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Cinna mit seinem Korps und dem des Carbo stellten sich am rechten Tiberufer dem Ianiculum gegenueber auf, Sertorius am linken, Pompeius gegenueber gegen den Servianischen Wall zu.

Indes dieser Vergleich war doch mehr witzig als richtig. Sertorius war bei weitem nicht stark genug, um das Riesenunternehmen Hannibals zu erneuern; er war verloren, wenn er Spanien verliess, an dessen Landes- und Volkseigentuemlichkeit all seine Erfolge hingen, und auch hier mehr und mehr genoetigt, der Offensive zu entsagen.

Sertorius, viel zu schwach, um sich im gleichen Kampfe zu behaupten, raffte eilig die naechststehenden Abteilungen zusammen und schiffte in Neukarthago sich ein wohin, wusste er selbst nicht, vielleicht an die afrikanische Kueste oder nach den Kanarischen Inseln, nur irgendwohin, wohin Sullas Arm nicht reiche.

Quintus Sertorius, der in dieser und in anderen Angelegenheiten eine unbequeme Kritik machte, wurde angewiesen, um neue Werbungen vorzunehmen, nach Etrurien und von da in seine Provinz, das Diesseitige Spanien, abzugehen. In dem betraechtlichen Teile Italiens, der gezwungen oder freiwillig noch zu der Revolution hielt, wurden die Ruestungen lebhaft betrieben.

Diese ungemeinen Erfolge, die Sertorius in beiden spanischen Provinzen erfocht, waren im so bedeutsamer, als sie nicht bloss durch die Waffen errungen wurden und nicht bloss militaerischer Natur waren. Die Emigrierten als solche waren nicht furchtbar; auch an einzelnen Erfolgen der Lusitaner unter diesem oder jenem fremden Fuehrer war wenig gelegen.

Wohl fehlte es nicht an Maennern, die die Wiederherstellung der Gracchischen Verfassung im Sinn trugen, und nicht an Entwuerfen, um das, was Lepidus und Sertorius im Wege der Revolution versucht hatten, stueckweise auf dem Wege verfassungsmaessiger Reform zu erreichen.

Man darf zweifeln, ob irgendein roemischer Staatsmann der frueheren oder der gegenwaertigen Zeit an allseitigem Talent mit Sertorius sich vergleichen laesst.

Sertorius, den die Ungluecksbotschaft erreichte, als er selbst im Begriff war, die ihm gegenueberstehenden Feinde anzugreifen, stiess den Boten nieder, damit die Nachricht die Seinigen nicht entmutigte; aber lange war die Kunde nicht zu verbergen. Eine Stadt nach der andern ergab sich.

Die Meerenge, die Spanien und Afrika scheidet, war besetzt durch ein roemisches, von Cotta gefuehrtes Geschwader; sich durchzuschleichen war nicht moeglich; so schlug Sertorius sich durch und gelangte gluecklich zu den Lusitanern.

Wie man auch gegen Sertorius bei seinen Lebzeiten gemurrt hatte, der Tod setzte den Helden wieder in sein Recht ein, und gewaltig brauste der Unwille der Soldaten auf, als bei der Publikation seines Testaments unter den Namen der Erben auch der des Perpenna verlesen ward.