe zur vollen Gleichstellung mit Italien fortschritt, rueckte gleichzeitig die narbonensische Provinz in jenes vorbereitende Stadium nach; ganz wie bisher im Cisalpinischen Gallien hatten die ansehnlichsten Gemeinden daselbst das volle Buerger-, die uebrigen latinisches Recht. ^29 Narbo heisst Kolonie der Decimaner, Baeterrae der Septimaner, Forum Iulii der Octavaner, Arelate der Sextaner, Arausio der Secundaner.

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