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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Er schüttelte mir kräftig die Hand. Die seinige war breit und schwer, sie zeugte von dem Hammer, den sie geführt hatte; wie war es möglich gewesen, daß ihr die rote Fahne entglitt, die sie einst an der Spitze des Heers der Arbeitslosen durch das entsetzte London getragen hatte? War dieser Mann nicht der geborene Schöpfer und Führer einer großen, einigen sozialistischen Partei Englands?

Und auf der anderen Seite ebenso die Tatsache, daß die Anhänger der Trade-Unions, wie im Woolwich-Arsenal, welche der Meinung waren, daß die Verkürzung der Arbeitszeit von 9 auf 8 Stunden Platz schaffen müsse für die Arbeitslosen, die Reserve-Armee vermindern müsse, die also gewiß der Ansicht waren, sie würden nicht in 8 Stunden dasselbe arbeiten wie vorher in 9 Stunden, dennoch dasselbe geleistet haben.

Es ist nämlich gar nicht immer zu wünschen, daß derartige Fäulniserscheinungen am Staatskörper gleich anfangs unterdrückt werden. Man läßt sie ausreifen, dann macht man ganze Arbeit!“ Die Reife, die Wiebel meinte, kam täglich näher, am sechsundzwanzigsten schien sie da. Die Demonstrationen der Arbeitslosen sahen zielbewußter aus.

Aber seine Feinde waren sehr thätig und machten böses Geschrei wider ihn. Denn es war grosse Aufregung im Lande. Die Hungrigen und Arbeitslosen thaten sich zusammen auf den Landstrassen, zogen hin und her und forderten Brot mit lauter Stimme. Es kam auch vor in abgelegenen Gegenden, dass man Fabriken und Lagerräume verwüstete, Läden der Bäcker und Fleischer plünderte.

Heerscharen, mit Spaten und Hacke bewaffnet, schickte sie aus, um den hartnäckigen Feind aus den Toren zu treiben, und um die Massen der Arbeitslosen, die unter seinem Regiment immer stärker angeschwollen waren, zu verringern. Vergebens. Der Schnee ballte sich zu Haufen; vor den Asylen der Obdachlosen staute sich die Menge. Mehr als je waren kräftige Männer darunter.

Er war in diesen naßkalten Februartagen des Jahres 1892 viel auf der Straße, in der Erwartung großer Ereignisse. Unter den Linden hatte sich etwas verändert, man sah noch nicht, was. Berittene Schutzleute hielten an den Mündungen der Straßen und warteten auch. Die Passanten zeigten einander das Aufgebot der Macht. „Die Arbeitslosen!“ Man blieb stehen, um sie ankommen zu sehen.

Und umgekehrt die englischen Arbeiter, die gar kein Interesse daran hatten, diesen Ausfall der geschenkten Stunde nachzuholen, weil sie in Zeitlohn arbeiteten, die im Gegenteil darauf rechneten, daß durch diese Stunde so viele von ihren arbeitslosen Kollegen im nächsten Jahr Arbeit haben würden, haben diese 8 Stunden genau so gearbeitet, wie die ersten 8 Stunden ihrer vorher neunstündigen Arbeitszeit, und sind dann eine Stunde früher vergnügt nach Hause gegangen, weniger ermüdet als früher, und so haben sie Tag für Tag einen kleinen Überschuß an Kraft behalten, der, nachdem er eine gewisse Größe erreicht hatte, bewirkte, daß sie vom frühen Morgen an ihre Arbeit mit größerer Frische begonnen haben, daß sie, ohne es zu wissen und ohne es zu wollen, dem englischen Staatsfiskus den Gefallen getan haben, in 8 Stunden dasselbe zu leisten wie vorher in 9 Stunden.

Ein dritter Irrtum, der bereits von Herrn Abgeordneten Stresemann erwähnt wurde, ist der, dass man uns vorhält: eure Wirtschaft ist voll beschäftigt, ihr habt keine Arbeitslosen, bei euch raucht jeder Schornstein, bei euch laufen alle Maschinen mit Volldampf; wo bleibt nun das Produkt dieser Arbeit?

Ich bin einmal mit einer Kolonne von Arbeitslosen marschiert, Männern und Frauen; wie es hinter den Schädeln raste! Mir war als sausten Knüttel auf mich herab, und doch waren die Leute ganz stumm. Ich bin einmal auf einem Schiff gewesen, das auf eine Mine stieß; die Passagiere stürzten auf Deck, und die Todesangst in den Gesichtern kann ich nicht vergessen.

Zuerst kamen die Burschen, Knechte, Taglöhner und Bauernjungen, die sich an dem arbeitslosen Tage langweilten und nicht wußten, wie sie die Zeit totschlagen sollten. Die Tische waren in der Schankstube beiseite gerückt worden, dicht an die Stühle und Bänke längs der Wände heran, so daß der Mittelraum für den Tanz frei blieb. Man forderte Bier.

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