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Die Kommunikation mit ihm konnte auf dem Seeweg nicht stattfinden, da Pompeius das Meer beherrschte; man zaehlte dafuer auf die Transpadaner, die alten Klienten der Demokratie, unter denen es gewaltig gaerte und die natuerlich sofort das Buergerrecht erhalten haben wuerden, ferner auf verschiedene keltische Staemme ^3. Bis nach Mauretanien hin liefen die Faeden dieser Verbindung.

Noch tiefere Erbitterung gaerte in den von den Sullanischen Konfiskationen betroffenen Buergerschaften, mochten sie nun, wie zum Beispiel die Pompeianer, in ihrem durch die Sullanischen Kolonisten geschmaelerten Eigentum innerhalb desselben Stadtgebiets mit diesen zusammen und mit ihnen in ewigem Hader leben oder, wie die Arretiner und Volaterraner, zwar noch im tatsaechlichen Besitz ihrer Mark, aber unter dem Damoklesschwert der vom roemischen Volke ueber sie verhaengten Konfiskation sich befinden oder endlich, wie dies besonders in Etrurien der Fall war, als Bettler in ihren ehemaligen Wohnsitzen oder als Raeuber in den Waeldern verkommen.

Aber ihr war wohl, waehrend es in ihm von dunklen Schmerzen und schweren Entschluessen gewaltsam gaerte und jeder Blick in diese friedlichen Zuege ihm neue Nahrung fuer seine Qualen eintrug. Welch ein raetselvolles Schicksal umgab diese Geschwister?

Die Revolution gaerte in den Gemuetern; zum Ausbruch brachte sie der ungerechte Wahrspruch des Appius in dem Prozess um die Freiheit der Tochter des Centurionen Lucius Verginius, der Braut des gewesenen Volkstribuns Lucius Icilius, welcher Spruch das Maedchen den Ihrigen entriss, um sie unfrei und rechtlos zu machen und den Vater bewog, seiner Tochter auf offenem Markt das Messer selber in die Brust zu stossen, um sie der gewissen Schande zu entreissen.

Jene aus Aufstaenden zu Kriegen anschwellenden Schilderhebungen der Sklavenschaft, wie sie eben um das Jahr 620 als eine und vielleicht die naechste Ursache der Gracchischen Revolution aufgetreten waren, erneuern und wiederholen sich in trauriger Einfoermigkeit. Wieder gaerte es wie dreissig Jahre zuvor in der gesamten Sklavenschaft im Roemischen Reiche.

Es versteht sich von selbst, dass unter solchen Verhaeltnissen es in den einzelnen Clans in ganz aehnlicher Weise gaerte, wie es in Latium nach der Vertreibung der Koenige Jahrhunderte lang gegaert hatte: waehrend die Adelschaften der verschiedenen Gemeinden sich zu einem der Gemeindemacht feindlichen Sonderbuendnis zusammentaten, hoerte die Menge nicht auf, die Wiederherstellung des Koenigtums zu begehren, und versuchte nicht selten ein hervorragender Edelmann, wie Spurius Cassius in Rom getan, gestuetzt auf die Masse der Gauangehoerigen, die Macht seiner Standesgenossen zu brechen und zu seinem Besten die Krone wieder in ihre Rechte einzusetzen. ^7 Dies merkwuerdige Wort muss schon im sechsten Jahrhundert Roms bei den Kelten im Potal gebraeuchlich gewesen sein; denn bereits Ennius kennt es, und es kann nur von da her in so frueher Zeit den Italikern zugekommen sein.

Auch in Hellas gaerte es so, dass ein Guerillakrieg sich mit einiger Geschicklichkeit und einer vollen Kasse leicht haette entzuenden lassen; allein da Perseus nicht Lust hatte zu geben und die Griechen nichts umsonst taten, blieb das Land ruhig. Endlich entschloss man sich in Rom, den rechten Mann nach Griechenland zu senden.