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Aktualisiert: 31. Mai 2025


Andererseits wurden schon vor Marius, namentlich in der Kavallerie und der leichten Infanterie, die ausseritalischen Untertanen, die schweren Berittenen Thrakiens, die leichte afrikanische Reiterei, das vortreffliche leichte Fussvolk der bebenden Ligurer, die Schleuderer von den Balearen, in immer groesserer Anzahl auch ausserhalb ihrer Provinzen bei den roemischen Heeren mitverwendet; und zugleich draengten sich, waehrend an qualifizierten Buergerrekruten Mangel war, die nichtqualifizierten aermeren Buerger ungerufen zum Eintritt in die Armee, wie denn bei der Masse des arbeitslosen oder arbeitsscheuen Buergergesindels und bei den ansehnlichen Vorteilen, die der roemische Kriegsdienst abwarf, die Freiwilligenwerbung nicht schwierig sein konnte.

Nicht ungern sahen Marius und Saturninus den besten Feldherrn und den tuechtigsten Mann unter der Gegenpartei durch Selbstverbannung aus dem Staate scheiden. 2 Dahin fuehren alle Spuren.

Der Konsul selbst und 8000 der Seinen blieben. Es konnte kaum ein Ersatz heissen, dass Marius, Scatos Abmarsch endlich gewahrend, ueber den Fluss gegangen war und nicht ohne Verlust der Feinde deren Lager besetzt hatte.

Durchaus schien es nur an einem Haupte zu fehlen, das der Opposition einen festen Mittelpunkt und ein praktisches Ziel gab; und dies war jetzt in Marius gefunden.

Es waere Marius' Aufgabe gewesen, der bedenklichen Hilfe dieser Genossen sich nur mit Massen zu bedienen und maenniglich zu ueberzeugen, dass sie nicht bestimmt seien zu herrschen, sondern ihm, dem Herrscher, zu dienen.

Als Marius nach dem Treffen auf dem Raudischen Feld zwei Kohorten italischer Bundesgenossen ihrer tapferen Haltung wegen in Masse das Buergerrecht auf dem Schlachtfeld selbst verfassungswidrig verlieh, rechtfertigte er spaeter sich damit, dass er im Laerm der Schlacht die Stimme der Gesetze nicht habe unterscheiden koennen.

Indes wie dem auch sein mag, Sulpicius entwarf, um den vermuteten Streich zu parieren, den Plan, Sulla den Oberbefehl abzunehmen, und liess zu diesem Ende mit Marius sich ein, dessen Name noch immer hinreichend populaer war, um einen Antrag, den Oberbefehl im Asiatischen Kriege auf ihn zu uebertragen, der Menge plausibel erscheinen zu lassen, und dessen militaerische Stellung und Kapazitaet fuer den Fall eines Bruches mit Sulla eine Stuetze werden konnte.

Jedoch gelang es Metellus und Marius mit ein paar tausend Soldaten, den Fuss des Huegelrueckens zu erreichen; und das numidische Fussvolk, das die Hoehen verteidigte, lief trotz der Ueberzahl und der guenstigen Stellung fast ohne Widerstand davon, als die Legionaere im Sturmschritt den Berg hinauf angriffen.

Es war ebensoviel Hoffnung wie Dankbarkeit in dieser taumelnden Begeisterung des Volkes, die wohl einen Mann von kaelterem Blut und gereifterer politischer Erfahrung zu irren vermocht haette. Marius' Werk schien seinen Bewunderern keineswegs vollendet.

Darueber verliess Metellus die Provinz, die er durch Volksbeschluss genoetigt worden war, seinem ehemaligen Unterfeldherrn, dem jetzigen Konsul Marius abzutreten und dieser uebernahm fuer den naechsten Feldzug 648 den Oberbefehl. Er verdankte ihn gewissermassen einer Revolution.

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