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Nun könnt ich, Casca, einen Mann dir nennen, Ganz ähnlich dieser schreckenvollen Nacht, Der donnert, blitzt, die Gräber öffnet, brüllt, So wie der Löwe dort im Kapitol; Ein Mann, nicht mächtiger als ich und du An Leibeskraft, doch drohend angewachsen, Und furchtbar, wie der Ausbruch dieser Gärung. Casca. 's ist Cäsar, den Ihr meint. Nicht, Cassius? Cassius.

Du dort, was gibt's? O Herr! Cassius. Was gibt's? Pindarus. Titinius ist von Reitern ganz umringt; Sie jagen auf ihn zu, doch spornt er weiter. Nun sind sie dicht schon bei ihm nun Titinius! Sie steigen ab er auch er ist gefangen; Und horcht! sie jubeln laut. Cassius. Steig nur herunter, sieh nicht weiter zu.

Auf welche Wege, Cassius, lockt Ihr mich, Daß Ihr mich heißt in meinem Innern suchen, Was doch nicht in mir ist? Cassius. Drum, lieber Brutus, schickt Euch an zu hören. Und weil Ihr wißt, Ihr könnt Euch selbst so gut Nicht sehn als durch den Widerschein, so will Ich, Euer Spiegel, Euch bescheidentlich Von Euch entdecken, was Ihr noch nicht wißt. Und denkt von mir kein Arges, werter Brutus.

Sagt, Brutus, könnt Ihr Euer Antlitz sehn? Brutus. Nein, Cassius, denn das Auge sieht sich nicht, Als nur im Widerschein, durch andre Dinge. Cassius. So ist's; Und man beklagt sich sehr darüber, Brutus, Daß Ihr nicht solche Spiegel habt, die Euren Verborgnen Wert Euch in die Augen rückten, Auf daß Ihr Euren Schatten säht. Brutus.

Behaglich plauderte der Feldherr weiter: "Dieser schweigend sich windende Brutus ist gut, doch mit der schuldigen Ehrfurcht den dürren Cassius, dessen Magerkeit Julius Cäsar fürchtete, wie kann ihn Dante muskulös nennen? Überhaupt, Victoria, wie gefällt dir diese Speise des Zerberus?" Da antwortete Victoria tapfer: "Herr, die Mörder Cäsars gehören nicht in die Hölle.

Nun, mein edler Brutus, Sein uns die Götter heute hold, auf daß wir Gesellt in Frieden unserm Alter nahn! Doch weil das Los der Menschen niemals sicher, Laßt uns bedacht sein auf den schlimmsten Fall. Verlieren wir dies Treffen, so ist dies Das allerletzte Mal, daß wir uns sprechen: Was habt Ihr dann Euch vorgesetzt zu tun? Brutus. Cassius.

Wir müssen sterben, Messala; dadurch, daß ich oft bedacht, Sie müß einst sterben, hab ich die Geduld, Es jetzt zu tragen. Messala. So trägt ein großer Mann ein großes Unglück. Cassius. Durch Kunst hab ich soviel hievon als ihr, Doch die Natur ertrüg's in mir nicht so. Brutus. Wohlan, zu unserm lebenden Geschäft! Was denkt Ihr? Ziehn wir nach Philippi gleich? Cassius. Mir scheint's nicht ratsam.

Still! zählt die Glocke. Cassius. Sie hat drei geschlagen. Trebonius. Es ist zum Scheiden Zeit. Cassius. Doch zweifl' ich noch, Ob Cäsar heute wird erscheinen wollen; Denn kürzlich ist er abergläubisch worden, Ganz dem entgegen, wie er sonst gedacht Von Träumen, Einbildung und heilgen Bräuchen.

Der unerbittliche Krieg, den das Gespenst der legitimen Republik Jahrhunderte lang, von Cassius und Brutus an bis auf Thrasea und Tacitus, ja noch viel weiter hinab, gegen die Caesarische Monarchie gefuehrt hat dieser Krieg der Komplotte und der Literatur ist die Erbschaft, die Cato sterbend seinem Feinde vermachte.

Heißt hinweg sie ziehn; Führt Eure Klagen dann in meinem Zelt; Ich will Gehör Euch geben. Cassius. Pindarus, Heißt unsre Obersten ein wenig weiter Von diesem Platz hinweg die Scharen führen. Brutus. Tut Ihr das auch, Lucilius. Laßt niemand, Solang die Unterredung dauert, ein. Laßt Lucius und Titinius Wache stehn. Dritte Szene Im Zelte des Brutus Lucius und Titinius in einiger Entfernung davon.