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Die Fuehrer der kampanischen Armee schwankten; die einsichtigeren, namentlich Sertorius, warnten ernstlich vor der allzuengen Gemeinschaft mit einem Manne, der durch seinen Namen an die Spitze der Bewegung gefuehrt werden musste und doch notorisch ebenso jedes staatsmaennischen Handelns unfaehig wie von wahnsinnigem Rachedurst gepeinigt war; indes Cinna achtete diese Bedenklichkeiten nicht und bestaetigte dem Marius den Oberbefehl in Etrurien und zur See mit prokonsularischer Gewalt.

Nichtsdestoweniger galt Marius als der eigentliche Besieger der Kimbrer, und mit Recht; nicht bloss, weil er kraft seines hoeheren Ranges an dem entscheidenden Tage den Oberbefehl gefuehrt hatte und an militaerischer Begabung und Erfahrung seinem Kollegen ohne Zweifel weit ueberlegen war, sondern vor allem, weil der zweite Sieg von Vercellae in der Tat nur moeglich geworden war durch den ersten von Aquae Sextiae.

Die beiden roemischen Kolonnen, die eine von Metellus gefuehrt, die andere von Marius, der, obwohl von Geburt und Rang der geringste, seit der Schlacht am Muthul unter den Korpschefs die erste Stelle einnahm, durchzogen das numidische Gebiet, besetzten die Staedte und machten, wo eine Ortschaft die Tore nicht gutwillig geoeffnet hatte, die erwachsene maennliche Bevoelkerung nieder.

Die Stimmen vereinigten hierbei sich nicht auf den bisherigen Konsul Carbo noch auf einen der faehigen Offiziere der bis dahin regierenden Clique, wie Quintus Sertorius oder Gaius Marius den Sohn, sondern auf Lucius Scipio und Gaius Norbanus, zwei Inkapazitaeten, von denen keiner zu schlagen, Scipio nicht einmal zu sprechen verstand, und von denen jener nur als der Urenkel des Antiochossiegers, dieser als politischer Gegner der Oligarchie sich der Menge empfahlen.

Haette Gaius Marius laenger gelebt, so waere er ohne Zweifel selbst gegen Sulla dorthin marschiert, wohin noch auf seinem Todbette die Fieberbilder ihn fuehrten; welche Massregeln nach seinem Tode die Regierung ergriff, ward schon erzaehlt.

Im Fruehjahr 653 ueberschritten sie, 50000 Mann stark, unter dem Konsul Marius und dem Prokonsul Catulus wiederum den Po und zogen gegen die Kimbrer, welche ihrerseits flussaufwaerts marschiert zu sein scheinen, um den maechtigen Strom an seiner Quelle zu ueberschreiten.

Auf der Launischen Strasse heranrueckend, traf Sulla unweit Signia auf den Feind, der vor ihm zurueckwich bis nach dem sogenannten "Hafen des Sacer" zwischen Signia und dem Hauptwaffenplatz der Marianen dem festen Praeneste. Hier stellte Marius sich zur Schlacht.

Laut hatte die Menge gejubelt, als im Jahre 686 Gaius Caesar es wagte, den Verboten zuwider bei der Beerdigung der Witwe des Marius die verehrten Zuege des Helden auf dem Markte oeffentlich zu zeigen. Indes all dieses Treiben und Hadern, soviel Laerm es auch machte, war politisch betrachtet von sehr untergeordneter Bedeutung. Die Oligarchie war ueberwunden, die Demokratie ans Ruder gelangt.

Die Buergerreiterei, die aus der Klasse der Wohlhabenden gebildet werden sollte, war im Felddienst schon vor Marius tatsaechlich eingegangen.

Die beiden bisherigen Oberbefehlshaber gingen nach Rom zurueck, Caesar als erwaehlter Zensor, Marius, weil man seine Kriegfuehrung als unsicher und langsam tadelte und den sechsundsechzigjaehrigen Mann fuer altersschwach erklaerte.